Ist das das immersivste VR-Setup, das es gibt ?

Natürlich darf bei einem VR-Setup die Brille nicht fehlen. Für einige Fans ist die Index-VR-Brille von Steam-Betreiber Valve das Nonplusultra-Modell. Zusammen mit zwei Controllern und zwei Tracking-Basistationen kostet das Gerät auf Steam 1.079 Euro. Wer noch akkurateres Motion-Tracking haben möchte, sollte sich aber noch ein paar weitere 159 Euro teure Basistationen kaufen. 

Da die Valve Index ursprünglich nur mit einem nervigen Kabel funktioniert, hat sich das Startup Nofio eine kabellose Lösung ausgedacht. Mithilfe eines Drahtlosadapters und Batteriepacks kannst du dich nun frei von Kabeln durch die Welt bewegen. Zwei Stunden soll eine Akkuladung halten. Das Set inklusive zwei Batterien kannst du für 420,95 Euro vorbestellen.  

Wie schön es doch wäre, frei durch die Welt von Skyrim zu laufen. Wären da nicht die nervigen Wände im Zimmer, die einen immer wieder herausholen. Damit du nun durch deine Welten rennen, springen und kriechen kannst, hat Kat VR den Kat Walk C 2 Plus  erfunden. Das sperrige Gerät verspricht die vollkommene Bewegungsimmersion in VR. Auch haptisches Feedback bringt die Vorrichtung mit. Wer auf dem Kat Walk laufen möchte, muss schlappe 1.400 Dollar zahlen – ein extra Sitz zum realistischen Hinsetzen kostet weitere 300 Dollar. 

Damit sich VR auch realistisch anfühlt, hat die Firma Teslasuit den gleichnamigen Anzug erfunden. Einmal angezogen, gibt der Bodysuit haptisches Feedback, erfasst Bewegungen und biometrische Daten.  Neben Gaming sieht das Unternehmen auch Anwendungen in anderen Bereichen. Eigentlich ist der 13.000 Dollar teure Anzug nur für Entwickler empfohlen. Wer den Teslasuit also zum Zocken nutzen möchte, der hat wohl noch ein paar aufwändige Programmierstunden vor sich. 

Neben dem Anzug entwickelt die Firma auch den Teslaglove. Der smarte Handschuh soll haptische Rückmeldungen und Kraft-Feedback geben, die Finger tracken und natürlich auch die biometrischen Daten messen. Bisher kann man die 15.000 Euro teuren Handschuhe aber nur vorbestellen. Bis das Gerät auch für Otto Normalgamer:innen verfügbar ist, wird es noch etwas dauern. 

Anstatt sich für fast 30.000 Dollar VR-Tech von Teslasuit zu holen, sind die Produkte von B-Haptics eine realistischere Alternative. Der Tactsuit x40 hat, wie der Name schon ankündigt, 40 verschiedene Motoren eingebaut, die dir beim Zocken haptisches Feedback geben sollen. Auch preislich ist die Weste von B-Haptics erschwinglicher. Die X40 ist für 529 Dollar erhältlich. Damit hört es allerdings nicht auf.

Die Firma B-Haptics bietet nicht nur ihre Weste an. Auch deine Arme, Hände, Füße und der Kopf dürfen haptisches Feedback spüren. Der Tactvisor wird zum Beispiel einfach unter die VR-Brille geklemmt. Kopftreffer im Spiel werden dadurch zwar weniger spaßig, aber auf jeden Fall realistischer. Für alle Sensoren musst du nur weitere 724 Dollar dazugeben.

Natürlich wird in der virtuellen Realität auch scharf geschossen. Hier kann der Provolver für das richtige Gefühl sorgen. Der Waffenaufsatz für deinen VR-Controller hat ein Rumble-Pack und erzeugt sogar Rückstoß, wenn du mit der Waffe feuerst. Den Provolver gibt es für 329 Euro zu kaufen. Für Zweihandwaffen gibt es auch einen Gewehrschaft. 

Schon Ubisoft stellte 2016 die Nosulus Rift, mit der man Fürze riechen konnte, als PR-Stunt vor. Mittlerweile ist aus dem witzigen Gag eine anscheinend ernste Initiative zum VR-Riechen geworden. Mit dem Cilia Developer Kit von Haptic Solutions bekommst du die virtuelle Realität auch in deine Nase. Ein paar Haken gibt es aber noch, denn bislang gibt es nur sechs Gerüche, die du zwar selbst aussuchen kannst, aber auch noch in deine virtuelle Welt einprogrammieren musst.