Hochwasser und Dürren: Warum der Klimawandel nicht die einzige Ursache ist

Ein wichtiges Scharnier zum Ausgleich der trockenen und wasserreichen Gegenden bildet der Handel mit virtuellem Wasser – also mit dem Wasser, das für die Erzeugung von Importprodukten wie Fleisch, Gemüse oder Baumwolle verbraucht wurde. Hier ergeben sich weltumspannende Wasserflüsse, die weit größere Distanzen überbrücken als jeder Fluss. Berlin etwa bezieht seine Nahrungsmittel – von der Kartoffel bis zur Kaffeebohne – aus einer mittleren Entfernung von mehr als 4000 Kilometern. In der Region Delhi hingegen sind es nur ein paar Hundert Kilometer. Und während deutsche Hauptstädter über ihre Nahrung pro Kopf und Jahr im Schnitt 643 Kubikmeter virtuelles Wasser verzehren, sind es in Delhi – dank fleischarmer Ernährung – nur 434 Kubikmeter.
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Gregor ist seit 2006 Redakteur der MIT Technology Review, vor allem für die Themen Verkehr und Energie. Er glaubt, dass komplexe Probleme meist einfache, aber falsche Lösungen haben.