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Ratgeber

7 Prinzipien, die Marketer von der Meditation lernen können

Marketer sehen sich mit ständiger Veränderung konfrontiert: Neue Kanäle entstehen, andere verlieren an Bedeutung, Prozesse werden schneller und der technische Fortschritt verändert die Rollen innerhalb der Teams. Prinzipien der Meditation können hier helfen.

Von János Moldvay
5 Min.
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(Foto: Shutterstock)

Es kann manchmal ziemlich überfordernd sein, mit der zunehmenden Komplexität im Marketing Schritt zu halten. Wie in vielen anderen Branchen auch ist hier die Beschleunigung durch die digitale Transformation besonders spürbar. Was kann man tun, um da nicht auf der Strecke zu bleiben? Etwas analoge Entschleunigung wirkt hier am besten: Um fokussiert arbeiten zu können, können meditative Pausen helfen. Dass das Interesse für Meditation im Business-Kontext deutlich zunimmt, verdeutlichte nicht zuletzt Andy Puddicombe, Gründer der Meditations-App Headspace, mit seinem Auftritt auf dem Online-Marketing-Rockstars-Festival 2019: Knapp 7.000 Marketer haben dort gemeinsam mit ihm meditiert.

Meditation bietet weit mehr als nur ein paar Minuten Ausgleich vom Stress. Man kann sich davon einiges für den kompletten (Arbeits-)Alltag abschauen. Im Folgenden lernst du sieben meditative Prinzipien kennen, die du auf das Marketing übertragen kannst.

1. Nimm dir Zeit und Raum zum Ausprobieren

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Zu Beginn die Frage: Hast du schon einmal meditiert? Falls nicht: Vielleicht hast du ja nach dem Lesen dieses Beitrags Lust, es einmal auszuprobieren. Schon fünf bis zehn Minuten am Tag können reichen. Achtung, Spoiler: Meditieren hilft in so ziemlich jeder Lebenslage und in vielerlei Hinsicht, beim Fokussieren sowie in Sachen Kreativität. Als Marketer kann nur erfolgreich sein, wer sich und seine Arbeit stetig hinterfragt und gleichzeitig immer neue Möglichkeiten, Kanäle, Tools und Bewertungsmethoden über den Marketingerfolg beziehungsweise -misserfolg ausprobiert. Dafür solltest du dir bewusst Zeit nehmen, auch wenn das im Tagesgeschäft schwerfällt – eben wie beim Meditieren auch. Egal, ob du eine One-Man-Show oder Teil eines 100-köpfigen Marketing-Teams bist: Zeit und Raum für Tests müssen einfach drin sein.

2. Geh Perspektivenwechsel ein

Beim Meditieren lernt man, sich selbst und sein Umfeld auf eine andere Weise wahrzunehmen und zu reflektieren. Oftmals geht es darum, „sich von außen zu betrachten“. Dieser achtsame Perspektivenwechsel ermöglicht es, bestimmte Handlungsmuster und Gedanken neu zu ordnen. Wodurch ganz automatisch auch neue Ideen entstehen. Gerade im Marketing ist es wichtig, von Zeit zu Zeit einmal aus einzelnen Kampagnen-Maßnahmen herauszuzoomen und das große Ganze zu betrachten. Und sich dabei die Frage stellen: „Sind die einzelnen Kanäle wirklich effizient, bringen die Aktionen tatsächlich etwas oder was sollte ich optimieren?“ .Außerdem hilft ein Perspektivenwechsel dabei, die Marketing-Maßnahmen aus der Sicht der Empfänger zu bewerten. Der Blick durch die „Kundenbrille“ zeigt dann Potenziale zur Optimierung auf.

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3. Bewahre ein Beginner’s Mindset

Wenn Kinder lernen, sind sie unfassbar wissbegierig und von Natur aus furcht- und vorurteilslos, was Fehler angeht. Wir Erwachsene müssen uns daran oftmals aktiv zurückerinnern. Aus der Meditation hilft das Prinzip des Beginner’s Mindset. Damit gemeint ist eine offene, neugierige Grundhaltung, die beim Lernen und wiederholten Befassen mit einer Sache hilft, sich nicht in Details, Vorurteile oder Frustration zu verlieren. Im Marketing ist es oft so, dass etwa altbewährte Kampagnen, Tools und Attributionsmodelle unhinterfragt bleiben. Dabei ist es viel sinnvoller immer wieder zu fragen „Warum ist das so?“, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Warum ist eine Kampagne so erfolgreich und was macht sie eventuell noch erfolgreicher? Welches neue Tool kann ich nutzen, um bessere Einblicke zu bekommen? Kurz: Selbst ein erfahrener Marketing-Profi sollte ab und an einmal wie ein Anfänger denken.

