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Ratgeber

Klar denken: Diese Tipps helfen gegen akuten Stress

Beseitigt den Stress, lautet der gängige Ratschlag für gestresste Menschen. Für alle, die in der echten Welt klarkommen müssen, gibt es hier Tipps.

3 Min.
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Tipps gegen Stress: Zurück zum klaren Denken. (Foto: PeopleImages.com - Yuri A / Shutterstock)

Das muss besser gehen. Diesen Gedanken habe ich oft, wenn Menschen mir von herausfordernden Zeiten bei der Arbeit erzählen. Es sind Zeiten, in denen sie es nur selten auf die Toilette schaffen. Macht schon fast nichts mehr, denn zum Essen und Trinken bleibt auch nicht wirklich Zeit, ausgenommen Softcookies Triple Chocolate, die ultimative Selbstaufgabe unter den Schreibtischsnacks.

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Wenn das Gehirn Zucker will, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass es mehr Energie für seine aktuellen Herausforderungen anfordert. Wir müssen den Heißhunger in dieser Situation also nicht verteufeln – er ist eine normale Anpassungsreaktion.

Aber was machen wir jetzt mit dem Stress? Der geht vom Keks, den Keksen oder geschweige der ganzen Kekspackung ja nicht weg. Deshalb sind hier Akut-Tipps, die gegen Stress helfen, der gerade wirklich nicht weggeht. Tipp null lautet: Atme ein paar mal bewusst. Und dann:

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1. Evaluation

Ein paar Fragen helfen dir, den Stress zu bewerten. Es reicht, ein paar Augenblicke lang über sie nachzudenken:

  • Was passiert gerade?
  • Ist das wichtig?
  • Für wen ist das wichtig?
  • Wann ist das wichtig?
  • Was bedeutet das für dich?

Wer zu einer solchen Bewertung anregt, will damit in der Regel sagen: alles nicht so schlimm! Aber: Stress darf echt sein. Und er darf sich auch bedrohlich anfühlen, sogar existenziell und natürlich auch schlimm. Wichtig ist es aber, sich bewusst zu machen, was gerade passiert und wem das etwas bedeutet. Dieser Überblick hilft dir, Aufgaben klüger zu bewerten.

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2. Sortieren

Stress bedeutet in vielen Fällen, dass verschiedene Anforderungen in einem Spannungsverhältnis stehen. Was dient dir gerade mehr: Zügig arbeiten oder sehr bewusst arbeiten? Sind kleine Fehler okay oder sind sie problematisch? Sortiere dich einmal und überlege dir, wie du gerade arbeiten solltest, um deiner Aufgabe gerecht zu werden. Spoiler: „Schnell und perfekt“ funktioniert nicht. Auch nicht ausnahmsweise.

3. Ressourcen schaffen

Wenn du beides gemacht hast, kannst du dir noch Ressourcen schaffen. Wo bekommst du etwas Zeit her? Ist die Frist eine echte, oder wurde sie vielleicht willkürlich gesetzt und macht dir jetzt Ärger? Bist du schneller und besser, wenn du jetzt sitzen bleibst, oder benötigt dein Körper ganz dringend ein Glas Wasser und ein paar tiefe Atemzüge, während du es dir holst? Nicht alles, was Zeit kostet, macht dich langsamer. Bewegung und ein Glas Wasser helfen, dein hormonelles Stresslevel zu regulieren. Das hilft dir bei der Arbeit.

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4. Schritte notieren

Ich sag’s jetzt schon: Verlier dich nicht in dieser Aufgabe. Nimm dir einen kleinen Zettel und schreibe dir schnell auf, was du heute wann gemacht haben musst. Schreib keine To-do-Liste für den Rest des Jahres. Schreib wirklich nur auf, was jetzt gerade wichtig ist. Das hilft gegen den Stress, weil du eine Übersicht gewinnst – und Aufgaben wegstreichen kannst.

5. Abarbeiten

Wenn die Aufgaben sind, wie sie sind, dann brauchst du über Stressbewältigung gar nicht weiter nachzudenken. Ja: mein Ernst. Mach deine Aufgaben. Du hast jetzt einen Überblick gewonnen. Es kann sehr entspannend sein, sie einfach zu erledigen. Vor allem harte Wochen werden zur Mitte hin so viel angenehmer, wenn der Gipfel des Aufgabenbergs überschritten ist. Manchmal bewältigen wir den Stress, indem wir ihn einfach bewältigen.

6. Reflexion

Und später hast du es geschafft. Es ist in Ordnung, wenn das jetzt ein Scheißtag war oder eine Scheißwoche, ein Scheißprojekt oder ein Scheißjob. Du hast es geschafft. Und selbst, wenn du dir jetzt schwörst, dass du so etwas nie wieder erleben willst: Du hast vor allem erlebt, dass du es hinbekommen hast. Und diese Reflexion hilft gegen Stress. Vielleicht tut es beim nächsten Mal weniger weh.

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Wir wachsen daran. Stress ist teilweise etwas, das wir erleben, das uns passiert. Er ist aber auch etwas, das von unserer Bewertung verstärkt oder gemildert wird. Zwischen „dem nötigen Respekt vor der Aufgabe“ und „das wird nichts, ich halt’s nicht aus“ liegt eine Zone, in der wir auch bei größeren Herausforderungen noch okay arbeiten können. Und manchmal ist „okay“ alles, was wir benötigen.

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Arbeitsalltag: 10 Diagramme und Grafiken, die wir fühlen

Instagramer Matt Shirley illustriert Arbeitsalltag: 10 Grafiken, die wir fühlen Quelle: Matt Shirley
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