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Was Millennials jetzt wichtiger ist als Spaß bei der Arbeit

Laut einer internationalen Studie haben sich die Prioritäten junger Beschäftigter verschoben. Millennials sind inzwischen die Altersgruppe, denen der Spaß am Job am wenigsten wichtig ist. Woran liegt das?

Von Senta Gekeler
2 Min.
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Spaß bei der Arbeit gehört längst nicht mehr für alle zum Ziel. (Foto: View Apart/Shutterstock)

Bislang wurde den Millennials, auch Generation Y genannt, oft nachgesagt, sie seien besonders idealistisch und wollten einen Job mit Sinn. Laut dem People at Work Report, für den das ADP Research Institute mehr als 35.000 Beschäftigte weltweit befragt hat, haben junge Menschen inzwischen andere Prioritäten. Nur 26 Prozent der 25- bis 34-jährigen Personen nannten in der Studie die Freude an der täglichen Arbeit als wichtigen Entscheidungsfaktor bei der Wahl ihres Jobs. Bei den 18- bis 24-Jährigen, also bei der Generation Z, ist der Wert mit 28 Prozent nur geringfügig höher.

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Anschließend steigt die Priorität von Spaß bei der Arbeit mit dem Alter; 30 Prozent der 35- bis 44-Jährigen ist der Aspekt wichtig, bei den 45- bis 54-Jährigen sind es 34 Prozent, bei den über 55-Jährigen sogar 45 Prozent. Die Befragten sollten unter den vorgestellten Vorzügen jeweils die drei ankreuzen, die ihnen im Beruf am wichtigsten sind. Darunter waren neben Freude bei der Arbeit die Aspekte Weiterbildung, Gehalt, Berufsbezeichnung, Arbeitsplatzsicherheit, flexibler Standort, flexible Arbeitszeiten, Unternehmenskultur und Karrieremöglichkeiten.

Gehalt ist wesentlicher Frustfaktor

Wichtigster Faktor in der Berufswahl ist für alle Altersgruppen das Gehalt: Für 55 Prozent der Befragten weltweit ist es einer der drei wichtigsten Vorzüge, die ihr Job haben muss. Gleichzeitig sind 40 Prozent mit ihrem aktuellen Lohn unzufrieden. Die 25- bis 34-Jährigen haben als Platz zwei die Priorität Arbeitsplatzsicherheit angegeben, gefolgt von guten Karrieremöglichkeiten. Der letztgenannte Aspekt ist der ältesten Gruppe am wenigsten wichtig, was vermutlich einfach der Lebensphase geschuldet ist; junge Menschen möchten sich noch beruflich weiterentwickeln, während ältere oft schon erreicht haben, was es für sie zu erreichen gibt. Weniger wichtig ist allen Altersgruppen die Flexibilität von Standort und Arbeitszeiten.

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Ein Blick auf die regionalen Unterschiede zeigt, dass in Europa den jungen Menschen die Freude bei der Arbeit immerhin wichtiger ist als auf anderen Kontinenten: Für 39 Prozent der 25- bis 34-Jährigen in Europa ist diese einer der drei wichtigsten Faktoren, während diesen innerhalb der gleichen Altersgruppe in Lateinamerika nur 30 Prozent angaben, in Nordamerika nur 29 Prozent und im Asien-Pazifik-Raum gerade mal 25 Prozent.

Corona-Krise und Inflation

Mögliche Gründe dafür, dass junge Menschen Gehalt und Sicherheit über Freude bei der Arbeit stellen, ist die wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage, in der sie aufgewachsen sind. Ältere Millennials haben ihre Ausbildung oder ihr Studium zur Zeit der Finanzkrise abgeschlossen und hatten deshalb teilweise nicht ganz so viel Freiheit bei der Wahl ihrer Arbeitsstelle. Dazu kommen die Corona-Pandemie und die Inflation, die vor allem Beschäftigte unter 30 während ihrer Ausbildung oder in ihren frühen Berufsjahren intensiv erlebt haben. Angesichts dessen glauben die Generationen Z und Y möglicherweise, dass sie es sich nicht mehr leisten können, ihren Job danach auszuwählen, ob er ihnen Spaß macht. Faire Gehälter in allen Branchen könnten sie motivieren, wieder mehr ihren persönlichen Neigungen zu folgen.

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