Ein Herz aus Tinte: Wie 3D-Drucker endlich ganze Organe herstellen sollen

Forschende aus Stanford drucken Herzen in eine Gelmatrix – bisher nur mit fluoreszierender Tinte. In fünf Jahren soll es mit lebenden Zellen gelingen. (Foto: Andrew Brodhead / Stanford University)
Eine Druckernadel injiziert eine orange fluoreszierende Tinte in einen faustgroßen Gelwürfel und zeichnet ein kurvenreiches 3D-Bild. Was in dem Video zu sehen ist, könnte durchaus als Kunstperformance durchgehen. Doch der Drucker steht in einem Labor der Stanford University in Kalifornien, wo der junge Ingenieur Mark Skylar-Scott einen ehrgeizigen Plan verfolgt: In fünf Jahren will er ein mit einer Tinte aus menschlichen Zellen gedrucktes, voll funktionsfähiges Herz präsentieren – „mit Blutgefäßen, Herzklappen und ausreichend dicken Wänden, die der Druckbelastung standhalten“, so der Forscher. Dann soll das Herz in ein Schwein transplantiert werden. An dem Projekt, das die Forschungsförderungsagentur ARPA-H mit 26,3 Millionen US-Dollar unterstützt, sind 15 Arbeitsgruppen der Universität beteiligt.
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Andrea ist TR-Redakteurin für die Themen Biotechnologie, Medizin und Umwelt. Sie schreibt Online- und Magazin-Artikel und berichtet in Podcasts über spannende Entwicklungen, die schon heute wichtig sind – und für die Zukunft unserer Kinder.