Salesforce-Chef: Heutige CEOs sind die letzten, die mit rein menschlichen Teams arbeiten
Die Führungskräfte von heute sind vermutlich die letzten, die „eine rein menschliche Belegschaft leiten werden“: Davon geht der Salesforce-CEO Marc Benioff aus. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat er seine Sicht auf die Arbeitswelt der Zukunft geschildert – und sich auch ein Stück weit politisch positioniert.
Support bei Salesforce: Hier kommt KI schon zum Einsatz
Geht es nach Benioff, werden menschliche Teams in Zukunft maßgeblich durch generative KI-Agenten ergänzt. „Wir bewegen uns jetzt wirklich in eine Welt, in der Menschen und Agenten gemeinsam verwaltet werden“, sagte er im Gespräch mit Journalistin Ina Fried von der Plattform Axios.
Er selbst sei „viel produktiver“, seit er den hauseigenen KI-Agenten von Salesforce nutze – und überlege durchaus auch, seine Belegschaft umzustrukturieren. Weil die Mitarbeitenden im Support stark von KI entlastet würden, suche er derzeit nach Möglichkeiten, sie beispielsweise in den Vertrieb zu versetzen.
Nach Trumps Amtsantritt: Salesforce-Chef bezieht klar Position
Apropos Mitarbeitende: Im Laufe des Interviews ging es auch um den politischen Kurs von Donald Trump. Der hat schon nach wenigen Tagen im Amt klargemacht: Trans*-Menschen und eingewanderte Menschen sind unter seiner Präsidentschaft genauso wenig willkommen wie Initiativen, die sich für Diversität, Gleichstellung und Inklusion einsetzen.
Benioff positionierte sich an dieser Stelle deutlich. Als CEO sei es seine Aufgabe, seiner Belegschaft den Rücken zu stärken. „Wenn jemand hinter unseren Mitarbeitenden her ist oder sie in irgendeiner Weise diskriminiert, werden wir alles tun, was wir können, um ihnen zu helfen und sie zu unterstützen“.