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Demonstranten fordern die Schließung von Cruise-Robotertaxis in San Francisco

In San Francisco hat eine Gruppe Demonstranten vor dem Hauptsitz von Cruise die Schließung der Firma für sogenannte Robotertaxis gefordert. Sie fürchten den Verlust ihrer Taxi-Jobs.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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In San Francisco herrscht große Uneinigkeit über sogenannte Robotertaxis. (Foto: Tada Images / shutterstock)

Der Protest gegen die Robotaxis von Cruise erfolgte nur zwei Wochen, nachdem die Aufsichtsbehörde für öffentliche Versorgungsunternehmen im US-Bundesstaat Kalifornien (CPUC) die Ausweitung der Roboteraxi-Dienste von Cruise und Waymo genehmigt hatte. Die Demonstration fand dabei entgegen der Bedenken der Feuerwehr statt, die sich aufgrund von Sicherheitsbedenken gegen die Erlaubnis gestimmt hatte.

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Dabei war einer der Auslöser des Protests laut CBS News auch gewesen, dass die Feuerwehr erklärt hatte, dass zwei Robotertaxis im August einen Krankenwagen behindert hätten. Der transportierte Patient sei später gestorben, berichtet das Medium.

Demo vor Cruise-Unternehmen: Musik gegen die Versammlung

Während der eigentlichen Demonstration sollen Reden durch Cruise behindert worden sein. Vom Firmengelände sei laute Musik gespielt worden, die jedoch aufhörte, nachdem jemand mit dem Sicherheitsdienst von Cruise gesprochen hatte.

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Edward Escobar von der Alliance for Independent Workers erklärte gegenüber CBS: „Hinter diesem Tor gibt es Sicherheitskräfte, die sich dazu entschieden haben, uns zu stören. Es handelt sich um Einwanderer, Geringverdiener, Sicherheitskräfte, Minderheiten, und sie haben sich auf die Seite des Unternehmens gestellt, indem sie Zirkusmusik und Rap-Musik mit unflätiger Sprache gespielt haben.“

Organisator: „Findet kein Dialog mit Cruise statt“

Der Uber-Fahrer aus der Bay Area hatte den Protest am US-amerikanischen Tag der Arbeit organisiert, um seine Besorgnis über die möglichen Auswirkungen von Robotertaxis auf Arbeitsplätze im Transportgewerbe zum Ausdruck zu bringen.

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„Es findet kein Dialog statt“, erklärte er dabei. „Es ist ziemlich einseitig. Alles wird von den Tech-Titanen diktiert – Waymo, das ist Google, und General Motors, das ist Cruise. Und sie diktieren regelrecht die Modalitäten, und die CPUC lässt das zu.“

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Das Unternehmen Cruise seinerseits besteht darauf, dass es Schritte zum Schutz der Arbeitnehmer:innen durch Partnerschaften mit lokalen Gewerkschaften unternimmt. So teilte das Unternehmen in einer Erklärung mit: „Cruise ist stolz darauf, als erstes Unternehmen der Branche Beschäftigungsvereinbarungen mit lokalen Gewerkschaften […] unterzeichnet zu haben, deren Mitarbeiter Ladestationen installieren und unsere Einrichtungen in San Francisco unterstützen werden.“

Cruise gut für die Gemeinschaft?

Cruise hob auch sein Engagement für die Gemeinschaft hervor, indem es betonte, dass der Bau einer großen Ladestation für Elektroautos in der Cesar Chavez Street zu 100 Prozent von den Gewerkschaften der Bay Area durchgeführt worden sei. Dazu gehörten demnach Elektriker:innen, Zimmerleute und Stahlbauarbeiter:innen, die für über 100 Arbeitsplätze stünden.

Escobars Ängste aber bleiben. „Wir sehen die Automatisierung, die selbstfahrende Technologie im neuen Zeitalter der KI und die permanente Verdrängung vieler Arbeitnehmer. Die UC Berkeley hat in einer Studie festgestellt, dass allein im kalifornischen Transportgewerbe mehr als 600.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren werden.“

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