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OpenAI plant Umstrukturierung: Was das für die Zusammenarbeit mit Microsoft bedeutet

OpenAI und Microsoft verhandeln über die Neuausrichtung ihrer Partnerschaft. Ziel ist ein Börsengang des KI-Pioniers – ohne dass Microsoft den Zugriff auf neueste KI-Technologien verliert.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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OpenAI und Microsoft verhandeln ihre Partnerschaft neu. (Foto: Camilo Concha / Shutterstock)

OpenAI und Microsoft verhandeln derzeit über eine Neugestaltung ihrer milliardenschweren Partnerschaft. Laut einem Bericht der Financial Times besteht das Ziel darin, OpenAI den Weg für eine Umstrukturierung und einen künftigen Börsengang zu ebnen, ohne dass Microsoft dabei den Zugang zu den neuesten KI-Technologien verliert. Die Gespräche könnten die Zukunft des inzwischen mit 260 Milliarden US-Dollar bewerteten KI-Vorreiters entscheidend beeinflussen.

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OpenAI zwischen Gemeinwohl und wirtschaftlicher Skalierung

Ein zentraler Punkt der Verhandlungen ist die Frage, wie viele Unternehmensanteile Microsoft in der neuen Struktur behalten darf. Der Tech-Riese hat bisher rund 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert und gehört damit zu den Hauptunterstützern des KI-Unternehmens. Parallel dazu erfolgt eine Überarbeitung des ursprünglichen Vertrags aus dem Jahr 2019, in dem die Zugriffsrechte von Microsoft auf das geistige Eigentum von OpenAI sowie die Umsatzbeteiligung bis zum Jahr 2030 geregelt sind. Microsoft scheint eine Teilübertragung seiner Beteiligung in Erwägung zu ziehen, sofern das Unternehmen im Gegenzug einen langfristigen Zugriff auf innovative Technologien erhält, der über das Jahr 2030 hinausreicht.

OpenAI-CEO Sam Altman verfolgt mit der Umstrukturierung das Ziel, das Unternehmen zukünftig als Public-Benefit-Corporation (PBC) zu betreiben. Diese spezifische Unternehmensform verbindet gemeinwohlorientierte Ziele mit einem auf Gewinn ausgerichteten Geschäftsmodell und zielt darauf ab, eine langfristige Listung an der Börse zu ermöglichen. Derzeit sind mit Anthropic und xAI zwei weitere Wettbewerber mit diesem Modell am Markt vertreten. Auch OpenAIs jüngste Finanzierungsrunden in Höhe von insgesamt 46,6 Milliarden US-Dollar knüpfen an die geplante Umstrukturierung an. Sollten die Pläne scheitern, bestünde für Investoren wie Softbank oder Microsoft die Möglichkeit, Teile ihrer Investitionen zurückzufordern.

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Wie können Microsoft und OpenAI künftig zusammenarbeiten?

Die Verhandlungen zwischen Microsoft und OpenAI verlaufen nicht ohne Spannungen. Zwar arbeiten beide Unternehmen eng zusammen – Microsoft nutzt OpenAIs Technologie in vielen seiner Produkte und stellt Rechenleistung zur Verfügung. Allerdings driften die Interessen der beiden Unternehmen aufgrund der zunehmenden Eigenständigkeit von OpenAI und dem Aufbau einer eigenen Infrastruktur zunehmend auseinander. Und auch der Tech-Milliardär Elon Musk, der OpenAI mitgegründet hat, äußert sich kritisch zu einer möglichen Abkehr von den gemeinnützigen Gründungsprinzipien des KI-Pioniers.

Um die Kontrolle durch die Non-Profit-Struktur zu sichern, soll das gemeinnützige Board laut OpenAI auch künftig über die Mehrheit der Stimmen und eine signifikante Beteiligung an der neuen Unternehmenseinheit verfügen. Es bleibt abzuwarten, ob die zuständigen Aufsichtsbehörden in Kalifornien und Delaware dieser Entscheidung zustimmen werden. Klar ist: Ohne eine Einigung mit Microsoft dürfte es für OpenAI schwierig werden, sich dauerhaft gegen Tech-Giganten wie Google und Amazon zu behaupten. Die Verhandlungen stehen also sinnbildlich für den Drahtseilakt vieler junger KI-Unternehmen, die den Spagat zwischen ethischer Mission und wirtschaftlicher Skalierung zu meistern haben.

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