Unterschrift, Foto oder Hobbys: Was gehört in den Lebenslauf und was nicht?

(Foto: Constantin Stanciu/Shutterstock)
So sollte Dein Lebenslauf aufgebaut sein
1. Gliederung
- Persönliche Daten: Name, Geburtstag und -ort, Familienstand, Anschrift, Staatsangehörigkeit und Kontaktdaten (Telefonnummer oder E-Mail-Adresse)
- Ausbildung: Schulbildung, evtl. geleisteter Wehr- oder Ersatzdienst, Praktika, Berufsausbildung
- Berufserfahrung: Anfangs- und Enddatum, Arbeitgeber, Position, Ort und Tätigkeit
- Besondere Qualifikationen: Weiterbildungen, (EDV-)Kenntnisse, Sprachkenntnisse, persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen, Zusatzinformationen (Führerschein, Projekte, Publikationen)
- Engagement: sportliche oder künstlerische Erfolge, Ehrenämter
2. Korrekte Zeitangaben
Bei den Zeitangaben gilt: Deine Schul- und Ausbildungszeit kannst du in Jahren angeben (z. B. „1980 bis 1987“), bei kürzeren Zeitspannen solltest Du die Darstellung um Monatsangaben erweitern (03/2007 – 09/2007).
3. Unterschrift
Idealerweise ist der Lebenslauf mit Ort, Datum und einer Unterschrift versehen. Achte außerdem darauf, dass das Datum stets aktuell ist und mit dem Datum auf Deinem Bewerbungsanschreiben übereinstimmt.
Wichtig: Achte darauf, dass der Lebenslauf – wie alle anderen Bewerbungsunterlagen auch – frei von Grammatik- und Rechtschreibfehlern ist.
Das kannst Du in Deinem Lebenslauf erwähnen, musst Du aber nicht
1. Bewerbungsfoto
Ein Foto in den Bewerbungsunterlagen ist optional. Es muss nicht sein, allerdings kannst Du mit einem guten Bild bereits vor der ersten Begegnung einen seriösen und kompetenten Eindruck hinterlassen.
2. Abschlussnote
Lass die Abschlussnote weg, wenn Dein Durchschnitt schlechter ist als 2,5. Verwende stattdessen den Hinweis „Abitur am Humboldt-Gymnasium in Berlin“.
3. Hobbys
Auf die Darstellung von Hobbys im Lebenslauf hat man lange Zeit verzichtet. Mittlerweile greift man wieder darauf zurück, um den persönlichen Charakter des Bewerbers zu unterstreichen. Wenn Du Dich dazu entscheidest, Deine Hobbys zu erwähnen, sollten Sie schon etwas Besonderes sein. Musik, Lesen und Fußball – das kann jeder. Du drehst in Deiner Freizeit Kurzfilme, betreibst einen eigenen Blog oder warst bei den Olympischen Spielen? Super, dann hebe Dich mit diesen interessanten Informationen von Deinen Konkurrenten ab.
Lebenslauf: Das hat hier nichts zu suchen
1. Anrede
Anrede und Grußformel haben in einem Lebenslauf nichts zu suchen.
2. Ausformulierte Sätze
Auch auf ausformulierte Sätze und persönliche Kommentare verzichtet der Lebenslauf – hierbei handelt es sich um eine reine Faktensammlung.
3. Extravagantes Design
Sicherlich kannst Du Dich mit einem extravaganten Design von der Masse anheben. Dennoch gilt: Weniger ist mehr. Auf Spielerein wie farbige Rahmen, Unterstreichungen oder Grafiken solltest Du deshalb lieber verzichten. Hast Du es schon einmal mit einer anderen Schriftart versucht? Auch so kannst Du Deinem Lebenslauf einen individuellen Charakter verleihen, ohne zu viel Schnickschnack. Cambria oder Calibri beispielsweise sind modern, seriös und gut lesbar.
4. Zusatzinformationen
Neben Familieninformationen (Mann: Studienrat; Mutter: Hausfrau) gehören auch Gehaltsvorstellungen und religiöse sowie politische Ansichten nicht in den Lebenslauf.
Diese Statuten wie ein Lebenslauf auszusehen hat, wie er formatiert werden muss und was dort wie geschrieben werden soll….das ist zum kotzen. Wir haben 2016 und nicht mehr 1955. Ich habe mich immer schon mit ausgefallenen Lebensläufen beworben, und hab dort meine „gefährlichen“ Hobbys wie Klettern, Downhill MTB und Motorradfahren auf der Rennstrecke angeführt.
Mein Tipp #1: Bewirb dich niemals in Unternehmen mit einer Personalabteilung. Diese Menschen sortieren jährlich die besten Leute aus bloß weil sie im Lebenslauf einen Tippfehler haben, oder ein zu ausgefallendes Design. Sie interpretieren dich anhand von Lücken im Lebenslauf oder von Hobbys…
Was ist das denn für ein seltsamer Artikel? Sowas auf t3n.de zu finden ist schon sehr obskur.
Nachdem ich irgendwann beschlossen hatte meinen Lebenslauf von brav, aufgeräumt, bieder, ernst auf kreativ, abenteuerlich und ausgefallen umzustellen, kamen die Einladungen zu Vorstellungsgesprächen zu Hauf.
Klar, der Lebenslauf muss zum Unternehmen passen, bei dem ich mich bewerbe. Wichtiger ist aber, er muss zu mir passen. Die Firma, die mich wegen des Layout oder Design meines CV aussortiert, hätte mich ohnehin nicht lange glücklich gemacht, denn mein Lebenslauf zeigt, wie ich arbeite.
Don’t be adjusted, be true!
Gastbeitrag von der im Artikel verlinkten Seite (die Autorin arbeitet für die, wie es aussieht) – also quasi nicht gekennzeichnete Werbung.
Dito ein klassischer Clickbait Beitrag … mit wenig Zeit und Engagement etwas hingeklatscht …
Ich habe wohl einen der ausgefallensten Lebensläufe überhaupt – mit vielen Icons, abgestimmten Farben und kleinen Spielereien. Noch NIE! wurde mir abgesagt, sondern immer betont wie „cool“ oder „kreativ“ dieser sei. Das haben wir dann auf Freunde übertragen – und siehe da, schwupp haben die auch Angebote gekriegt (auch von Dax Unternehmen). Wenn ich so einen langweiligen Lebenslauf sehe – dann ist das heutzutage eher ein Kritikpunkt…
Du hast den nicht zufällig irgendwie online? ;) Fände das sehr spannend!
Hallo
Ich hab mich vor zu bewerben aber bei jahrelang keine Farbe mehr damit gemacht und lese jetzt was ihr so schreibt wäre aber ganz interessant Mist meine Lebenslauf auch zu sehen nicht einfach nur hier beschrieben zu bekommen vielleicht könnte mir ja einer einen zuschicken beziehungsweise online stellen.
Dafür schon mal vielen im Voraus für eure Mühe.
Grüße
Gerhard