Versicherungsstudie zeigt: Diese Automarke ist Spitzenreiter bei Unfällen

Tesla-Besitzer:innen fahren am schlechtesten Auto – das legen jetzt zumindest die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung nahe. Wie Auto Motor Sport berichtet, hat das US-amerikanische Online-Vergleichsportal Lending Tree Versicherungsdaten analysiert, um herauszufinden, welche Autofahrer:innen besonders sicher unterwegs sind und welche im Vergleich am schlechtesten abschneiden. Das wenig schmeichelhafte Ergebnis: Tesla-Fahrer:innen führen die Liste der schlechtesten Verkehrsteilnehmer:innen an.
Tesla weist die höchste Vorfallquote auf
Jede:r kennt das Phänomen: Manche Automarken haben den Ruf, von besonders aggressiven Fahrer:innen gekauft zu werden. Andere gelten als besonders langsam oder vorsichtig. Doch anekdotische Eindrücke sind selten objektiv. Die von Lending Tree durchgeführte Analyse basiert daher nicht auf Meinungen, sondern auf Versicherungsdaten, die über das hauseigene Portal Quote Wizard erhoben wurden. In die Bewertung flossen verschiedene Faktoren ein. Dazu zählten zum Beispiel die Unfallhäufigkeit, Geschwindigkeitsübertretungen, Fälle von Alkohol am Steuer sowie Gerichtsvorladungen wegen Verkehrsdelikten.
Das Ergebnis ist für Tesla wenig erfreulich: Mit 36,94 Vorfällen pro 1.000 Fahrer:innen landet die E-Automarke im Ranking auf dem letzten Platz. Damit verschlechtert sich Tesla sogar im Vergleich zum Vorjahr, wo die Quote noch bei 31,13 lag. Auf den weiteren Plätzen mit den höchsten Vorfallquoten folgen Ram mit einem Wert von 33,92 – die Marke ist für ihre klassisch amerikanischen Pick-ups bekannt – und Subaru mit durchschnittlich 32,85 Vorfällen. Dass die drei Marken auch die höchste Unfallquote aufweisen, ist nicht überraschend. Auch hier geht Tesla mit 26,67 Unfällen pro 1.000 Fahrer:innen als größten Negativbeispiel voran.
Diese Marken haben die sichersten Fahrer:innen
Am anderen Ende des Rankings stehen Marken, die heute nur noch eine geringe Marktbedeutung in den USA haben. Mercury-Fahrer:innen verhalten sich laut Studie am vorbildlichsten – sie kamen im Rahmen der Analyse auf eine Vorfallquote von nur 18,63. Und auch die Autobauer Pontiac (19,72) und Cadillac (20,75) schneiden deutlich besser ab als die junge Konkurrenz mit Elektroantrieb.
Deutsche Hersteller sind für ihre leistungsstarken Autos bekannt – oft in Verbindung mit einem sportlichen Fahrstil. Die Studie bestätigt das zumindest teilweise: Audi landet mit 32,23 Vorfällen pro 1.000 Fahrer:innen auf Platz vier und damit weit vorne in der Negativrangliste. Volkswagen belegt mit 31,56 Vorfällen Platz sechs im Ranking, dicht gefolgt von BMW mit einem Wert von 30,43 auf Platz sieben. Mercedes schneidet mit 26,57 Vorfällen besser ab und bewegt sich mit dem 16. Platz im Mittelfeld. Porsche taucht in der Auswertung gar nicht auf, was auf eine zu geringe Datenbasis oder eine verhältnismäßig geringe Unfallrate hindeuten könnte.
US-Marken dominieren die ersten und die letzten Plätze
Besonders auffällig: Die am schlechtesten und am besten bewerteten Marken stammen fast ausschließlich aus den USA. Während Tesla und Ram die Negativliste anführen, befinden sich unter den sichersten Marken ebenfalls vorwiegend US-Hersteller. Einzige Ausnahme ist Mitsubishi, deren Fahrer:innen auf Platz 22 landen und damit ebenfalls zu den vorsichtigeren Verkehrsteilnehmer:innen zählen.
Die Auswertung von Lending Tree geben zwar Auskunft darüber, welche Automarken öfter in Vorfälle im Straßenverkehr verwickelt sind – die Gründe dafür bleiben aber spekulativ. Liegt es am hohen technischen Anspruch der Fahrzeuge? Fördert die hohe Beschleunigung ein riskanteres Fahrverhalten? Oder sind es einfach besonders viele Fahranfänger:innen, die erstmals auf ein leistungsstarkes Elektroauto umsteigen? Sicher ist nur, dass die neuen Zahlen das ohnehin schon angeknackste Image von Tesla nicht gerade aufwerten dürften.
ein wesentlicher Aspekt duerfte auch sein, dass Tesla gerade unter Einwanderern aus Asien (Indien, China usw.) sehr beliebt ist. Wer zB. aus Indien kommt und einen gutbezahlten Job in der IT-/Tech-Branche in Kalifornien ergattert hat, kauft oft einen Tesla. Ein amerikanisches Auto, gewisser Status (man kann damit bei der Familie in der alten Heimat angeben) und nicht zuletzt bieten gerade IT-/Tech-Firmen oft Ladestationen auf den Firmenparkplaetzen an.
Aber wer nicht im US-amerikanischen Verkehr aufgewachsen ist, sondern in Indien, in China oder sonstwo in Asien das Autofahren gelernt hat, hat oft ein hoeheres Unfallrisiko!
Teslas fangen bei knapp 300 PS an. Vielleicht haben sich auch Leute Teslas gekauft die vorher nicht unbedingt ein Auto mit 300 PS gefahren wären.