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Bernie Sanders greift Jeff Bezos an: Er will zum Mond? Dann soll er selbst zahlen

US-Senator Bernie Sanders hat sich wieder einmal verbal die Superreichen vorgeknöpft. Multimilliardäre wie Elon Musk oder Jeff Bezos seien die Oligarchen des Westens. Und: Die Nasa soll die Mondpläne von Bezos‘ Blue Origin nicht mit Steuergeldern finanzieren.

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Bernie Sanders. (Juli Hansen/Shutterstock)

Dass Konzerne und milliardenschwere Unternehmer:innen in den USA keine oder nur wenig Steuern zahlen, bringt Bernie Sanders regelmäßig auf die Palme. Im November hatte die Aufforderung des 80-jährigen US-Senators, Reiche müssten „ihren gerechten Anteil“ zahlen, Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk auf den Plan gerufen. Musks Kommentar: „Ich vergesse immer wieder, dass Sie noch am Leben sind“. Sanders‘ aktuelle verbale Attacke könnte derweil durchaus die Zustimmung des streitbaren Multimilliardärs finden.

Nasa-Auftrag: Blue Origin versus SpaceX

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Denn Sanders hatte bei einer Rede vor dem US-Senat gefordert, dass Blue Origin, die Raumfahrtfirma von Amazon-Chef Jeff Bezos, nicht mit Steuergeldern finanziert werden solle. Konkret geht es um die Vergabe eines zehn Milliarden US-Dollar schweren Auftrags im Rahmen der Mondmission der Nasa. Den Konkurrenzkampf darum hatte zunächst SpaceX für sich entschieden und Blue Origin sowie das Unternehmen Dynetics ausgestochen. Die unterlegenen Firmen hatten gegen die Entscheidung geklagt, Blue Origin und Jeff Bezos recht lautstark.

Dass Sanders jetzt gegen Bezos und Blue Origin austeilt, liegt daran, dass die Nasa offenbar Blue Origin doch noch eine Chance gibt, an Bord des Artemis-Programms zu kommen. Gedrängt wurde sie dabei nicht nur vom Einspruch Bezos‘, sondern auch von der US-Politik, die will, dass sich die Nasa bei der Entwicklung von Mondlandefähren nicht nur auf ein Unternehmen verlässt, wie Futurism schreibt.

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Bezos soll keine Steuergelder bekommen

Sanders aber wetterte gegen die Ausschreibung, bei der Blue Origin oben genannte zehn Milliarden Dollar abgreifen könnte. Die Ausschreibung sei „eine Rettungsaktion für Jeff Bezos, damit seine Firma Blue Origin eine Rakete zum Mond starten kann“, so der linksgerichtete Senator. Und weiter: „Wenn Herr Bezos zum Mond will, schön für ihn“, er solle dafür aber sein eigenes Geld nehmen und nicht das der Steuerzahler:innen. Schließlich, so Sanders, verfüge Bezos über ein Vermögen von 186 Milliarden Dollar und sei im vergangenen Jahr, während der Corona-Pandemie, um 81 Milliarden Dollar reicher geworden.

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Natürlich vergaß Sanders auch seinen Intimfeind Elon Musk nicht bei seinem Angriff, obwohl er dessen Rolle bei den Nasa-Aufträgen nicht infrage stellte. Ein Seitenhieb durfte aber nicht fehlen: „In den USA fliegen Multimilliardäre wie Elon Musk, Jeff Bezos und Richard Branson zum Spaß mit ihren Raketen in den Weltraum“, so Sanders. Und: Wer denke, dass es in den USA keine Oligarchie gebe, läge komplett falsch. Sanders wies zudem darauf hin, dass Bezos und Musk zusammen reicher seien als die ärmsten 130 Millionen US-Amerikaner:innen zusammen, wie es bei CNBC heißt.

Bezos verliert mit Blue Origin Geld

Was Sanders allerdings nicht erwähnte: Bei den Weltraumplänen von SpaceX und Blue Origin geht es nicht (nur) um spaßige Reisen für die Ultrareichen. Ohne SpaceX wären etwa viele Nasa-Projekte schlicht so nicht möglich. Darüber hinaus wies etwa Casey Dreier, Chefberater und Sprecher der Planetary Society, darauf hin, dass Bezos mit seiner Raumfahrtfirma Verluste mache. Musk wiederum hat einen Teil seines Privatvermögens in seine Firmen gesteckt.

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