Bildergalerie19.10.2022, 16:21 Uhr

Von Gore bis Survival: 9 Horrorspiele, die ihr ausprobieren solltet

Es ist immer eine gute Zeit, um Horrorspiele zu spielen. Doch je dunkler die Jahreszeit, desto unheimlicher kann so ein Spieleabend natürlich werden. Sei es beim Erkunden eines Horrordorfs, beim Abtauchen in dunkle Ozeane oder auf der Flucht vor gigantischen Ungeheuern: In den letzten Monaten sind einige äußerst gelungene und interessante Horrorspiele erschienen, die alle mehr als einen Blick wert sind.

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1/9Quelle: Hidden Fields

„Mundaun“

Ein junger Mann kehrt in sein Schweizer Heimatdorf zurück, nachdem sein Großvater durch einen Scheunenbrand ums Leben gekommen ist. Doch schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall war, sondern dämonische Mächte ihre Finger im Spiel hatten. „Mundaun“ sticht vor allem durch seinen Grafikstil heraus: handgezeichnete Hintergründe, die eine ganz eigene Atmosphäre kreieren, die ihren ganz speziellen Horror hat. Während ihr das eigentümliche Dorf erkundet und auf den Spuren des Großvaters wandelt, dürfte es euch immer wieder kalt den Rücken runterlaufen – und es ist an euch, herauszufinden, wieso.

Für Playstation 4 und 5, Xbox One und Series, Nintendo Switch, Mac und PC. Besonders geeignet für Menschen, die gerne verschrobenen Horror mögen.

Quelle: Hidden Fields
2/9

„Murder House“

Wer die ersten Teile von „Silent Hill“ oder „Resident Evil“ mag und sich an der Optik von Playstation-Spielen der ersten Generation erfreuen kann, der ist bei „Murder House“ genau richtig. Das Spiel setzt auf einen 32-Bit-Grafikstil, der seinen ganz eigenen Horror entfalten kann. In dem Survival-Horror-Spiel seid ihr als Journalist auf der Jagd nach einer Top-Story. Dazu betretet ihr ein verlassenes Haus, um einer Geistergeschichte auf den Grund zu gehen – nur um irgendwann selbst gejagt zu werden.
So wie die ersten Vertretet des Genres, steuert ihr „Murder House“ in isometrischer Ansicht, also mit sogenannten Tank Controls. Und auch sonst ist hier vieles Oldschool: der Soundtrack, ziemlich viel Gore – und keine automatische Speicherfunktion.

Für Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch, und PC. Besonders geeignet für Menschen, die Retro-Charme zu schätzen wissen.

 

3/9

„Observer: System Redux“

„Observer“ ist zuerst im August 2017 erschienen, wurde aber zum Launch der neuen Konsolen als Remaster neu aufgelegt. Das Spiel aus dem Cyberpunk-Genre wurde jedoch nicht nur um Inhalte wie neue Story-Stränge erweitert, sondern nutzt auch die Technik der Next Gen. 4K-Texturen und 60 fps machen dabei nicht den einzigen Unterschied: Das Spiel unterstützt auch Raytracing, was das psychologische Horror-Erlebnis noch beeindruckender macht. Ihr steuert einen Detective, der sich in die Gedanken anderer Menschen hacken kann und dabei allerlei Unheimliches entdeckt. Nach dem Spielen werdet ihr wahrscheinlich zweimal darüber nachdenken, ob es wirklich eine gute Idee wäre, in die Köpfe anderer Menschen schauen zu können.

Für Playstation 4 und 5, Xbox One und Series, Nintendo Switch, Mac und PC. Besonders geeignet für Menschen, die gerne eine dystopische Zukunft durchspielen wollen.

4/9

„Subnautica: Below Zero“

Eigentlich ist „Subnautica: Below Zero“ ein Survival-Game, in dem ihr Ressourcen sammeln und lernen müsst, mit diesen richtig hauszuhalten. Angesiedelt unter Wasser in einem gigantischen Ozean könnt ihr Stunden damit verbringen, die Gegend zu erkunden und Ruinen zu entdecken. Das könnte nahezu meditativ sein – wären da nicht die vielen Kreaturen, die diesen Ozean bewohnen. „Subnautica“ kreiert seinen Horror durch das ständige Gefühl der Unvorhersehbarkeit. Lauert da ein schreckliches Wesen hinter dem Riff – oder ist da nur ein harmloser Fischschwarm? So macht das Spiel auf zweierlei Art Spaß: als Survival-Game mit offener Spielwelt und als Horrorspiel, das eigentlich gar keines sein will.

