Die iOS-App Push It hat in gleich fünf Ländern die oberste Position in den App-Store-Charts eingenommen. In fünf weiteren Ländern ist Push It immerhin in den Top Ten vertreten. Das berichtet Techcrunch unter Berufung auf Daten des App-Analytics-Anbieters Sensor Tower. Das Kuriose daran: Die App ist bislang nur in drei US-Bundesstaaten und Australien wirklich nutzbar. In anderen Regionen, also auch hierzulande, könnt ihr Push It zwar herunterladen, nach der Festlegung des Nutzernamens ist allerdings Schluss. Wirklich einsetzen könnt ihr die App erst, wenn der Hersteller sie für die jeweilige Region aktiviert.
Push It verfolgt eine vergleichsweise simple Idee: Ihr könnt über die App Nachrichten an alle Personen verschicken, die euch darüber folgen. Die Empfänger:innen können dann wiederum auf diese Nachricht antworten. Die Antwort geht dann aber nur an die ursprüngliche Absender:in, die dann ihrerseits antworten könnte. Für den viralen Erfolg der App dürfte das eigentliche Funktionsprinzip allerdings auch nur bedingt verantwortlich sein.
Push It: Wo kommt der Hype um die App her?
Die Firma hinter Push it heißt Fullsender und ist bereits seit geraumer Zeit mit der Snapchat-App Sendit erfolgreich. Die App wurde bis heute mehr als neun Millionen Mal heruntergeladen und hat nach Angaben von Sensor Tower drei Millionen US-Dollar Umsatz generiert. Die Firma hat also durchaus Erfahrung im Vermarkten von Apps.
Wer Push It benutzen will, muss der App Zugriff auf das eigene Adressbuch geben. Anschließend zeigt euch die App Freunde an, die offenbar gerne eine Einladung hätten. Die könnt ihr dann direkt aus der App per SMS verschicken. Laut Techcrunch ist allerdings nicht ganz klar, ob die dort angezeigten Kontakte nicht einfach zufällig aus dem Adressbuch ausgewählt werden. Der Mechanismus dürfte allerdings dazu beigetragen haben, dass die App mittlerweile so oft heruntergeladen wurde.
Ob die App am Ende wirklich erfolgreich wird oder bald wieder aus den App-Store-Charts verschwindet, hängt letztlich davon ab, wann die App weitere Territorien erschließt und ob die dortigen Nutzer:innen Push It am Ende auch wirklich verwenden wollen. Wenn nicht, könnte es mit dem Hype auch schnell wieder vorbei sein.