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Kann eine Supernova das Rätsel der Dunklen Materie lösen?

Die nächste Supernova könnte die Entstehung von Axionen sichtbar machen – und damit das Geheimnis der Dunklen Materie lüften. Doch dafür braucht die Forschung eine gehörige Portion Glück.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Dunkle Materie: Nahe Supernova könnte Forschung schon bald einen großen Schritt weiterbringen. (Foto: muratart / Shutterstock)

Die Frage nach der Natur der Dunklen Materie ist eines der zentralen Probleme der modernen Physik. Doch wie Heise berichtet, könnte die Spurensuche jederzeit enden. Grund dafür ist eine relativ nahe Supernova. Ein Forschungsteam der University of California in Berkeley nimmt nämlich an, dass zu Beginn einer solchen Sternexplosion Axionen entstehen – jene Teilchen, aus denen die Dunkle Materie bestehen könnte.

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Um dies praktisch zu überprüfen, braucht es allerdings eine große Portion Glück: Zum einen müsste die Supernova in der Milchstraße oder einer ihrer Satellitengalaxien stattfinden, damit das Fermi Gamma-ray Space Telescope der NASA Spuren in der Gammastrahlung nachweisen kann. Zum anderen müsste es genau in diesem Moment in die richtige Richtung zeigen. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt aber nur bei etwa zehn Prozent.

Dunkle Materie – eines der größten physikalischen Rätsel

Schon 1987 wurde eine Supernova beobachtet. Eine vergleichbare Sternexplosion, die mit einem modernen Gammastrahlenteleskop verfolgt wird, könnte nach Ansicht der Forschungsgruppe an der University of California ausreichen, um eine der interessantesten Theorien über die Natur der Dunklen Materie zu bestätigen oder zu widerlegen.

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Die Angst, eine nahe Supernova zu verpassen, ist dementsprechend groß. Denn das würde bedeuten, dass die Wissenschaft wieder rund 50 Jahre auf die nächste Supernova warten müsste. Um den entscheidenden Moment einzufangen, ist bereits eine ganze Flotte von Gammastrahlenteleskopen im Gespräch, die den gesamten Himmel rund um die Uhr überwachen könnte.

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Die Uhr tickt: Supernova könnte die Spurensuche jederzeit beenden

Der Physiker Benjamin Safdi, der die Untersuchungen leitet, sagt: „Alle die an der Studie mitgearbeitet haben, sind besorgt, dass die nächste Supernova passieren könnte, bevor wir die richtigen Instrumente haben.“ Die Beobachtungen könnten dazu beitragen, neue Erkenntnisse über die Dunkle Materie zu gewinnen, die vermutlich den größten Teil unseres Universums ausmacht. Ihre Existenz wird aufgrund astronomischer Beobachtungen angenommen, bei denen Bewegungen von Sternen gemessen wurden, die mit der bekannten Materie und ihrer Schwerkraft nicht ausreichend erklärbar sind.

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