Diese Amazon-KI sorgt dafür, dass ihr unbeschädigte Produkte erhaltet – so funktioniert sie
Amazon nutzt die KI, um Produkte noch vor dem Versand auf Fehler zu überprüfen. Die künstliche Intelligenz sortiert dabei alle Produkte aus, die offensichtliche Schäden aufweisen. Die KI trägt den Namen Project P.I., wobei die beiden Buchstaben für „Private Investigator“ (zu Deutsch: Privatermittler) stehen.
Wie die KI nicht nur Kund:innen hilft, hat Amazon in einer ausführlichen Pressemitteilung verraten.
So funktioniert Project P.I. von Amazon
Die KI von Amazon nutzt eine Kombination aus generativer künstlicher Intelligenz und einem Computersystem mit Kamera, um „sehen“ zu können. Nachdem ihr ein Produkt bei Amazon bestellt, wandert es durch einen sogenannten „Imaging Tunnel“, in dem die KI Bilder der Produkte macht und diese genau analysiert. Gibt es ein Problem – etwa wenn eine Flasche Reinigungsmittel ausläuft oder ein Bucheinband verbogen ist –, werden die entsprechenden Produkte aussortiert und nicht verschickt.
Amazon betont, dass das System nicht in allen Versandzentren zum Einsatz kommt. Dort, wo Project P.I. seine Arbeit erledigt, sollen aber Millionen von Produkten im Monat gescannt und akkurat durch das System eingeordnet werden.
Was passiert mit Amazon-Produkten, die von der KI aussortiert werden?
Das aussortierte Produkt wird zunächst zu Amazon-Mitarbeiter:innen weitergeleitet, die es noch einmal genauer untersuchen. Wenn sich das Problem nicht auf die Funktion des Produkts auswirkt, kann es mit einem Rabatt über das Amazon-Warehouse Kund:innen angeboten oder gespendet werden. Ist das Produkt aber kaputt, muss es entsorgt werden.
Amazon legt auch Wert darauf, tiefgreifendere Probleme über das KI-System zu identifizieren. Sollten mehrere Produkte eines Herstellers von Project P.I. aussortiert werden, kann Amazon nachforschen und frühzeitig klären, warum diese Fehler immer wieder auftauchen.
Project P.I. hilft auch dabei, im Nachhinein Fehler aufzudecken. Gibt es Reklamationen von Kund:innen, können die Aufnahmen noch einmal herangezogen werden. Amazon gibt hier das Beispiel von Bettlaken, die kleiner sind als von Kund:innen erwartet. Das System kann sich dann die Aufnahmen anschauen und schnell feststellen, ob auf dem Etikett die richtige Größe ausgeschrieben ist. Stellt sich dann heraus, dass der Hersteller Aufkleber mit falschen Größen auf die Verpackung geklebt hat, kann das schnell kommuniziert und bei künftigen Kund:innen verhindert werden.
Amazon sollte mal prüfen wie ihre Angestellten die Pakete packen.
Oft genug erhalte ich Pakete in denen jede Menge Luft und ein großer Bogen leicht zusammengeknültes Papier ist. Die eigentliche Ware fliegt dann ungehindert hin und her beim Transport.
Bisher hatte ich noch keinen Transportschäden. Aber das war reines Glück.
Das ist so gewollt und ist tatsächlich sicherer als kleinere Kartons mit mehr Polsterung. Klingt komisch, ist aber so.