Decentralized Finance: Der Traum von der World Wide Wallet

Kryptowährungen können ein Ausweg sein, wenn aus politischen Gründen Konten eingefroren werden. (Abbildung: Shutterstock / Sunday Oladokun)
508 Milliarden US-Dollar. Der Weltbank zufolge ist das die Summe, die Menschen sogar im Krisenjahr 2020 beiseitelegen konnten. Geld, das sie an Familie und Bekannte in Länder mit mittlerem oder niedrigem Einkommen geschickt haben. Für die einen ist das: ein lukrativer Markt. Firmen wie Western Union und Moneygram verdienen an den Rücküberweisungen in Entwicklungsländer, wo auch Menschen ohne Bankkonto in kleinen Orten ihr Geld bei Partnerfilialen abholen können. Auch Fintechs wie Wise und Worldremit mischen mittlerweile online mit – und kassieren ebenfalls: 6,51 Prozent Gebühren gingen pro Überweisung durchschnittlich an die großen Player, hat die Weltbank berechnet. Für andere ist das deshalb: ein viel zu teurer, weil unnötig umständlicher Markt. Einer, dessen Probleme sich mit einem Kniff überwinden ließen – der Blockchain. Denn sie kennt kein arm und reich. Wenn Bitcoin den Besitzer wechseln, ist es egal, ob sie von Berlin nach Bottrop oder ins irakische Bagdad umgeschrieben werden. Decentralized Finance braucht keine Mittler, keine Zentralbanken, keine Privatbanken und Bankenaufsichten. Summen können direkt von einer Person zur anderen wandern, von Peer to Peer.
- Zugriff auf alle Artikel auf t3n.de
- t3n Magazin und Technology Review in Digitaler Form
- Reduzierte Werbung
- Wöchentlicher Newsletter
im ersten Monat, danach ab 10,36 € pro Monat
Jetzt testenDu bist bereits Plus- oder Pro-Member?
Hier anmelden