Scrum: Was ist eigentlich eine Sprint-Planung?
Wie funktioniert eine Sprint-Planung?
Bei der Sprint-Planung (englischen Sprint-Planning) werden die Themen definiert, die im aktuellen Sprint bearbeitet werden sollen. Die Voraussetzung hierfür ist ein gepflegtes und priorisiertes Produkt-Backlog, das alle Anforderungen an das zu erstellende Produkt enthält. Der Product-Owner ist für die kontinuierliche Weiterentwicklung, die Pflege und Priorisierung der Inhalte des Produkt-Backlogs verantwortlich. Die Sprint-Planung wird dabei vom gesamten Projektteam durchgeführt, sodass neben dem Scrum-Master und dem Product-Owner auch das gesamte Entwicklerteam teilnimmt. Die Organisation des Sprint-Plannings übernimmt dabei der Product-Owner. Die Moderation ist hingegen Aufgabe des Scrum-Master, der damit die Einhaltung des definierten Ablaufs sowie eine konstruktive Kommunikation innerhalb des Projektteams zu verantworten hat. Auch die Stakeholder des Projekts können am Sprint-Planning teilnehmen. Dabei müssen sie allerdings ein passives Verhalten an den Tag legen. Um das zu gewährleisten, sollte der Product-Owner bereits vor dem Sprint einen Austausch mit den Stakeholdern einleiten, sodass sie über die Inhalte und die definierten Anforderungen informiert sind.
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Welche Phasen beinhaltet ein Sprint-Planning?
- Phase 1: Vorstellung des Produkt-Backlogs und dem Ziele des Sprints durch den Product-Owner
- Phase 2: Detaillierte Sprintplanung und Festlegung von Tasks durch das Team
Das Sprint-Planning lässt sich in zwei definierte Phasen unterteilen. Im Laufe der ersten Phase – sie wird auch als Sprint-Planning 1 bezeichnet – wird das Was definiert. Hierbei muss die Vision des Sprints durch den Product-Owner definiert werden. Diese Vision bietet dem Team ein dediziertes Verständnis für den weiteren Projektverlauf. Im Anschluss werden die relevanten Anforderungen genannt und durch das gesamte Team diskutiert. Zudem müssen die Akzeptanzkriterien weiter verfeinert und die Aufwände für die Entwicklung geschätzt werden. Die abgestimmten Anforderungen werden festgehalten und im Sprint-Backlog definiert. Mit dem Commitment geht das Sprint-Planning in die zweite Phase über. Diese Phase fokussiert sich auf die Diskussion der Entwickler. Es werden User-Storys in Arbeitspakete unterteilt. Diese Arbeitspakete sollten einen Umfang von nicht mehr als einen Tag haben. Zudem werden die Aufgaben an einem Aufgaben-Board visualisiert. Am Ende der zweiten Phase sollte das Entwicklerteam in der Lage sein, dem Product-Owner zu erklären, wie das Team selbstorganisiert zum Erfolg kommen wird.
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