Microsoft Copilot: So könnt ihr jetzt euren eigenen KI-Assistenten bauen
Microsoft erweitert Copilot Pro um ein neues Tool. Abonnent:innen können ab sofort auch den GPT Builder nutzen und damit eigene, benutzerdefinierte Versionen von Copilot-GPTs erstellen, gab der Konzern bekannt.
Diese GPTs (Generative Pre-trained Transformers) basieren auf dem generativen Sprachmodell GPT-4 von OpenAI und lassen sich mit spezifischen Anweisungen für spezielle Zwecke nutzen. Durch bestimmte Eingabeaufforderungen an ein Copilot-GPT, zum Beispiel einen Essensplan, kann die KI etwa eine passende Einkaufsliste erstellen.
Von Abonnent:innen erstellt, von allen genutzt
Die KI lässt sich ganz nach den individuellen Bedürfnissen und in den unterschiedlichsten Themengebieten nutzen, wobei die Copilot-GPTs anschließend auch geteilt und veröffentlicht werden dürfen. In diesem zweiten Schritt können also auch User:innen von dem Tool profitieren, die selbst kein Abo abgeschlossen haben.
Der oder die Ersteller:in eines Copilot-GPTs muss ihnen dann nur den entsprechenden Link schicken. Die Empfänger:innen wiederum können die Links laut Microsoft aber nicht mit anderen teilen und sie damit weitergeben. Ebenfalls unmöglich ist es, die geteilten GPTs zu verändern oder zu löschen.
Die aggressive Werbung kam nicht überall gut an
Bislang können die selbst erstellen GPTs in Desktop-Webbrowsern wie Edge oder Chrome und in der Mobile-Copilot-App genutzt werden. Der Zugriff ist unter copilot.microsoft.com oder unter chat.bing.com möglich, wobei Hinweise zur Nutzung direkt über die Benutzeroberfläche erfolgen.
Wie sehr Microsoft daran gelegen ist, seine KI-basierte Assistenzfunktion Copilot bekannter zu machen, sieht man an der jüngsten Werbestrategie, die nicht nur von chip.de als „aggressiv“ beschrieben wird. Eine Zeit lang bekamen User:innen von Microsoft 11 auf dem Sperrbildschirm einen QR-Code angezeigt, dessen Scan direkt zur Copilot-Website führte.
Die von vielen Nutzer:innen als übergriffig empfundene Kampagne wurde mittlerweile zwar gestoppt, andere Werbeanzeigen werden aber weiterhin im Betriebssystem angezeigt.