China feiert Erfolg: Kernreaktor wird während des Betriebs aufgetankt

China hat mit seinem experimentellen Thorium-Flüssigsalzreaktor entscheidende Betriebsziele erreicht und damit einen globalen Meilenstein gesetzt. Wie kürzlich bei einem Treffen der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking offiziell bestätigt wurde, ist damit der Nachweis gelungen, dass der Reaktor Schlüsseltechnologien beherrscht.
Zu diesen jetzt als Erfolg vermeldeten Schritten gehört, dass der Reaktor mit der Bezeichnung TMSR-LF1 am Standort Wuwei in der chinesischen Provinz Gansu seine volle thermische Leistung von zwei Megawatt bereits im Juni 2024 erreichte und stabil halten konnte. Als noch bedeutender gilt jedoch die ebenfalls nun bestätigte, erfolgreiche Demonstration des Online-Refuelings im Oktober 2024 – eine Weltpremiere für diese Technologie, bei der erstmals Brennstoff im laufenden Betrieb nachgeladen wurde.
Diese Fähigkeit zum Online-Refueling ist einer der entscheidenden Vorteile gegenüber konventionellen Kernkraftwerken, die für den Brennstoffwechsel abgeschaltet werden müssen. Sie ermöglicht einen potenziell unterbrechungsfreien Betrieb und könnte die Effizienz steigern.
Sicherer und sauberer: Die Vorteile der Thorium-MSR-Technik
Der Reaktor nutzt Thorium als Brennstoff, ein Element, das auf der Erde deutlich häufiger vorkommt als Uran und als weniger proliferationsgefährdet gilt, da es sich schwerer für Waffen missbrauchen lässt. Zudem fallen beim Thorium-Brennstoffkreislauf weniger langlebige radioaktive Abfälle an.
Die verwendete Flüssigsalzreaktor-Technologie (Molten Salt Reactor, MSR) arbeitet prinzipbedingt bei niedrigerem Druck und bietet so schon durch ihre Bauart wichtige Sicherheitsvorteile gegenüber herkömmlichen Wasserreaktoren. Auch das flüssige Salz, hier eine Lithium-Beryllium-Fluorid-Mischung (FLiBe), das gleichzeitig als Brennstoffträger und Kühlmittel dient, trägt zu dieser grundlegenden Sicherheit bei. Bei einem Leck würde es nämlich erstarren und die Radioaktivität einschließen, statt sich weiträumig zu verteilen.
Von den USA ignoriert, von China perfektioniert?
Pikant an dem chinesischen Erfolg unter Federführung des Shanghai Institute of Applied Physics in Schanghai ist, dass die MSR-Technologie ursprünglich in den 1960er-Jahren in den USA, unter anderem am Oak Ridge National Laboratory im US-Bundesstaat Tennessee, intensiv erforscht, dann aber zugunsten der Uran-Technologie weitgehend aufgegeben wurde. China nutzte für sein Projekt auch öffentlich zugängliche Forschungsdaten aus dieser Zeit.
Projektleiter Xu Hongjie kommentierte dies laut einem Bericht des The Express Tribune mit den Worten: „Hasen machen manchmal Fehler oder werden faul. Dann ergreift die Schildkröte ihre Chance.“
Trotz des Erfolgs handelt es sich beim TMSR-LF1 noch um einen kleinen Forschungsreaktor mit einer geplanten Betriebstemperatur um 650 Grad Celsius. Die technischen Herausforderungen, insbesondere die starke Korrosion durch die heißen, radioaktiven Salze, erfordern spezielle Hightech-Materialien. Die Skalierung auf kommerzielle Größen ist der nächste entscheidende Schritt.
Nächste Schritte: Kommerzielle Reaktoren geplant
China verfolgt ehrgeizige Pläne. Ein größerer Demonstrationsreaktor mit einer elektrischen Leistung von 10 Megawatt soll ab diesem Jahr gebaut werden und bis etwa 2030 in Betrieb gehen.
Langfristig strebt das Land den Bau kommerzieller Thorium-SMRs (Small Modular Reactors) mit über 100 Megawatt Leistung an. Auch über den Einsatz in der Schifffahrt wird nachgedacht.
