Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Fundstück
Verpasse keine News mehr!

Mehr als ein Algorithmus: Wie KI die Cybersicherheit auf ein neues Level hebt

Kann eine künstliche Intelligenz kreativ genug arbeiten, um menschliche Sicherheitsexpert:innen zu übertreffen? Die überraschende Antwort darauf lautet: ja.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Ein Sicherheitsforscher wollte nur die Fähigkeiten einer KI testen. Was das OpenAI-Modell o3 dann im Linux-Kernel fand, hatte er nicht erwartet. (Bild: Midjourney / t3n)

Einem Sicherheitsforscher ist es gelungen, mithilfe des KI-Modells o3 von OpenAI aus dem kalifornischen San Francisco eine bisher unbekannte und kritische Zero-Day-Schwachstelle im Linux-Kernel aufzudecken. Die Entdeckung gilt als Meilenstein für den Einsatz von KI in der Cybersicherheit.

Anzeige
Anzeige

Der Bug mit der Kennung CVE-2025-37899 befindet sich im ksmbd-Modul, das für die Dateifreigabe über Netzwerke zuständig ist. Es handelt sich um eine sogenannte „Use-After-Free“-Schwachstelle, bei der ein Programm auf bereits freigegebenen Speicher zugreift, was zu Systemabstürzen oder der Ausführung von Schadcode führen kann.

KI als Partner, nicht nur als Werkzeug

Der Entdecker, Sicherheitsforscher Sean Heelan, beschreibt den Vorgang detailliert in seinem Blogbeitrag. Demnach nutzte er das o3-Modell zunächst, um einen ihm bereits bekannten Bug als Testfall zu verwenden. Nachdem die KI diesen Test erfolgreich gemeistert hatte, erweiterte Heelan den Analyseumfang auf rund 12.000 Zeilen Code.

Anzeige
Anzeige

In einem der Durchläufe meldete o3 daraufhin die neue, komplexe Schwachstelle. Besonders beeindruckend sei laut Heelan gewesen, dass die KI in der Lage war, eine sogenannte „Race Condition“ zu verstehen – ein Timing-Problem zwischen zwei gleichzeitig laufenden Prozessen, das selbst für menschliche Expert:innen oft schwer zu identifizieren ist.

Besser als der menschliche Experte?

Heelan gibt zu, dass die Analyse der KI in einem Punkt sogar seiner eigenen überlegen war. Ein von ihm zuvor entwickelter Lösungsansatz für einen ähnlichen Bug wäre unzureichend gewesen, da er ein Detail übersehen hatte. o3 erkannte dieses Detail jedoch korrekt.

Anzeige
Anzeige

Hätte er die KI also von Anfang an zur Lösungsfindung genutzt, wäre „in der Theorie“ ein besserer und sichererer Fix entstanden, so der Forscher. Er sieht darin einen Beleg für die fortschreitenden Fähigkeiten der Modelle.

„Große KI-Sprachmodelle existieren an einem Punkt im Fähigkeitsspektrum der Programmanalyse, der dem von Menschen weitaus näher ist als alles, was wir bisher gesehen haben“, schreibt Heelan in seinem Fazit.

Anzeige
Anzeige

Er betont, dass LLMs wie o3 Expert:innen nicht ersetzen, aber ihre Arbeit „erheblich effizienter und effektiver“ machen können. Die Technologie sei nun an einem Punkt, an dem es sich für alle in der Schwachstellenforschung lohne, sie in die eigenen Arbeitsabläufe zu integrieren.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren