
Das Hinzufügen von Untertiteln zu Videos gehört zu den Neuerungen von Gutenberg 9.2. (Foto: Shutterstock)
WordPress hat dem Gutenberg-Editor ein Update verpasst. Es beinhaltet Untertitel für Videos, überarbeitete Layout-Funktionen und einen verbesserten „Spotlight“-Modus. Autoren und Autorinnen können nun mehrere markierte Blocks in einen (mehrspaltigen) Block transformieren. Ein Bild lässt sich als Hintergrundmuster definieren, indem es in einem Titel-Block frei positioniert wird. Es wiederholt sich dann selbstständig. Dem Info-Panel mit Wort- und Zeichenanzahl wies der Anbieter einen neuen Platz zu, die Informationen sind nun tabellarisch organisiert.
Der Spotlight-Modus soll den/die Autor/in von störenden Bedienelementen befreien, sodass man sich vollkommen auf den Text konzentrieren kann. Er hebt optisch hervor, in welchem Abschnitt man sich gerade befindet, und reduziert das Layout. Die störungsfreie Umgebung lässt sich in Details anpassen und bewegt sich damit immer weiter in Richtung Markdown. WordPress-Experten bescheinigen dem Editor, er bewege ich in Richtung modernes Schreibtool – sie fügen jedoch hinzu, dass einige Third-Party-Lösungen schon dort angekommen seien.
Viele kleinere Verbesserungen
Der Editor erlaubt nun, Bildunterschriften automatisch als Alt-Text einzusetzen. In der Seitenleiste finden Kreative die Templates in einem Dropdown-Menü. Featured Images können nun mit Links versehen werden. WordPress machte zudem den Widget-Bereich bedienfreundlicher.
Neben diesen praktischen Funktionen hat WordPress auch unter der Haube gearbeitet: Zunächst steht ein Sicherheitsupdate im Vordergrund, da einige Server von ReDos-Attacken betroffen waren. Der Anbieter packte zudem neue APIs und auch einige Neuigkeiten zum Ausprobieren (experimental) in 9.2. Fehlerkorrekturen, Performance-Steigerungen und Korrekturen an der Dokumentation runden das Update ab.
Der Editor wandert in die erste Beta von Version 5.6, die ab sofort zu Testzwecken zum Download bereitsteht. Außerdem erhält WordPress 5.6 ein neues Default-Theme, Auto-Update-Funktionen für Major-Releases und bessere PHP-8-Unterstützung.
Beobachter kritisieren den erneuten Wegfall von blockbasierten Widgets. Das Feature sei nun für 5.7 geplant. Auch blockbasierte Navigationselemente wird es wieder nicht geben. Die hatte WordPress ursprünglich für Version 5.5 angekündigt.
Was genau ist hier mit Markdown gemeint? Ich kenne nur die Auszeichnungssprache, aber hier verstehe ich den Zusammenhang mit Gutenberg 9.2 nicht.
Hallo Sören, danke für Deinen Hinweis. Gemeint war der Trend zur strikten Fokussierung auf den Text, den Markdown-Clients seinerzeit in Gang gesetzt haben.
Ich denke für die „normalen“ Nutzer mag das von Vorteil sein. Es verringert die Störfaktoren und macht das Arbeiten besser.
Dennoch glaube ich, dass viele WordPress im Editor benutzen, weil sie vielleicht Programmieren können etc. Da macht das keinen großen Unterschied.
Alles in Allem finde ich die Entwicklung des CMS sehr gelungen. In den letzten Jahren hat sich viel getan.
Ich persönlich kann mich mit den Blocks und Gutenberg Editor gut anfreunden. Das war anfangs ja nicht bei allen Anwendern so.
VG
Ronny