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Googeln war gestern: So verändert die Gen Z die Internetsuche

Das Verb „googeln“ steht seit rund 20 Jahren in diversen Wörterbüchern. Im Sprachgebrauch findet aber vor allem bei der Gen Z kaum noch Anwendung. Wird das für Google zum Problem?

2 Min.
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Statt am Computer im Browser suchen jüngere Menschen mittlerweile lieber in Social-Media-Apps. Das Verb "googeln" verschwindet deswegen aus ihrem Sprachgebrauch. (Foto: Maria Markevich / Shutterstock)

Seit 2004 steht das Verb „googeln“ im Duden, seit 2006 lautet die Definition dafür „mit Google im Internet suchen“. Das Unternehmen hatte auf die Änderung gedrängt, denn zuvor war die Neuschaffung mit „im Internet, besonders in Google suchen“ erklärt worden, wie die Deutsche Presse-Agentur (via Handelsblatt) damals berichtet. Google fürchtete demnach, den Markenschutz zu verlieren, die Redaktion des Dudens wollte einem Rechtsstreit aus dem Weg gehen. Das dürfte dem Verb und dem Unternehmen aber auch zu (noch) größerer Bekanntheit verholfen haben.

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Heute kennt wohl alle Internetnutzer:innen der ersten Stunde den Begriff. Bei der jüngeren Zielgruppe sieht das allerdings ganz anders aus. Das geht auf eine Studie von Bernstein Research zurück, wie Business Insider berichtet. Demnach spielt das Verb „googeln“ bei der Generation Z, also jenen, die zwischen 1997 und 2012 geboren worden sind, keine Rolle mehr.

Gen Z sucht anders nach Inhalten

„Gen Z und besonders Gen Alpha verwenden Google kaum noch als Verb, sie sagen einfach ‚suchen‘“, zitiert Business Insider aus einer Nachricht von Bernstein Research an Investoren. Eine Erklärung dafür könnte laut Bericht sein, dass die Gen Z als erste Generation mit dem Internet groß geworden ist, aber vor allem mit dem Smartphone zuerst online ging. Statt auf dem Desktop-Computer einen Browser zu nutzen, standen schon Apps zur Verfügung. Und die müssen nicht unbedingt von Google kommen.

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Aber nicht nur der Sprachgebrauch ändert sich. Statt auf die klassischen Suchmaschinen setzt das jünger Publikum vor allem auf Social-Media. Das legt eine Studie von Reddit in Zusammenarbeit mit GWI, Ambassco und Bradwatch nahe. Außerdem wird Bewegtbild für die Internetsuche wichtiger. Einem Bericht von Axios zufolge, starten 58 Prozent der Millenials ihre Websuche noch klassisch bei Google. Bei der Gen Z sind es nur 46 Prozent. In diesem Fall ist von Nutzer:innen zwischen 18 und 24 die Rede. Stattdessen ziehen 21 Prozent der jüngeren Tiktok zurate, fünf Prozent starten die Suche auf Youtube.

Was das für Google bedeutet

Für Google sind das alles keine guten Neuigkeiten. Schließlich unterstreiche das Verb laut Business Insider die Einzigartigkeit des Unternehmens. Wird das Verb jedoch nicht mehr genutzt, verfällt dieser Faktor. Business Insider vergleicht es mit dem der Werbekampagne „Do you Yahoo?“ des gleichnamigen Unternehmens. Diese Frage kann sich heute jede:r selbst beantworten.

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Ob Google ein ähnliches Schicksal droht? Das ist zumindest schwer vorstellbar. Schließlich steht der Konzern längst nicht mehr nur für die Internetsuche. Mit Android bietet Google etwa eines der am weitesten verbreiteten Betriebssysteme an – und das braucht die Generation Z zumindest, um online zu gehen.

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Googles neue KI-Suche geht nach hinten los Quelle: (Bild: Koshiro K/Shutterstock)

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