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5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Trumps Handelspolitik und die Auswirkungen auf den KI-Boom

Jeden Montagmorgen berichten wir über fünf Dinge, die zum Wochenstart wichtig sind. Diesmal geht es um KI-Infrastruktur, Wasserzeichen in ChatGPT-Texten, KI in der Schule, Druckluftspeicher aus China und die Zukunft der Suche.

3 Min.
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Auch auf den KI-Sektor hat Donald Trumps Handelspolitik Auswirkungen. (Foto: Sir. David / Shutterstock)

Egal, ob überraschend günstige KI-Modelle wie Deepseek oder unklare Gewinnaussichten: Lange sah es so aus, als könnte nichts den KI-Boom ausbremsen. Donald Trumps globaler Handelskrieg könnte jetzt aber auch dem KI-Sektor einen empfindlichen Dämpfer verpassen. Denn die erratische Zollpolitik des US-Präsidenten droht, milliardenschwere KI-Infrastrukturprojekte deutlich zu verteuern. Gleichzeitig dürfte die Frage nach der Profitabilität von KI-Angeboten in Zeiten einer angespannten Weltwirtschaft immer wichtiger werden.

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Amazon pausiert Infrastrukturprojekte

Nach Microsoft hat nun auch Amazon offenbar die Verhandlungen zum Bau neuer KI-Rechenzentren pausiert. Laut Berichten der Banken Wells Fargo und TD Cowen legt der Konzern mehrere international geplante Infrastrukturprojekte auf Eis – viele davon in Europa. Dabei handelt es sich häufig um Co-Location-Projekte mit anderen Unternehmen. Analyst:innen sehen darin mögliche Anzeichen für eine sinkende Nachfrage nach KI-Infrastruktur, da viele Unternehmen noch Schwierigkeiten haben, KI gewinnbringend zu nutzen. Zudem sind viele Stromnetze mit dem steigenden Energiebedarf moderner Rechenzentren überfordert. Für Nvidia könnte diese Entwicklung problematisch werden, da der Chipkonzern stark vom KI-Boom abhängig ist. Seit Jahresbeginn hat die Amazon-Aktie rund 24 Prozent an Wert verloren – ein Trend, den auch andere Tech-Konzerne derzeit spüren.

Die unsichtbaren Zeichen in euren ChatGPT-Texten

OpenAI versteckt offenbar unsichtbare Zeichen in ChatGPT-Texten, die als eine Art Wasserzeichen dienen. Das betrifft Texte, die mit den neuen Modellen GPT-o3 und o4-mini erstellt wurden. Bei den versteckten Markierungen handelt es sich um Unicode-Zeichen, die wie normale Leerzeichen aussehen, aber beim Kopieren in Dokumente oder CMS-Systeme übertragen werden. Die Wasserzeichen lassen sich allerdings leicht entfernen – mit jedem besseren Texteditor können die Zeichen sichtbar gemacht und durch die Suchen-Ersetzen-Funktion durch normale Leerzeichen ersetzt werden.

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Die KI und das Klassenzimmer

Während Lehrkräfte zunehmend auf KI-Tools wie ChatGPT und automatisierte Bewertungssoftware zurückgreifen, sehen sich Schüler:innen oft mit strikten Verboten konfrontiert. Diese Diskrepanz sorgt für Spannungen im Bildungsbereich. Laut einer US-Umfrage geben neun von zehn Pädagog:innen an, dass KI ihre Arbeit verändert hat – sie nutzen die Technologie zur Unterrichtsvorbereitung und zur Bewertung von Aufgaben. Gleichzeitig haben in Deutschland bereits rund drei Viertel der Schüler:innen KI für schulische Zwecke eingesetzt. Das Schulministerium NRW rät von pauschalen Verboten ab und empfiehlt stattdessen klare Regeln zur KI-Nutzung. Bildungsforscher:innen betonen, dass es auf die pädagogische Einbettung ankomme – KI als Werkzeug, nicht als Ersatz für Denkarbeit.

Druckluftspeicher als gigantische Powerbank

China hat die größte Druckluftspeicher-Anlage der Welt in Betrieb genommen. Das „Nengchu-1“-Kraftwerk in der Provinz Hubei liefert 300 Megawatt Leistung und kann Energie für bis zu fünf Stunden abgeben. Die Anlage nutzt zwei unterirdische Salzkavernen, um komprimierte Luft zu speichern, die bei Bedarf Turbinen zur Stromerzeugung antreibt. Anders als ältere Systeme verwendet Chinas Anlage die adiabatische CAES-Technologie, die ohne zusätzliche fossile Brennstoffe auskommt und Wirkungsgrade von bis zu 70 Prozent erreicht. Mit Investitionskosten von etwa 250 Millionen Euro soll die Anlage jährlich rund 500 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen und dabei 411.000 Tonnen CO₂-Emissionen einsparen. China hat mittlerweile etwa 500 MW CAES-Kapazität am Netz – mehr als der Rest der Welt zusammen.

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Wie sieht die Suche der Zukunft aus?

Die Art, wie wir im Internet suchen, steht vor einem fundamentalen Wandel. Statt Keyword-Eingaben und Linksammlungen treten wir in die Ära der dialogorientierten Suche ein, bei der KI-generierte Antworten die klassischen Suchergebnisse ersetzen. Google hat mit seinen „AI Overviews“ bereits in Deutschland losgelegt, während Konkurrenten wie OpenAI, Microsoft und Perplexity nachziehen. Komplexe Anfragen wie Reiseplanungen oder die Beschreibung unbekannter Objekte werden plötzlich möglich. Statt mühsam durch Links zu navigieren, erhalten Nutzer:innen direkte, ausformulierte Antworten. Doch die Technologie steht in der Kritik: Verlage fürchten eine „Null-Klick“-Zukunft, in der Nutzer:innen nicht mehr auf ihre Webseiten gelangen. Zudem halluzinieren Sprachmodelle nach wie vor, was zu falschen oder irreführenden Informationen führen kann.

Die Zusammenfassungen für diesen Artikel wurden mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.

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