Klimafreundlicher Kaffee: Wie Startups den Geschmack ohne Bohnen kopieren wollen

Auf den Päckchen aus den Niederlanden prangt ein Oxymoron: „Kaffeefreier Kaffee“ steht auf den rosa-weiß und blau-grün gemusterten Tüten. Das Start-up Northern Wonder hat uns für eine Verkostung gemahlenes Pulver und Kapseln geschickt, mit und ohne Koffein. Laut Aufdruck enthält die Kaffeealternative Kichererbsen, Feigen, Zichorien, Zitronensäure und beim Espresso zudem Backpulver – für die Crema. Chemiker würden das Gemisch Surrogat nennen, aber auch der alte Begriff Muckefuck – abgeleitet vom französischen „mocca faux“, also falscher Mokka – trifft es im Grunde. Nur ist dieser Muckefuck eben besonders ambitioniert.
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