China steht mit dem betriebsbereiten TMSR-LF1 zwar aktuell an der Spitze dieser Entwicklung, doch das Interesse an Thorium als Brennstoff und Flüssigsalzreaktoren als Technologie ist global. Insbesondere Indien, das über große Thoriumreserven verfügt, verfolgt seit Jahrzehnten ein eigenes, ambitioniertes Thorium-Programm. Aber auch in Europa und Nordamerika arbeiten verschiedene Forschungsinstitute und zunehmend auch private Unternehmen und Startups an Konzepten für die nächste Generation der Kernenergie auf Basis dieser Technologien.
Die Betriebslizenz für den TMSR-LF1 wurde von der National Nuclear Safety Administration (NNSA) in Peking bereits im Juni 2023 erteilt, wie das Nuclear Engineering International Magazine berichtete. Die reichlichen Thorium-Vorkommen Chinas könnten dem Land nach Einschätzung der World Nuclear Association in London theoretisch für Jahrtausende Energiesicherheit bieten, sollte die Technologie erfolgreich kommerzialisiert werden.
Und in Deutschland bekommen wir erzählt, die Welt wird Grün.
Schalten alle Grundlastfähigen Energieerzeugungen ab, während andere Länder einfachen günstigen Strom Produzieren.
Ja, wir sind in der Tat ein Vorreiter in der Welt. Aber sicher nicht für Intelligenz und Bürgerfreundlichkeit.
Bevor ich nun auf jeden der Beiträge hier einzeln reagiere, schreibe ich einfach auf meinen Beitrag.
Zuerst einmal, das gelalle mit AfD und Bla könnt ihr euch Sparen, da es sich um Tatsachen handelt.
Zum Thema Solar & Propeller…. alles schön und gut.
Aber die sind nicht Grundlastfähig und somit keine Zuverlässige Energiequelle
Wollt ihr wirklich der Grünen Ideologie folgen und nur Arbeiten, wenn Strom Produziert wird?
Gibs mal kein Strom, haben alle Frei?
So zumindest ein Vorschlag der Grünen.
Bla Bla Batteriespeicher und Co könnt ihr euch alle Sparen.
Denn die gibt es nicht und wir brauchen hier nicht über irgendwelche dinge zu reden, die vielleicht Irgendwann mal kommen werden.
Und wenn die ganze Grüne Energiewende so super ist, ist es fraglich, weshalb sogut wie alle Länder auf der ganzen Welt in Kernkraft Investieren.
Effiziente Reaktoren, kaum Abfall der auch noch Recycelt werden kann.
Amazon, Microsoft und viele andere Firmen und komplette Länder setzen wieder auf Kernkraft.
Nur Deutschland macht sich mit seiner Energiewende Lächerlich.
Wie kann man so einen unreflektierten Artikel schreiben? Ja, in China ist ein MSR seit kurzem in Betrieb und sie vermelden, dass der Betrieb funktioniert. Da kann man darüber berichten. Es ist aber journalistisch falsch daraus einschränkungsfrei eine Revolution abzuleiten und Dinge erfinden, die es aktuell gar nicht gibt.
– Das Ding hat 2 MW, es ist ein Demonstrator, und kein Kraftwerk
– Der nächste soll 10 MW haben, auch das ist ein Demonstrator, kein Kraftwerk
– Es gibt durchaus grundsätzliche Gründe wieso MSR in den letzt 65 Jahren (!!!) nicht groß Erfolg hatten (https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor), da wird im Artikel überhaupt nicht drauf eingegangen.
– Der jetzt beschriebene „Erfolg“ ist eine wesentliche Vorraussetzung, um einen MSR überhaupt kontinuierlich betrieben zu können. Das flüssige Salz muss ja flüssig bleiben und sollte nicht abkühlen. Damit ist noch lange nicht gesagt, dass ein sicherer (!), wirtschaftlicher Betrieb jemals möglich ist.
– Es wird nicht darauf eingegangen, dass auch ein MSR radioaktive Stoffe und Müll erzeugt, für die es nach wie vor (seit über 70 Jahren) kein sinnvolles Entsorgungskonzept gibt.
– Es steht kein Wort im Artikel wo der Reaktor steht (nicht in Zentrum von Peking).
– Es ist falsch, wenn geschieben wird, dass in Europa/USA etc. große Arbeiten zum Thema laufen würden oder ein größeres Interesse daran bestehen würde. Ausser ein herbeibeten von größeren kerntechnischen Projekten gibt es nicht viel und auch kein Budget.
Der erste Kommentator zeigt ja auch gleich, wozu so schlechte Artikel führen: blinde Meinungsmache ohne Substanz. Da wird wieder von Gundlast und günstigem Strom kommentiert, weil im Artikel „vergessen“ wurde, das Geschriebene richtig einzuordnen.
