Apple warnt Nutzer vor Spionage-Angriffen: Was Betroffene jetzt machen sollten

Offenbar wurde die Sicherheit einiger iPhone-Nutzer:innen kompromittiert. (Foto: Shutterstock / Alberto Garcia Guillen)
Cyberkriminelle haben es aktuell wohl auf vereinzelte Apple-Nutzer:innen abgesehen. Das geht aus einem Bericht von Techcrunch hervor. Mittlerweile haben sich zwei Personen zu Wort gemeldet, die offizielle Warnungen von Apple zu den Angriffen erhalten haben und damit bestätigen konnten. Demnach haben die Angreifer:innen versucht, mehrere Nutzer:innen und ihre Geräte auszuspionieren.
Wie viele Apple-Nutzer:innen sind von den Spionage-Angriffen betroffen?
Zu den Personen, die von dem Angriff betroffen sind, zählt unter anderem der italienische Journalist Ciro Pellegrino. Er arbeitet für die News-Website Fanpage. Die andere Person, die ihre Nachricht öffentlich gemacht hat, ist die rechtskonservative Aktivistin Eva Vlaardingerbroek aus den Niederlanden. Laut den beiden Betroffenen haben sie die Warnung von Apple zunächst per iMessage und anschließend über Mail erhalten.
In der Nachricht heißt es: „Alarm: Apple hat einen Söldner-Spyware-Angriff gegen Ihr iPhone entdeckt. […] Dieser Angriff zielt höchstwahrscheinlich aufgrund ihrer Tätigkeit oder wer sie sind, speziell auf Sie ab. Obwohl es nie möglich ist, absolute Sicherheit bei der Entdeckung von solchen Angriffen zu haben, ist sich Apple bei dieser Warnung sehr sicher – bitte nehmen Sie sie ernst“.
Sogenannte Söldner-Spyware bezeichnet hochentwickelte Programme, deren Ziel es ist, die Geräte bestimmter Personen zu befallen. Wie Apple betont, benötigen solche Angriffe oftmals gar keine Fehler der User:innen, sondern verschaffen sich über unentdeckte Lücken im System Zugriff auf die Geräte. Zudem führen die Cyberkriminellen meist mehrere Angriffe gleichzeitig durch, um ihr spezifisches Ziel zu erreichen. Welche Schadsoftware auf den Geräten gelandet sein könnte oder wer dahintersteckt, verrät Apple nicht.
Der iPhone-Hersteller betont allerdings, dass diese Warnung an Personen in über 100 Ländern verschickt wurde. Betroffene sollen den Lockdown-Modus ihres Smartphones in den Sicherheitseinstellungen aktivieren, ihr Gerät auf die aktuellste Softwareversion updaten und Logins samt Passwörtern ändern, die sie auf ihren iPhones, Macs und iPads genutzt haben. Zudem empfiehlt Apple auf der in der Nachricht angegebenen Support-Website den Kontakt zur Digital Security Helpline. Die Expert:innen können laut Apple maßgeschneiderte Sicherheitslösungen mit den User:innen besprechen.