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Google eröffnet Zentrum für barrierefreie Technologie in München

Barrierefreiheit und Inklusion sind Themen, die Unternehmen insbesondere im Rahmen des Barrierefreiheitsgesetzes im Blick behalten müssen. Google hat hierfür nun in München ein Zentrum für barrierefreie Technologie eröffnet.

Von Tobias Weidemann
2 Min.
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Drei Viertel aller großen Webshops kennen Barrierefreiheit nicht einmal, beim Rest ist Luft nach oben. (Foto: Reshetnikov_art / Shutterstock)

Nach London Dublin und Zürich ist München der vierte Standort in Europa und der erste in Deutschland, in dem Google ein Zentrum für barrierefreie Technologie eröffnet. Im Arnulfpark, dort wo Google schon seinen Münchner Standort hat, entsteht zusätzlich zum auf Sicherheit spezialisierten Google Safety Engineering Center nun das ADC, was für Accessibility Discovery Center steht.

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Es dient als Ausstellungsfläche und Treffpunkt für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, um sich über barrierefreie Technologien zu verständigen und miteinander Lösungen zu entwickeln. Im Rahmen der Eröffnung gab Google.org, die philanthropische Einheit von Google, eine Förderung der Münchner Stiftung Pfennigparade in Höhe von 250.000 Euro bekannt. Bei der Stiftung handelt es sich um eine Bürgerbewegung, die seit den 50er Jahren Behinderte unterstützt und in ihrem Alltag begleitet. Die Mittel sollen zur Weiterbildung von 45 Menschen mit Behinderungen zu Digitalkompetenz-Trainer:innen verwendet werden.

Ort für Schulungen und inklusives Produktdesign

Google erklärt, man wolle im ADC einen Ort schaffen, an dem inklusives Produktdesign erlebt werden kann und Lösungen vorgeführt werden sollen, die für Menschen mit Behinderungen etwas verbessern. Dazu zählen sowohl Hardware als auch Software, sogar einige Computerspiele, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung zugeschnitten sind.

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Dabei wird das ADC internen Mitarbeitenden sowie externen Gruppen und Personen zur Verfügung stehen. Diese können Touren buchen, um barrierefreie Lösungen und Technologien zu entdecken. Allerdings sind die Räumlichkeiten eher überschaubar, man habe Platz für Gruppen zwischen fünf und zwölf Personen. Das Zentrum wird daneben mittelfristig als Plattform für Workshops, Schulungen und Veranstaltungen dienen, um den Austausch über Barrierefreiheit zu fördern und das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu schärfen.

In den Räumlichkeiten soll in den nächsten Monaten die Stiftung Pfennigparade, eine Bürgerbewegung, die sich in München seit vielen Jahren in der Behindertenintegration engagiert, ein Programm zur Ausbildung von 45 Trainer:innen mit Behinderungen entwickeln. Diese sollen insbesondere im Rahmen des im kommenden Jahr in Kraft tretenden Barrierefreiheitsgesetzes Unternehmen, Verbänden und Interessierten die Themen der digitalen Barrierefreiheit im Allgemeinen sowie der barrierefreien Online-Redaktion nahezubringen.

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Google-Technologie hilft Sehbehinderten im Alltag

Google hat eine Reihe von Technologielösungen in der Entwicklung oder bereits final, die Menschen mit Behinderung dabei helfen können, ihren Alltag mit weniger Hindernissen zu gestalten. Da ist etwa das Project Guideline mit Fatmir Seremeti, einem blinden Sportler, der mit Hilfe von Google-Guidance-Technologie einen Halbmarathon in Stockholm laufen konnte. Das Project Guideline soll Blinden und stark sehbehinderten Menschen einen Teil ihrer Autonomie und Orientierung zurückgeben.

In eine ähnliche Richtung geht Lookout, eine App, die maschinelles Sehen und generative künstliche Intelligenz einsetzt, um Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen darin zu unterstützen, Aufgaben schneller und einfacher zu erledigen. Dabei liefert Lookout via Kamera Informationen über die Umgebung und hilft beim Lesen von Texten und Dokumenten, dem Sortieren von Post oder dem Einräumen der Einkäufe.

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