In den vergangenen Jahren sind die Preise für typische Sommerprodukte wie Gartenmöbel, Koffer oder Zelte im Onlinehandel pünktlich zur Saison zurückgegangen. Das ist aktuell deutlich anders, wie eine Analyse der Vergleichsplattform Idealo zeigt – verantwortlich dafür machen die Preisvergleicher die Coronakrise. Demnach waren Produkte im Mai um bis zu 23 Prozent teurer als im Schnitt in den Mai-Monaten der Jahre 2017 bis 2019. Es gab aber auch einige Artikel, die derzeit günstiger sind als in den vergangenen Jahren.

Konkret gibt es bei Gartenmöbeln höhere Preise zu verbuchen. So haben Gartenliegen im Mai 23 Prozent teurer als in den Vergleichsmonaten der vergangenen Jahre. Bei Gartenstühlen und Gartentischen waren es 14 Prozent beziehungsweise zwölf Prozent. Sonnenschirme waren immerhin acht Prozent teurer, Koffer, Ventilatoren und Zelte jeweils neun Prozent. Bei Gartenschläuchen und Fahrradträgern mussten Onlineshopper ebenfalls tiefer in die Tasche greifen – hier ging es um 21 Prozent beziehungsweise 13 Prozent nach oben.

Nur wenig teurer als in den Vorjahren waren Boote und Grills, die jeweils um zwei Prozent teurer waren als noch in den vergangenen Jahren im Mai. Bademode und Sonnenbrillen waren sogar um drei beziehungsweise fünf Prozent günstiger. Richtig sparen können derzeit alle, die einen Rasenmäher kaufen wollen. Im Mai waren die satte zwölf Prozent günstiger als in den Vorjahresmonaten.

Im Normalfall sind Mai, Juni und Juli laut Idealo für viele saisonale Produkte die günstigsten Monate. Im Vergleich zu Herbst oder Winter können im Sommer oft zehn Prozent oder mehr gespart werden. Für den laufenden Monat Juni und den Juli wollte Idealo aber keine Prognose abgeben. Die Preisentwicklung der kommenden Wochen bleibe angesichts „der außergewöhnlichen Situation“ abzuwarten. Ebenfalls unklar ist, ob sich die von der Bundesregierung beschlossene Reduzierung der Mehrwertsteuer positiv auf die Verbraucherpreise auswirken könnte.