Gute VR-Headsets kosten Geld – und sind nicht für jeden etwas. Diese fünf Punkte sollen bei der Entscheidungsfindung helfen, ob ein VR-Headset wirklich das Richtige für euch ist.
Es mag viel zu naheliegend klingen, aber eure erste Frage sollte unbedingt sein, wofür ihr das Headset eigentlich nutzen wollt.
Geht es euch rein ums Spielen? Dann kann etwa die PSVR2 richtig für euch sein. Doch auch dabei gibt es ein paar Punkte zu beachten:
Vor dem Kauf solltet ihr also genau auf die Kompatibilität achten.
Oder wollt ihr euer VR-Headset vor allem nutzen, um im Metaverse herumzulaufen oder an virtuellen Meetings teilzunehmen? Dann ist etwa die PSVR2 für euch ungeeignet, da sie nicht am PC funktioniert. Die Meta Quest 2 hingegen ist günstiger und funktioniert am PC und sogar als Standalone-Gerät.
Auch wenn die meisten VR-Anwendungen inzwischen im Sitzen genutzt werden können – ein VR-Headset setzt immer einen gewissen Platz voraus. Wenn ihr etliche Möbel im Wohnzimmer habt, solltet ihr diese aus dem Weg räumen. Wenn euer Schreibtisch vollgestellt ist, solltet ihr ihn leer räumen.
Auch reagieren VR-Headsets oft sensibel auf zu starke Lichtquellen. Wenn ihr also große Fenster habt, sollten die abgedunkelt sein, und grelle Deckenlichter sollten ausgeschaltet werden. Ansonsten wird dein Headset dir mitteilen, dass es nicht einwandfrei funktionieren kann.
Überhaupt verlangen VR-Headsets oft etwas Geduld von euch, bis sie richtig angeschlossen und aufgesetzt sind.
Nicht wenige Menschen leiden unter Motion-Sickness. Die tritt vor allem dann auf, wenn eure Umgebung sich bewegt, ohne dass ihr es tut. Viele empfinden das beispielsweise bei Autofahrten, wenn sie in Bewegung ein Buch lesen oder auf das Smartphone schauen.
In der virtuellen Realität kann das besonders stark auftreten. Speziell in actionreichen Spielen, in denen ihr euch mit den Sticks fortbewegt, der Körper dabei aber keine Bewegungen macht, kann es schnell zu Motion-Sickness kommen. Dann wird euch schwindelig, die Augen können irritiert sein und der Kopf schmerzen.
Wahrscheinlich wisst ihr selbst gut genug, ob ihr anfällig für Motion-Sickness seid. Sollte das so sein, sind VR-Headsets wahrscheinlich nichts für euch. Oder ihr müsst zumindest die richtigen Anwendungen und Spiele finde, in denen ihr euch langsam bewegt oder die ein mehr oder weniger statisches Bild haben.
Viele Anwendungen für VR sind anstrengend. Das trifft besonders auf Spiele zu. Dabei geht es nicht nur darum, dass viele Games mit Bewegungssteuerung funktionieren. Das ist sicherlich ein Aspekt – und viele nutzen VR-Headsets daher auch für ihr Work-out, etwa mit Boxen oder mit virtuellem Klettern auf Berge.
Doch auch abseits davon ist VR nur selten entspannend. Da ihr euch vermeintlich in einer anderen Welt befindet – egal, wohin ihr schaut –, prasseln sehr viele Eindrücke auf euch ein, die schnell überwältigend sein können. Daher solltet ihr wissen, dass VR-Spiele-Sessions durch Pausen unterbrochen sein sollten. Mehr als ein bis zwei Stunden am Stück können schon erschöpfend sein.
Auch dieser Hinweis mag zunächst sehr naheliegend wirken. Aber er ist wirklich wichtig: Ob euch VR wirklich gefällt, könnt ihr erst wissen, wenn ihr es selbst erlebt habt. Egal, wie viele Videos ihr schaut und wie viele Tests ihr lest – ob ihr euch selbst in virtueller Realität zurechtfinden und auch Freude in ihr haben werdet, könnt ihr durch eine theoretische Beschäftigung damit nicht herausfinden.
Darum solltet ihr vor einem Kauf eine Anspielstation finden oder einen Freund oder eine Freundin aufsuchen, der oder die schon ein VR-Headset hat. Dabei geht es nicht unbedingt darum, das richtige Modell für euch zu finden, sondern rein darum, ob virtuelle Realität überhaupt etwas für euch ist.