Top 10 der Klimasünder: Diese Unternehmen sorgen laut Studie für Großteil der weltweiten CO₂-Emissionen
Der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre trägt größtenteils zur Erderwärmung und zum Klimawandel bei. Die Carbon Majors Database (CMD) zeigt nicht nur die Umweltverschmutzung im Laufe der letzten Jahrhunderte – sie zeigt auch mit dem Finger auf die Unternehmen, die dafür hauptverantwortlich sind.
Denn laut der CMD sind es nur insgesamt 57 Unternehmen, die im letzten Untersuchungszeitraum (von 2016 bis 2022) für etwa 80 Prozent aller Kohlenstoffdioxidemissionen gesorgt haben.
Wer sind laut der Datenbank die größten Klimasünder?
Die CMD unterteilt die Unternehmen dabei in solche, die von Privatinvestoren finanziert werden, und jene, die staatlich gefördert werden. So entfallen etwa 25 Prozent aller Emissionen auf private Unternehmen wie Chevron, ExxonMobil und BP. Staatliche Unternehmen wie Saudi Aramco, Gazprom und die National Iranian Oil Company kommen auf 38 Prozent aller CO₂-Emissionen.
Zuletzt weist die Datenbank 37 Prozent der Emissionen Ländern wie Russland und China zu, die mit der Produktion von Kohle und Öl für Emissionen sorgen.
Durch die Datenbank ergibt sich eine „Top 10“ der größten Umweltsünder seit 2016:
- Saudi Aramco – 4,8 Prozent der globalen Emissionen
- Gazprom – 3,3 Prozent der globalen Emissionen
- Coal India – 3,0 Prozent der globalen Emissionen
- National Iranian Oil – 2,8 Prozent der globalen Emissionen
- Rosneft – 2,1 Prozent der globalen Emissionen
- China National Petroleum Corporation – 1,7 Prozent der globalen Emissionen
- Abu Dhabi National Oil – 1,7 Prozent der globalen Emissionen
- ExxonMobil – 1,4 Prozent der globalen Emissionen
- Iraq National Oil – 1,4 Prozent der globalen Emissionen
- Shell – 1,2 Prozent der globalen Emissionen
Zusammen haben die 57 Unternehmen von 2016 bis 2022 für etwa 251 Gigatonnen Kohlenstoffdioxid gesorgt. Zum Vergleich: Seit Beginn der Aufzeichnungen 1854 wurden insgesamt 1.421 Gigatonnen freigesetzt.
Warum die Datenbank erschaffen wurde
„Für Unternehmen ist es moralisch verwerflich, die Produktion von CO₂ weiter voranzutreiben, obwohl sie seit Jahrzehnten wissen, dass ihre Produkte schädlich sind“, so Richard Heede gegenüber The Guardian. Er hat die Carbon Majors Datenbank 2013 ins Leben gerufen.
Laut Heede suchen viele die Schuld am Klimawandel bei den Konsumenten, obwohl nur einige Unternehmen den Großteil der Verschmutzung verursachen.