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Open-Source-Tool vereint Browser mit KI: Warum uns das Ergebnis noch nicht überzeugt

In BrowserOS übernimmt KI auf Wunsch die Kontrolle, um für euch Aufgaben im Browser zu übernehmen. Wir haben es ausprobiert – mit gemischten Ergebnissen.

3 Min.
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Bei BrowserOS übernimmt eine KI für euch das Surfen. (KI-generiertes Bild: Midjourney / t3n)

Von Dia über Brave Leo bis zu Comet, dem neuen Browser der KI-Suchmaschine Perplexity: Eine ganze Reihe von Unternehmen will Browser und KI-Modelle näher zusammenbringen. So sollen die Browser dann selbstständig Informationen zusammentragen oder eure Web-Apps für euch bedienen.

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Welche KI-Modelle ihr nutzen könnt, bestimmen die Anbieter. Günstig ist das Ganze je nach Browser auch nicht. Bei Perplexity wird etwa eine Abo-Gebühr in Höhe von monatlich 200 US-Dollar fällig. Für die Premium-Variante von Braces Leo-KI zahlt ihr immerhin noch knapp 15 Dollar.

Dass es auch anders geht, will das Open-Source-Projekt BrowserOS beweisen. Hier soll euch überlassen werden, welches KI-Modell ihr einsetzt. Und damit auch, wie viel ihr bezahlen möchtet. Neben der Unterstützung der APIs von OpenAI, Anthropic und Google gibt es bei BrowserOS auch die Möglichkeit, eine lokale KI über Ollama einzubinden. Bleibt die Frage, wie gut sich der KI-Browser wirklich im Alltag schlägt.

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Bei BrowserOS übernimmt eine KI das Surfen für euch. (Screenshot: BrowserOS / t3n)

BrowserOS ausprobiert: Wo war nochmal die KI-Leiste?

Groß umgewöhnen müssen sich Nutzer:innen nicht. BrowserOS basiert auf Chromium, also der Open-Source-Basis von Google Chrome. Viel verändert wurde an dieser Grundlage rein optisch nicht. In den Einstellungen gibt es aber die Möglichkeit, eigene API-Schlüssel für die unterstützten KI-Modelle einzutragen – oder BrowserOS mit einer lokalen Ollama-Instanz zu verbinden.

Genutzt werden kann jeweils nur ein hinterlegter KI-Anbieter. Ist der ausgewählt, könnt ihr über eine Seitenleiste, die euch ein Chatinterface präsentiert, direkt mit dem Browser und damit mit dem Web interagieren. Ein- und ausblenden lässt sich diese Seitenleiste über ein Tastenkürzel. Das wird für uns zum ersten Problem, nach einer Unterbrechung in Form eines Meetings haben wir das Kürzel vergessen und können die Seitenleiste nicht mehr aufrufen.

Im Menü gibt es zwar einen Button, der ebenfalls einen KI-Chat aufruft, allerdings ist das nur dazu gedacht, ChatGPT oder Claude platzsparend am Bildschirmrand einzublenden. Die selbst hinterlegte KI, die auch Zugriff auf den Browser hat, bleibt verborgen.

Wir haben Glück im Unglück, denn noch während wir im Netz nach einer Lösung suchen, verkündet BrowserOS, dass ein Update verfügbar sei. Das sorgt tatsächlich für mehr Überblick und integriert einen entsprechenden Button in der Menüleiste.

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In unserem kurzen Test sind wir leider auf eine Vielzahl von Fehlern gestoßen. (Screenshot: BrowserOS / t3n)

BrowserOS: Autonom in die Endlosschleife

Tabs sortieren, Informationen aus dem Web zusammensuchen und aufbereiten? All das macht BrowserOS für euch – zumindest manchmal. In anderen Fällen heißt „Task failed“ und wir müssen doch wieder selbst surfen.

Noch ärgerlicher ist aber, wenn BrowserOS beschließt, die Aufgabe sei abgeschlossen, aber dennoch kein Ergebnis liefert oder erkennbar in irgendeiner Weise mit einer Website interagiert. „Task completed successfully!“ Danke für nichts.

Immerhin zeigen unsere Experimente mit verschiedenen KI-Modellen, dass einige deutlich besser im Zusammenspiel mit dem Browser funktionieren als andere. Ganz schlüssig ist aber auch das nicht, denn bisweilen führen Prompts bei einem Versuch zu einem Ergebnis, beim zweiten Anlauf dann aber wieder nicht. Obwohl wir zwischenzeitlich nichts verändert haben.

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An einer Stelle bleibt BrowserOS dann in einer Endlosschleife hängen und öffnet immer und immer wieder neue Tabs. Wir müssen manuell eingreifen und die KI über den Stop-Button anhalten. 

Lokale KI: Mit diesen 6 Tools kein Problem Quelle: Midjourny / t3n

Da geht noch was

BrowserOS verfolgt ein interessantes Konzept. Zumal die Möglichkeit, lokale KI-Modelle zu nutzen, schon aus Datenschutzgründen ein wichtiges Argument für die Open-Source-Lösung ist. Zum jetzigen Zeitpunkt schwankt die Qualität der Ergebnisse aber noch etwas zu sehr, als das BrowserOS für die tägliche Arbeit zu empfehlen wäre.

Dennoch werden wir den Browser weiterhin im Blick behalten. Zumal das BrowserOS-Team bereits zwei weitere spannende Funktionen angekündigt hat. Zum einen soll es bald möglich sein, Datenquellen und Dienste über das Model Context Protocol (MCP) einzubinden. Und zwar bequem über eine Art Marktplatz mit nur einem Klick. Außerdem soll es einen KI-basierten Werbeblocker für den Browser geben. 

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