10 unterhaltsame Weihnachtswerbespots 2023

Der Spot eines irischen Pubs hat im Internet plattformübergreifenden Erfolg erzielt. Das Besondere: Er ist mit vergleichsweise wenig Budget entstanden. Statt aufwendiger Kulisse und üppiger Musik haben die Macher:innen auf die Realität gesetzt. Authentisch zeigen sie, wie einsam das Weihnachten eines älteren Herren aussehen kann – mit einem kleinen Hoffnungsschimmer am Ende.

In diesem Jahr setzt Edeka nicht auf viele Worte – sondern eher auf einen Laut: „Mmmh“. Der ist im aktuellen Weihnachtsspot an verschiedenen Stellen zu hören: von der Fleischtheke bis zur Tafel an Heiligabend. Bei den Zuschauer:innen soll da der Appetit wachsen, den sie am besten mit einem Einkauf bei Edeka stillen sollen.

Die Weihnachtszeit soll besinnlich sein, allerdings ist sie immer häufiger auch ziemlich stressig. Besonders, wenn sich zum Jahresabschluss noch die Arbeit häuft und der:die Chef:in gar nicht auf Harmonie bedacht ist. Wie wäre es also, den Chef in Voodoo-Manier als Puppe in einem Video auftreten zu lassen? Diese Geschichte nutzt Apple in „Fuzzy Feelings“ für einen Spot – der hat natürlich am Ende auch ein Happy End. Ist ja schließlich Weihnachten. Apple positioniert sich damit für die Kreativen und all jene, die es mit dem Bürojob nicht leicht haben.

Weihnachten, das ist auch Familienzeit. Für die techaffinen heißt das häufig: Sie geben kostenlose Beratung und Hilfe für die Angehörigen. Mediamarkt und Saturn fühlen da mit. Tablet einrichten, WLAN reparieren … Unter dem Tannenbaum fallen viele Aufgaben mit den Geschenken an. Im Fall dieser Werbung zu viele: Das Tablet macht einen Abgang aus dem Fenster. Die Message: Mach dir eine schöne Zeit und überlass die Technik uns.

Er tapst durch den Schnee, läuft fast vor ein Fahrrad: Bei Lidl ist in diesem Jahr ein Waschbär allein in den Straßen unterwegs. Zumindest so lange, bis er ein Plüschtier findet. Seine Mission: Es dem Kind zurückbringen, dessen Mutter es verloren hat. Das gelingt, allerdings sitzt der Waschbär schließlich allein im Garten der Familie, der er das Plüschtier zurückgebracht hat. Die Rettung, damit er Weihnachten nicht allein ist, ist der Familienhund, der Essen mit ihm teilt. Wem wird da nicht warm ums Herz? Dieses positive Gefühl sollen wir dann mit Lidl verbinden.

Sind die 1990er-Jahre wirklich zurück? Bei einem Blick auf einen Amazon-Weihnachtsspot könnte das sogar sein. Auf einer schier endlosen Schlittenfahrt werden allerlei Produkte präsentiert, die über die Plattform geordert werden können. Die Botschaft ist natürlich klar: Das gibt es alles bei Amazon.

Lama und Gänse sind auf diesem Hof gut gekleidet: In Anlehnung an die Oldschool-Serie „Unsere kleine Farm“ hat TK Maxx seinen Weihnachtsspot gestalten lassen. Alle Tiere auf dem Hof sind in Markenkleidung gekleidet, was den Farmer in Sorge um die Ausgaben der Farmerin bringt. Dabei bestehe dafür doch kein Grund: Schließlich habe sie beim Einkauf der Sachen gespart. TK Maxx wird Zuschauer:innen damit an günstige Angebote erinnern wollen.

Am Anfang dieses Spots ist erst einmal gar nicht klar, wer da eigentlich wirbt: Ist das Eigenwerbung von Shaun dem Schaf? Sein Bauer zerreißt seine Jacke, gemeinsam mit seiner Schaf-Gang will Shaun sie reparieren. Das scheitert, sie fällt auseinander. Die Rettung gibt es von der Bekleidungsmarke Barbour. Damit ist dann auch klar, wer der Werbetreibende ist.

Wie würden Wichtel wohl Burger machen? Dieser Frage hat sich die Burgerkette Hans im Glück angenommen. Ihr Weihnachtsspot zeigt etwa zum Trocknen aufgehängte Salatblätter oder das Schneiden einer Zwiebel mit einer Garrotte. Ob in den Läden wirklich Wichtel arbeiten? Wahrscheinlich nicht – aber die Zuschauer:innen sollen wohl Lust bekommen, das selbst herauszufinden.

Die Telekom Deutschland hat sich in diesem Jahr für eine andere Art eines berührenden Weihnachtsspots entschieden. Ein junger Mann besucht seine Familie und wird mit allerlei Erwartungen an ihn konfrontiert – das baut natürlich ordentlich Druck auf. Die Situation rettet die Großmutter mit der Frage: „Bist du glücklich?“ Danach heißt es in dem Clip, dass uns die richtigen Fragen näher zusammen bringen würden. Welche das außer „Bist du glücklich?“ allerdings sind, behält die Telekom für sich.