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Akku-Turbo durch CPU-Bremse? Microsoft bringt neue Energieverwaltung für Windows 11

Windows 11 lernt einen neuen Trick, um Notebook-Akkus zu schonen, wenn gerade niemand hinschaut. Doch was bedeutet das für die Systemleistung? Eine neue Automatik wirft Fragen auf.

2 Min.
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Windows 11 will Akkus retten. (Foto: sdx15/Shutterstock)

Der Software-Konzern Microsoft aus Redmond im US-Bundesstaat Washington arbeitet an einer Funktion, die das Energiemanagement von Windows 11 verbessern soll. Das Ziel ist es, die Akkulaufzeit von mobilen Geräten zu verlängern, indem die Prozessornutzung bei Inaktivität der Nutzer:innen intelligent reduziert wird.

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„User Interaction-Aware CPU Power Management“ heißt die Neuerung

Die Funktion, die intern als „User Interaction-Aware CPU Power Management“ bezeichnet wird, überwacht kontinuierlich die Interaktionen der Anwender:innen mit dem System. Registriert Windows 11 über einen bestimmten Zeitraum keine Eingaben per Maus, Tastatur oder Touchscreen, geht das Betriebssystem von einem Zustand der Inaktivität aus.

In diesem Modus greifen dann automatisch „effiziente Energieverwaltungsrichtlinien“, wie Microsoft es in einem Blogbeitrag zum Windows Insider Programm beschreibt. Diese Richtlinien können dazu führen, dass der Prozessor in tiefere C-Zustände (Energiesparmodi) wechselt, die Taktraten und Spannungen reduziert oder andere, vom Gerätehersteller in den als „Processor Power Management“ (PPM) bezeichneten Einstellungen definierte, stromsparende Maßnahmen ergreift.

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Schnelle Rückkehr zur vollen Leistung versprochen

Sobald Nutzer:innen wieder mit dem PC interagieren, soll die CPU laut Microsoft „sofort“ wieder zur vollen oder zur zuvor eingestellten Leistungsrichtlinie zurückkehren. Das Betriebssystem sei darauf optimiert, diesen Wechsel ohne spürbare Verzögerungen zu vollziehen. Bestimmte Szenarien, wie aktive Videowiedergabe oder laufende Spiele, sollen von dieser Drosselung voraussichtlich ausgenommen sein, um das Nutzungserlebnis nicht zu beeinträchtigen. Genaue Details zu allen Ausnahmen stehen allerdings noch aus.

Die Redmonder testen diese Neuerung aktuell im Dev Channel des Windows Insider Programms, konkret im Build 26200.5603, der Mitte Mai 2025 veröffentlicht wurde. Es wird erwartet, dass die Funktion mit dem großen Herbst-Update Windows 11 25H2 eingeführt wird und möglicherweise auch für die Version 24H2 nachgereicht werden könnte, wie Windows Latest berichtet.

Potenzial und kritische Betrachtung

Die Aussicht auf eine längere Akkulaufzeit, insbesondere bei Notebooks und 2-in-1-Geräten, ist zweifellos ein attraktiver Vorteil. Die Idee, ungenutzte Ressourcen bei Abwesenheit automatisch herunterzufahren, klingt zunächst sinnvoll und reiht sich in Bestrebungen nach energieeffizienterer Software ein.

Dennoch bleibt abzuwarten, wie „nahtlos“ der Übergang zurück zur vollen Leistung in der Praxis tatsächlich funktioniert. Selbst kurze Verzögerungen könnten für manche Anwender:innen störend sein. Zudem wird die Effektivität der Funktion stark von den PPM-Einstellungen der jeweiligen Gerätehersteller abhängen.

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Es ist zudem davon auszugehen, dass Microsoft, wie bei Energieoptionen üblich, eine Möglichkeit anbieten wird, dieses Feature bei Bedarf auch manuell zu deaktivieren. Eine solche Option wäre für Nutzer:innen, die stets die maximale, unbeeinflusste Leistung ihres Systems abrufen möchten, unerlässlich. Ob diese „intelligente Bremse“ also wirklich ein Gewinn ist, wird der Alltagsgebrauch zeigen müssen.

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