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Canva: Ein Design-Tool, mit dem jeder zum Designer werden soll

Mit Canva soll das Gestalten verschiedenster Grafiken kein Problem mehr sein. In nur 23 Sekunden soll jeder zum Designer werden.

Von Jessy Kösterke
3 Min. Lesezeit
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(Grafik: Canva.com)

Bereits 2013 haben wir Canva vorgestellt, allerdings befand sich das Startup aus Sydney zu dem Zeitpunkt noch in der Beta-Phase. Jetzt hatten wir die Chance, Melanie Perkins, einen der drei Gründer, in Berlin zu treffen und ihr persönlich Fragen zu stellen. Melanie fragte gleich, wer die Produkte von Adobe kennt und somit auch weiß, wie umfangreich jede einzelne Anwendung ist – von Photoshop bis InDesign. Und für jeden, der spätestens an dem Punkt von Adobe abgeneigt ist und dem seine Künstlergene im Alter von 10 Jahren verlassen haben, kommt Canva genau richtig. Ein, zumindest in der Basis Version, kostenloses Design-Tool mit verständlicher Bedienung.

Was kann Canva

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Nachdem wir fragten, ob Canva auch von Designern genutzt wird, antwortete Melanie: „Canva richtet sich in erster Linie an Startups, Social-Media-Gurus und Marketeers – aber auch an Charity-Programme, denn die bekommen einen kostenlosen „Pro Account““. Canva will es all diesen Leuten möglich machen, anschauliche Design-Grafiken zu erstellen. Bereits in der kostenlosen Version gibt es eine umfangreiche Palette an Möglichkeiten von Schriften und Formen bis zu kostenlosen Stockimages. Wer dem Ganzen allerdings ein bisschen mehr Persönlichkeit geben will, sollte besser zur „Pro Version“ wechseln. Hier lassen sich eigene Fonts hochladen, eine Art Corporate Design mit Farben, Schriften und Logos erstellen, Collabration mit Kollegen sind möglich, PDFs lassen sich direkt in Druckqualität und -form ausgeben.

So sieht die kostenlose Oberfläche von Canva aus:

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Das und noch einige weitere Features bietet Canva ab einem Preis von 12,95 US-Dollar im Monat. Wer dem Ganzen noch nicht traut, startet am besten mit der 30-tägigen Testversion. Übrigens: Durch die große Auswahl an Stockimages, die jeweils nur 1 US-Dollar kosten, ist die Gefahr einer doppelten Verwendung sehr gering.

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Startup mit Zukunft

Melanie Perkins und Cliff Obrecht, zwei der drei Gründer, stecken hinter der Idee von Canva. Melanie war 19 Jahre alt, als ihr die Idee für das Design-Tool kam – erwähnenswert ist, dass sie selbst Design an ihrer Universität unterrichtete. Ihre Intension war ein einfaches Tool, was jeder bedienen kann, um anschauliche „Year Books“ zu kreieren. Nach einer einjährigen Suche und vielem Netzwerken fanden sie auch den dritten Gründer Cameron Adams, der inzwischen Chief Produkt Officer ist.

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Bereits im ersten Jahr konnte Canva erstaunliche 350.000 Designs im Monat zählen, nach 20 Monaten waren es schon 2,9 Millionen und heute zählen sie 10 Millionen – jeden Monat. Interessant ist, dass in Deutschland bereits eine riesige Canva-Community besteht und diese in erster Linie Grafiken für soziale Medien erstellen, gefolgt von Facebook-Beiträgen. Nach eigener Aussage unterscheidet sich Canva von anderen Tools vor allem in einem Punkt: Es ist schnell zu lernen. In nur 23 Sekunden soll jeder individuelle Grafiken erstellen können.

Finanzierung

Schon vor zwei Jahren, noch in der Beta-Phase, hatten die drei Gründer von Canva eine ordentliche Finanzierung von drei Millionen US-Dollar, die den Anfang alles andere als schwer gemacht hat. Durch die kostenpflichtige „Pro Version“ von Canva und die ebenfalls kostenpflichtigen Grafiken, kann das damals durch Business Angels finanzierte Startup gut von seinen Einnahmen leben. Die meisten Investoren hatte Canva aus dem Silicon Valley. Melanie präsentierte stolz, dass auch ein deutsches Unternehmen Canva von Beginn an unterstützt hat: Rocket Internet.

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Was uns erwartet

Die Gründer haben immer wieder ausdrücklich erwähnt, dass sie Großes geplant haben. Eins der Features ist auf jeden Fall, Präsentationen so aufregend wie noch nie und die dafür schon bestehenden Funktionen noch besser zu machen – damit können wir wohl noch dieses Jahr rechnen. Uns werden in naher Zukunft also einige Features erwarten – angedeutet wurde auch das bisher Printlastige Tool für Webdesigner tauglich zu machen. Momentan ist Canva in sieben verschiedenen Sprachen verfügbar, darunter Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch. Die Gründer sagten, sie planen, bis Ende des Jahres in 200 weitere Länder zu expandieren. Melanie versuchte sich mit einem Lächeln an der deutschen Sprache und sagte: „Wir fangen gerade erst an.“

Fazit

Trotzdem ist klar, dass selbst das beste Tool talentfreie Menschen nicht zu Designern macht. Und so nutzerfreundlich das Tool sein mag, ist es bisher leider nur eine webbasierte App. Wer allerdings bereits Programme wie Photoshop, Illustrator und InDesign beherrscht, wird wohl weiterhin die Flexibilität und vielfältige Auswahl der Tools nutzen. Dennoch ist es, vor allem für Nicht-Designer, als kostenloses oder kostengünstiges Tool für verschiedenste Grafiken sehr nützlich und hat im Vergleich zu AdobeSparks oder Desygner einiges mehr zu bieten.

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5 Kommentare
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Lymphprofis

Ich hätte mir gewünscht, dass es eben keine „Pro Version“ gibt und sich das Unternehmen nur über die 1 Dollar Bilder finanziert. Das bietet bereits ein enormes Potential und ich glaube durchaus, dass unter dem Strich sogar noch mehr Umsatz erreichbar wäre. Je mehr Nutzer das Tool vollumfänglich nutzen können, desto mehr Dollar-Pakete werden gekauft. Ich bin seit dem Start begeisteter Canva „Designer“ (für meine eigenen Projekte und Social Media) und liebe das Tool. Hoffe die Investorenschraube dreht nicht zu sehr an der potentiellen Gierigumsatzschraube…

Antworten
Stefan

Erst einmal, kann es sein das sich hier jemand nicht ausgeloggt hat?
Ich bekomme die WordPress Leiste oben angezeigt. Oder soll das so sein?

Finde ich ein nettes Tool gerade wenn man unterwegs ist.

Antworten
E.

»Howdy, belen« Ja, das hat mich auch verwundert Stefan. Und wenn man unten auf »Probiere es jetzt, …« klickt, gelangt man zu einer 404 Seite.

Die deutsche Version scheint nicht richtig zu funktionieren. Besser ist es vielleicht im Artikel auf https://about.canva.com ohne /de_de am Ende zu verweisen. Da geht alles. :)

Antworten
Daniel

Gibt mit Mag Glance https://www.magglance.com auch eine deutsche Alternative – auch durchaus erwähnenswert.

Antworten
Magnus Severinchik

Seit es die neue Version von Pixelmator gibt, ist es für mich leider komplett uninteressant geworden.

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