Hallo Jörg, Atomstrom ist nicht günstig. Das Erzählt die AFD immer nur
:
Hallo Jörg, Atomstrom ist nicht günstig. Das ist nur ein Märchen der AFD.
Energiequelle Cent/kWh
Photovoltaik 4 – 10
Wind Onshore 5 – 9
Wind Offshore 8 – 13
Atomkraft (neu) 10 – 16
Kohle 10 – 15
Ganz abgesehen davon hat Deutschland keine Wüste wo wir den Atommüll lassen können. Jedenfalss keine von der ich wüsste
Traurig dass unter so einem bahnbrechenden Beitrag wieder so viele Halbwahrheiten des links-grünen Politspektrums zu finden sind… Hauptsache erstmal gegen die bösen rechten bashen, aber jetzt mal zu den Fakten:
Ja, der derzeit in China laufende MSR ist ein Demonstrator mit 2 MW, aber genau das zeigt: Die Technologie funktioniert, und das unter realen Bedingungen, nicht nur auf dem Papier. Jede Technologie beginnt mit kleinen Schritten: Auch die heutigen Großreaktoren entstanden nicht über Nacht, sondern entwickelten sich aus Pilotanlagen.
Fakt ist:
MSR-Reaktoren haben gegenüber klassischen Druckwasserreaktoren erhebliche Sicherheitsvorteile, etwa bei der automatischen Kühlung bei Systemversagen (passive Sicherheit).
Sie ermöglichen prinzipiell die Verwertung von „Atommüll“ und könnten das Entsorgungsproblem stark entschärfen (z.B. durch Transmutation langlebiger Isotope).
MSRs sind inhärent stabiler gegenüber Kernschmelzen, weil bei Überhitzung das Salz automatisch abläuft und erstarrt eine physikalische Sicherheitsbarriere.
Ihr Hinweis auf die Abfallproblematik ist korrekt, jedoch: MSR-Konzepte können die Abfallmenge und Halbwertszeiten drastisch reduzieren im Vergleich zu konventionellen Reaktoren. Endlagerung ist damit deutlich günstiger und unproblematischer da der Atommüll deutlich kürzer strahlt (nur wenige Generationen).
Was völlig untergeht:
Während Deutschland ideologisch motiviert aus der Kerntechnik aussteigt und seine Industrie deindustrialisiert, investieren China, Indien und Russland (Brutreaktoren wie der BN 600,1200) massiv in neue Reaktortechnologien, darunter MSR, SMR (Small Modular Reactors) und Dual-Fluid-Konzepte.
Laut International Atomic Energy Agency (IAEA) laufen weltweit über 50 Projekte zu neuartigen Reaktoren, davon viele mit Fokus auf Flüssigsalz-Technologien.
Auch der Kommentar dass EEGs günstig sein sollen ist schlichtweg Schwachsinn und gelogen:
EEG-Subventionierung und Umverteilung:
Der niedrige Preis von Photovoltaik und Windstrom entsteht nicht am Markt, sondern durch massive staatliche Eingriffe. Ohne das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und Milliarden-Subventionen wäre „grüner Strom“ schlicht unbezahlbar.
Deutschland hat allein bis 2022 rund 340 Milliarden Euro (!) über das EEG umverteilt (Quelle: Bundesrechnungshof, 2021). Und es wird jährlich teurer.
Direkte und indirekte Steuern und Kosten für EEG-Förderung: Um diese scheinbare „Billigkeit“ aufrechtzuerhalten, werden u.a. folgende Mittel genutzt:
EEG-Umlage (bis 2022 auf der Stromrechnung, jetzt im Bundeshaushalt versteckt)
Stromsteuer
Netzentgelte steigen massiv wegen Ausbau und Stabilisierung der Netze (Redispatch, Spitzenlastmanagement)
CO₂-Steuer (verteuert fossile Energie künstlich, macht Ökostrom „vergleichsweise“ günstiger)
Staatliche Investitionszuschüsse für Wind- und Solarparks
Kapazitätsreserve-Zahlungen an Gaskraftwerke und Speicher, weil Wind und Sonne nicht grundlastfähig sind
Marktverzerrung durch Zwang und Subvention: Photovoltaik- und Windanlagenbetreiber erhalten gesetzlich garantierte Abnahmepreise, unabhängig von Bedarf oder Netzsituation. Wenn zu viel Ökostrom produziert wird, zahlen wir sogar Negativpreise an der Strombörse – sprich: wir verschenken Strom und zahlen noch drauf.
