„Apotheke der Welt“: Indiens Pharmaindustrie rettet in armen Ländern Leben – dank besonderer Patentpolitik

Fototermin für die Nachrichtenagentur Reuters: Adar Poonowalla posiert im blütenweißen Kittel und mit vor der Brust verschränkten Armen vor stählernen Produktionsanlagen. Das in Szene gesetzte Selbstbewusstsein hat Gründe: Der CEO führt das Serum Institute of India in Pune, den nach eigenen Angaben größten Impfstoffhersteller der Welt. Anfang des Jahres trat das Unternehmen der globalen Allianz zur Epidemievorbeugung (CEPI) bei. Sein neuestes Produkt: ein Impfstoff gegen Malaria, eine Krankheit, die jedes Jahr mehr als eine halbe Million Menschen weltweit tötet. Entwickelt wurde er gemeinsam mit der Universität Oxford. „Er wird in viele Länder Afrikas geliefert, und wir geben ihn für weniger als vier US-Dollar pro Dosis ab“, sagt er in einem Time-Interview. Beim bisherigen Impfstoff seien es rund zehn Dollar gewesen. Auch kostengünstige Impfstoffe gegen HP-Viren, die Gebärmutterhalskrebs verursachen, würden künftig in Massen produziert.
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Andrea ist TR-Redakteurin für die Themen Biotechnologie, Medizin und Umwelt. Sie schreibt Online- und Magazin-Artikel und berichtet in Podcasts über spannende Entwicklungen, die schon heute wichtig sind – und für die Zukunft unserer Kinder.