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4. Hab auch mal einen langen Atem

Nur die stete Wiederholung lässt Gewohnheiten entstehen oder manifestiert Gedanken in uns. Für eine Meditation reichen schon fünf Minuten aus; aber wer das nur einmal macht, der wird keine Wirkung im Denken und Handeln feststellen. Stattdessen braucht es Kontinuität. Genauso verhält es sich auch – etwas kontraintuitiv – im schnelllebigen Marketing-Business. Bei all den Neuerungen und Optimierungen, die idealerweise in Echtzeit und automatisiert geschehen, ist es wichtig, auch mal einen langen Atem zu beweisen. Besonders im Content-Marketing zahlt sich das aus. Case-Studys oder Whitepaper werden oft mit viel Aufwand erstellt, initial geseedet und dann wird gehofft, dass direkt die ersten potenziellen Kunden anbeißen. Dabei darf guter Content auch etwas Zeit brauchen, ehe er wirkt. Manchmal wird er erst mit der Zeit ungeahnt wertvoll.

5. Fokussiere dich

Die Zahl der potenziellen Touchpoints, über die Menschen mit Marken in Berührung kommen können, nimmt stetig zu. Wie oben erklärt, ist eine offene Auseinandersetzung damit sehr wichtig, um den Anschluss nicht zu verlieren. Das heißt jedoch im Zweifel nicht, dass du dein Budget über alle Kanäle hinweg verteilen solltest. Besonders für Marketer mit vergleichsweise geringem Budget ist es sinnvoller, sich auf einen Kanal beziehungsweise einige wenige Kanäle zu fokussieren. So wird schneller ersichtlich, wo sich Investments lohnen und wo nicht. Viel zu oft ärgert man sich doch über Maßnahmen, die ohne echte Grundlage einfach umgesetzt werden, nur um einem Trend zu folgen.

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6. Höre Gurus an, aber folge ihnen nicht blind

Längst gibt es Gurus nicht nur in abgeschiedenen Regionen der Erde oder in buddhistischen Tempeln, sondern auch auf den internationalen Bühnen der Marketing- und Digital-Konferenzen. Der Bezeichnung Guru haftet dabei oftmals ein Hauch von Unglaubwürdigkeit an. Tatsächlich sind Gurus im traditionellen Sinne Lehrer und Ratgeber mit besten Absichten. Sie zeigen auf, welchen Weg zu gehen sich lohnt und wo Gefahren lauern. Das machen Unternehmens-, Marketing- und Social-Media-Berater dem eigenen Verständnis nach auch. Und im Idealfall tut das auch das eigene Team, wenn es offenes und mitunter radikales Feedback gibt. Nur muss nicht alles, was für die Berater gilt, auch für dich und dein Unternehmen gelten. Soll heißen: Wer einen Wegweiser braucht, soll ihn suchen und fragen, aber ihm nie blind vertrauen.

7. Finde dein Mantra

Nein, OM steht nicht allein für Online-Marketing. Om ist eine heilige Silbe, mit der beim Meditieren jedes Mantra eingeleitet wird. Man kann sie denken, singen, sprechen oder darüber meditieren. Als Mantra bezeichnet man Silben, Worte oder bestimmte Verse, die spirituelle Kräfte freisetzen und den Geist fokussieren sollen. Ehe es jetzt zu esoterisch wird: Um sich bei der Arbeit immer wieder daran zu erinnern, wie wichtig ein Hinterfragen und Ausprobieren ist, hilft zum Beispiel das Lean-Startup-Mantra „Build. Measure. Learn“. Diese drei simplen Worte erinnern an das Wesentliche: Marketing funktioniert nur, wenn man etwas auch wirklich tut (Build). Maßnahmen müssen KPI-basiert sein, um den Erfolg messbar zu machen (Measure). Und am Ende lernen wir (Learn). Jeden Tag.

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