Reale Vergleichszahlen: Die hier angegebenen „Cent/kWh“ sind LCOE (Levelized Cost of Energy) – Modellrechnungen unter Idealbedingungen.
Sie berücksichtigen nicht:
Speicher- und Netzstabilisierungskosten
Versorgungssicherheit (Backup-Kraftwerke!)
Deindustrialisierungskosten (teurer Strom treibt Produktion ins Ausland)
Atomstrom: Die Baukosten neuer AKW sind hoch, ja. Aber im Betrieb liefern Kernkraftwerke extrem günstigen und stabilen Strom über Jahrzehnte: Grundlastfähig, unabhängig von Wetter und Tageszeit, planbar. Und die neue MSR Technologie wird die Lagerung von Atommüll obsolet machen und damit die Folgekosten drastisch reduzieren…
Kurz gesagt:
Ohne Zwangsabgaben, Steuern und Milliardensubventionen wäre „grüner Strom“ ein unbezahlbares Luxusgut.
Atomkraft hingegen bietet gerade langfristig betrachtet günstige, zuverlässige und klimafreundliche Energie.
Alles ziemlich massiv bei dir. Wozu soll ich mir ein Kraftwerk bauen mit massiven Sicherheitsvorteilen, wenn Ökostrom sicher ist. Gehen denn in deine Rechnung auch der Rückbau der Reaktoren und die ganzen Endlagerungskosten mit ein? Wahrscheinlich bist du der erste der demonstrieren geht wenn das Endlager hinter deinem Haus errichtet wird
abgesehen davon. Bis dein AKW genemight und gebaut ist, ist deutschland schon fast klimaneutral
Schade, Sie haben meinen umfassenden Beitrag nicht gelesen oder zumindest nicht verstanden…
was mir gerade noch einfällt: Deutschland hat keine nennenswerten Thorium und Uranreserven. Warum also abhängig machen?
Thorium fällt als Abfall bei der Förderung von seltenen Erden an. Es liegt Thorium buchstäblich auf der ganzen Welt auf Halden herum. Ungenutzt…
Thorium ist ein natürlich vorkommendes, leicht radioaktives Metall, das deutlich häufiger in der Erdkruste vorkommt als Uran etwa drei- bis viermal so häufig. Es wird derzeit jedoch kaum genutzt, vor allem weil es bisher kaum kommerzielle Reaktoren gibt, die Thorium effizient als Brennstoff verwenden können.
Weltweite Thoriumvorräte (ungenutzt):
Laut der US Geological Survey (USGS, Stand ca. 2023) belaufen sich die identifizierten Thoriumressourcen auf etwa:
6 bis 7 Millionen Tonnen weltweit
(wirtschaftlich gewinnbar nach heutiger Technologie und Preisen)
Größte Thoriumvorkommen nach Ländern:
Diese Vorräte liegen vor allem in Form von Monazit-Sand vor, einem Nebenprodukt der Förderung seltener Erden. Die bedeutendsten Lagerstätten befinden sich in:
Land Thorium-Vorräte (geschätzt, in Tonnen)
Indien ~ 1.200.000
Brasilien ~ 1.100.000
Australien ~ 500.000
USA ~ 400.000
Türkei ~ 344.000
Norwegen, Ägypten, Russland, Kanada, Südafrika je 100.000 – 300.000
Wo fällt Thorium heute als Nebenprodukt an?
Thorium wird nicht gezielt gefördert, sondern fällt als Nebenprodukt an bei:
Förderung seltener Erden (REE = Rare Earth Elements)
Thorium steckt oft im Mineral Monazit, das bei REE-Gewinnung mitgefördert wird.
Länder: China, Indien, Malaysia, Brasilien, USA
Uranabbau (in kleineren Mengen)
Titan- und Zirkon-Sandminen (z. B. in Australien und Südafrika)
Fakt ist:
KKW Flamanville 3 – 23,7 Mrd. für 1,6 GWp macht rund 15000 Euro pro kWp
Nuscale SMR – man ist aktuell bei 20000 Euro pro kWp
Solar: ~800 Euro pro kWp
Wind: ~1500 Euro pro kWp
Auch wenn Wind und Solar weniger Volllaststunden als ein KKW haben,
wird ein KKW nie wirtschaftlicher als erneuerbare Energien sein.
Für 15000 Euro pro kWp kann man sich ein Windkraftwerk, ein Solarkraftwerk und ein Gaskraftwerk
mit mindestens jeweils derselben Leistung (+ Netzausbau) hinstellen.