Für Playstation 4 und 5, Xbox One und Series, Nintendo Switch, Mac und PC. Besonders geeignet für Menschen, die gerne viel erkunden wollen.

5/9

„In Sound Mind“

Videospiele können besonders gut mit der eigenen Wahrnehmung spielen. Ihr untersucht in „In Sound Mind“ ein Gebäude, in dem ihr erwacht seid – ohne zu wissen, wo ihr seid. Aber so richtig sicher sein könnt ihr euch nie, was hier gerade echt ist und was nicht. Denn bei diesem Game hat man eher das Gefühl, dass es mit einem spielt, als dass man es selbst spielt. Ähnlich wie die letzten „Resident Evil“-Teile, steuert ihr in Ego-Perspektive. Euch stehen Waffen zur Verfügung und ihr müsst einige Puzzle lösen, um voranzukommen. Doch der eigentlich Horror entsteht in der Vorstellung, dass in dieser grauseligen Welt alles möglich ist – oder eben nicht.

Für Playstation 5, Xbox Series, Nintendo Switch und PC. Besonders geeignet für Menschen, die psychologischen Horror mögen.

6/9Quelle: Kira

„Lost in Vivo“

In „Lost in Vivo“ fühlt sich alles irgendwie eng and – und das ist durchaus so gewollt. Während eines Sturm verliert sich euer Hund in der Kanalisation. Ihr folgt ihm in die Dunkelheit und erlebt da einiges, was ihr nie erleben wolltet. „Lost in Vivo“ spielt mit der Angst, nicht mehr entkommen zu können, in der Enge gefangen zu sein. Das Spiel ist zwar kurz, dauert etwa drei bis fünf Stunden, kann in der Zeit aber so viel grausige Atmosphäre bieten, wie es andere Spiele in 20 Stunden nicht schaffen. 

Für PC. Besonders geeignet für Menschen, denen enge Räume nicht viel anhaben können.

Quelle: Kira
7/9Quelle: Kinetic Games

„Phasmophobia“

Wer lieber nicht alleine spielen möchte, sollte ein Auge auf „Phasmophobia“ werden. Zusammen mit drei anderen gilt es hier, ein Haus von Geistern zu befreien. Dazu müssen bestimmte Aufgaben erfüllt werden, wie etwa Fotos von den Spukgestalten zu machen. Aber die Geister hören in diesem Spiel mit. Eine rudimentäre KI sorgt dafür, dass das Spiel direkt auf die Aktionen der Spieler reagiert – und auch auf deren Unterhaltungen. So erscheinen etwa Gestorbene, wenn man ihre Namen nennt. Oder nach der taktischen Besprechung „du gehst nach oben, ich bleibe hier“, wird genau die Spielerin attackiert, die sich allein auf den Weg gemacht hat. Dabei können unglaublich gruselige Situationen entstehen, die besonders in einer Freundesgruppe wochenlang für Gesprächsstoff sorgen können.

Für PC. Besonders geeignet für Menschen, die nicht alleine spielen wollen.

 

 

Quelle: Kinetic Games
8/9Quelle: Ebb Software

„Scorn“

In „Scorn“ ist alles fleischig und blutig. Die Umgebung ist Architektur und warmer Körper zugleich. Ein Spiel, das Body-Horror auf eine durchaus künstlerische Art in ein Videospiel bringt. In dieser Welt müsst ihr einige Rätsel lösen und euch gegen fiese Kreaturen wehren. Doch den besonderen Reiz von „Scorn“ macht das Groteske aus. Ekel gehört zum Horror, besonders zum Body-Horror. Ekel bringt uns dazu, die Flucht zu suchen, nicht hinzuschauen. „Scorn“ aber will, dass wir genau hinschauen, denn sonst werden wir in dem Spiel nicht weiterkommen.

Für Xbox Series und PC. Besonders geeignet für Menschen, die auf Body-Horror und Gore stehen.

Quelle: Ebb Software
9/9

„Luigi's Mansion 3“

Statt Horror findet ihr in „Luigi’s Mansion“ amüsanten Grusel – daher ist dieses Spiel auch besonders für die jüngeren Spieler:innen geeignet. Aber sicherlich auch für die älteren, die Lust auf den typischen Nintendo-Charme haben. Im dritten Teil der Serie ist es wieder an Luigi, ein Gebäude mithilfe seines Geister-Staubsaugers von allerlei Gruselgestalten zu befreien. Diesmal verschlägt es ihn in ein Luxushotel samt einiger eigenwilliger Bewohner. Wer also mehr den verspielten Grusel mag als einen echten Horrorschocker, der ist hier genau richtig.

Für Nintendo Switch. Besonders geeignet für Menschen, die sich lieber nur leicht gruseln wollen.

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