Der Fachkräftemangel ist deutlicher denn je zu spüren: Viele Unternehmen struggeln regelrecht damit, den oder die passende Mitarbeiter:in für sich zu gewinnen. Dabei kristallisiert sich oft heraus, dass gerade die Arbeitskräfte mit der besten Fachexpertise relativ schwierig für die jeweilige Stelle zu gewinnen sind. Am anderen Ende des Spektrums können Bewerber:innen leider oft nicht die Anforderungen erfüllen, die die Unternehmen benötigen. Passt es in Einzelfällen doch auf beiden Seiten, können Beschäftigte häufig nicht langfristig gehalten werden – hier fehlt schlichtweg die Bindung, und die Fluktuation wird zum Normalfall im Unternehmen.

Sind Mitarbeiter:innen doch für eine längere Zeit im Unternehmen, kommen Themen wie fehlende Motivation, Unzufriedenheit und wenig Engagement auf. Das Fatale dabei: Bei einer Umstrukturierung beziehungsweise bei verändernden Anforderungen ist diese Gruppe an Beschäftigten meist raus. Hier zeigt sich, dass schon im Recruiting-Prozess kein passgenaues Matching im Vordergrund stand – und dass das im Nachhinein weitreichende Folgen im Unternehmen hat. Doch was kann dagegen getan werden? 

Die richtigen Fragen zu stellen, ist schonmal ein Anfang: Wie lassen sich die Arbeitsbedingungen so gestalten, dass sie für mehr Menschen passen? Wer eignet sich für ein Re-Skilling? Dabei ziehen sich die Schwerpunkte über weit mehr als transparente Gehälter oder den obligatorischen Obstkorb.