Stand jetzt gibt es keine wirtschaftliche kommerzielle Lösung, welche das Atommüllproblem löst.
Warum sollte dann Kernkraft eine Alternative darstellen? Lass uns mal (optimistischerweise) 10 Jahre warten, bis die Technologie ausgereift ist und dann weitere 20 Jahre, bis das Kraftwerk läuft.
Die Bauzeit von Flamanville 3 lag etwa bei 20 Jahren.
Es ist schon schwierig, ein Windkraftwerk zu errichten. Was meinst du, was los ist, wenn in deiner
Nachbarschaft ein KKW gebaut werden soll?
Fazit: Von wegen „linkgrüne Weltverbesserungsphantasien“.
Man sollte das bauen, was wirtschaftlich am sinnvollsten ist
und dort sind die erneuerbaren Energien schon seit Jahren angekommen.
Unsere Energieversorgungsunternehmen sehen das übrigens auch so,
dort kommt niemand auf die Idee, ein neues KKW zubauen.
Die EEG-Umlage gehört meiner Meinung nach abgeschafft.
Lieber Philipp auch du hast meinen Beitrag nicht gelesen oder nicht verstanden. EEG sind nicht günstiger als konventionelle Kraftwerke:
SIE WERDEN DURCH STEUERN UND ABGABEN GÜNSTIG GEMACHT!!!
Hier nochmals die meisten direkten und indirekten Subventionen der EEGs die durch den Steuerzahler getragen werden:
Direkte Umlagen und Abgaben auf Strom (teils abgeschafft, aber weiter finanziert):
EEG-Umlage
War bis 2022 auf der Stromrechnung.
Bezuschusste Wind-, Solar- & Biogas-Strom.
Wird seit Juli 2022 aus Steuergeldern finanziert.
KWKG-Umlage (Kraft-Wärme-Kopplung)
Fördert Anlagen, die Strom & Wärme gleichzeitig produzieren.
§19 StromNEV-Umlage
Kompensation für Industrie, die Rabatte bei Netzentgelten bekommt.
Verbraucher zahlen den Ausgleich.
Offshore-Haftungsumlage
Absicherung für Windparks auf See, falls diese nicht ans Netz können.
Umlage für abschaltbare Lasten
Für Unternehmen, die auf Anforderung Stromverbrauch senken können, gibt es Geld. Verbraucher zahlen.
Und hier noch die meisten indirekten Subventionen:
Indirekte Subventionen im EEG-System
Strompreisgarantie (Einspeisevergütung) – Produzenten erhalten über Marktpreise hinaus garantierte Vergütungen (mittels Umlagen finanziert).
Netzpriorität (Einspeisevorrang) – Ökostrom hat Vorrang vor fossilem oder atomarem Strom, selbst wenn es teurer oder unzuverlässiger ist.
Netzausbaukosten – Der teure Ausbau der Netze für schwankenden Wind- und Solarstrom wird auf die Allgemeinheit umgelegt.
Redispatch-Kosten – Bei Stromüberschuss werden konventionelle Kraftwerke runter- und Ökostromanlagen hochgefahren – auf Kosten der Stromkunden.
Abregelungsentschädigungen – Betreiber von Wind- oder Solaranlagen erhalten Geld, wenn sie bei Netzüberlastung abgeschaltet werden.
Förderung von Bürgerenergiegenossenschaften – Sonderrechte, z. B. von Ausschreibungsverfahren befreit.
Haftungsübernahme bei Offshore-Windparks – Wenn Netzanschluss verzögert wird, übernimmt der Staat/Netzbetreiber den Schaden.
Netzentgelte für Industrieunternehmen gesenkt – Verbraucher zahlen dadurch mehr, Industrie wird entlastet.
§19 StromNEV-Umlage – Entlastung stromintensiver Unternehmen, Mehrkosten für Haushalte.
Staatlich gedeckte Finanzierungskosten – Niedrige Zinsen durch KfW und andere Programme für EE-Investitionen.
EEG-Umlagebefreiung für Eigenverbrauch – Unternehmen sparen Umlagen bei selbst erzeugtem und genutztem Strom.
Befreiung energieintensiver Betriebe von EEG-Umlage – führt zu Quersubvention durch Privatverbraucher.
Abschreibungsvergünstigungen – Schnellere Abschreibungen für EE-Anlagen (steuerlicher Vorteil).
