Teslas neue Supercharger sollen Ladezeit um die Hälfte verkürzen
Tesla-Fahrer müssen beim Aufladen ihres Elektroautos bald nur noch halb so lange warten. Zumindest dann, wenn sie eine der neuen Supercharger-Stationen anfahren, die Tesla am Donnerstag vorgestellt hat. Der kalifornische E-Autobauer will sein hauseigenes Schnellladenetz noch in diesem Jahr mit den ersten V3-Superchargern ausrüsten. Die bereits dritte Generation der Stromtankstelle wurde angeblich von Grund auf neu entwickelt und hat eine Ladeleistung von 250 Kilowattstunden. Bisher lag die Spitzenleistung eines Superchargers bei 145 Kilowattstunden.
5 Minuten zapfen, 120 Kilometer fahren
Die erhöhte Ladeleistung soll die Wartezeit an den Tesla-Stromsäulen um bis zu 50 Prozent verkürzen. Fahrer des Mittelklassewagen Model 3 (Langstrecken-Version) könnten bei einer Laderate von rund 1.600 Kilometern pro Stunde Energie für knapp 120 Kilometer in fünf Minuten tanken, rechnet Tesla in der Mitteilung vor.
Möglich wird das durch zwei technische Änderungen: Erstens teilen die neuen Supercharger den Strom nicht mehr auf, wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig an einer Station angeschlossen sind. Geladen wird so schnell, wie es die jeweilige Batterie zulässt. Zweitens hat Tesla eine neue Software-Funktion namens On-Route Battery Warmup entwickelt. Dabei wird der Akku des Fahrzeugs auf dem Weg zum Supercharger auf die optimale Temperatur erwärmt. Allein diese Technik soll die Ladezeit um ein Viertel senken. Tesla geht davon aus, dass Kunden auf lange Sicht durchschnittlich 15 Minuten an den V3-Superchargern verbringen werden.
Europaweite Netzabdeckung geplant
Wie üblich sollen die neuen Schnellladesäulen vorerst nur in den USA bereitstehen. Erste Modelle werden derzeit in einem kleinen Fahrerkreis rund um San Francisco getestet. Erste V3-Supercharger in Europa stellt Tesla für das dritte Quartal in Aussicht. Weltweit gibt es rund 1.440 Supercharger-Stationen mit fast 12.900 Ladeplätzen.
Das Ladenetz will Tesla in den nächsten Monaten weiter ausbauen. Erst im Dezember hatte Tesla-Chef Elon Musk eine „hundertprozentige Abdeckung“ auch für Europa versprochen. Allerdings ist die Ankündigung mit einiger Vorsicht zu genießen. Musk hat die selbstgesteckten Ziele beim Supercharger-Ausbau zuletzt deutlich verfehlt. Laut dem Branchendienst Electrek etwa wollte Tesla bis Ende 2018 weltweit 18.000 Supercharger gebaut haben. Davon ist der E-Auto-Pionier noch weit entfernt.
Leistung… „250 Kilowatt->Stunden<-"
Da kräuseln sich alle Haare… Bitte… Leistung und Energie auseinander halten
Ich weiß ja nicht ob die Überschrift vom Autor kommt oder ob des Musksches-Marketinggeblubber ist, aber habt ihr mal folgende Dinge gegenübergestellt, bevor ihr den Artikel online stellt.
„Tesla – neue Supercharger sollen Ladezeit um die Hälfte verkürzen“ vs. „Zweitens hat Tesla eine neue Software-Funktion namens On-Route Battery Warmup entwickelt. …….Allein diese Technik soll die Ladezeit um ein Viertel senken.“
Letzteres ist ja nun mal unabhängig vom verwendeten Charger! Wenn man den Artikel einmal nüchtern betrachtet bleibt unterm Strich also die Aussage: Teslas „neue“ Supercharger können mit mehr Leistung laden. Das klingt natürlich nicht mehr so toll, sondern man fragt sich warum nicht schon viel eher? Daraus resultierend zweifle ich dann auch an solchen Aussagen wie: „Die bereits dritte Generation der Stromtankstelle wurde angeblich von Grund auf neu entwickelt……“
Nicht falsch verstehen, aber genau solche widersprüchlichen Inhalte bringen die Leute immer wieder gegen die Medien auf, egal ob der Artikel nun pro oder contra Tesla ist, ein politisches Thema oder etwas ganz anderes zum Inhalt hat. Die verärgerte Gruppe welche dann „L**********e“ schreit ist dann eben nur eine andere. ;)