Förderprogramme der KfW (z. B. 270) – Zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse für EE-Projekte.
Forschungsförderung für Speicher & Netze – Staat zahlt für Forschung, die der EE-Wirtschaft direkt nutzt.
Förderung durch EU-Strukturfonds – Mittel für EE-Ausbau fließen zusätzlich aus Brüssel.
CO₂-Preis auf konventionellen Strom – Verbilligt EE-Strom künstlich durch Verteuerung des Wettbewerbs.
Ausgleichszahlungen bei EEG-Überschüssen – Staatliche Stellen kaufen Strom, um Markteinbruch zu vermeiden.
Mieterstromförderung – Spezielle Boni und Umlageerleichterungen für Hausbesitzer mit PV auf dem Dach.
Förderung von grünem Wasserstoff aus EEG-Strom – Subventionierter Strompreis für „grünen“ Wasserstoff.
Kosten für Stromzertifizierung – Herkunftsnachweise für EE werden vom Staat organisiert/subventioniert.
Förderung von Stromspeichern – Teils mit Zuschüssen oder zinslosen Darlehen.
Marktprämienmodell (für Direktvermarkter) – Staat zahlt die Differenz zwischen Marktpreis und garantierter Vergütung.
Günstigere Anschlusskosten für EE-Anlagen – Netzanschluss wird bezuschusst oder von Betreibern übernommen.
Indirekte Senkung der Börsenstrompreise – Viel EE drückt den Marktpreis, doch Endverbraucher profitieren davon kaum.
Förderung von Agri-PV & Floating-PV – Staat finanziert Erprobung neuer Solartechnologien.
Förderung von Bürgerbeteiligungen – Kommunale Anreize für EE-Projekte (z. B. durch Sonderrechte).
Kostenverlagerung auf Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) – ÜNB wälzen Kosten auf Allgemeinheit ab.
Strompreis-Komponenten über Haushaltsmittel – Seit 2022 EEG-Umlage abgeschafft, aber Steuerzahler zahlt über Bundeshaushalt.
Förderung von E-Mobilität mit EE-Strombindung – Indirekte EE-Nachfrage durch politisch gesteuerten Hochlauf.
„die Welt wird Grün“ – „nur ein Märchen der AFD“ – „Hauptsache erstmal gegen die bösen rechten bashen“
Ich finde wenn man die Eingangssätze mal weglässt kann man sich drauf einlassen, dass ihr hier doch eine tolle Debatte führt. Wenn man sich beide Punkte und Gegenstandpunkte durchliest hat man ein wie ich finde insgesamt viel differenziertes Bild als davor. Danke dafür!
Für einen Thorium-Reaktor braucht es nicht nur Online-Refueling, sondern eine kontinuierliche Aufbereitung. Denn Thorium ist nicht der Brennstoff, das ist Uran-233 welches aus Thorium erbrütet wird.
Meines Wissens nach muss das Zwischenprodukt Protaktinium-233 aus dem Reaktor entfernt werden um es vor weiterem Neutronenbeschuss zu schützen. Erst mit einer Halbwertszeit von 27 Tagen zerfällt es in Uran-233 welches dann als Brennstoff wieder zugeführt wird.
Man braucht also für den kontinuierlichen Betrieb auch gleich noch eine Aufbereitungsanlage am Ort.
Ich habe nichts dazu gefunden ob das hier schon der Fall ist. Denn das ist auch ein nicht triviales System.
Ansonsten stimmen die hier aufgeführten Vorteile durchaus.
Genauso richtig ist aber auch dass Erneuerbare Energien weitaus günstiger sind, so dass es über ein „technisch sehr interessant“ für mich nicht hinaus geht.
Vielleicht irgendwann Fusion…
Klar ist es ein interessantes Projekt, aber halt weit weit weg von Marktreife und Kosten sind halt überhaupt nicht absehbar.
Das einzige ohne Subventionen betriebene Kernkraftwerk entsteht zur Zeit in England und da kostet der Strom 2027 als Einspeisevergütunt wohl 16,7 Cent pro KWH und selbst bei dem Preis ist sich Frankreich nicht sicher, ob das ein guter Deal ist.
Vielleicht sollten wir noch ein paar Jahre mehr warten, bis die Kernfusion funktioniert. Bis dahin bleibt wohl nichts anders übrig, als den Strom grün zu produzieren und weiter neue Speichertenologie zu erforschen.
Bei RBMK gibt’s Austausch der Brennelemente im laufenden Betrieb seit eh und je.