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Bundesregierung will Förderung von künstlicher Intelligenz verdoppeln

Vor einem Jahr hat die Bundesregierung ihr KI-Strategiepapier auf den Weg gebracht. Nun will sie die Förderung von Kompetenzzentren für künstliche Intelligenz verdoppeln.

Von Patrick Büttgen
2 Min.
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Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier hält künstliche Intelligenz für eine Schlüsseltechnologie für die gesamte Wirtschaft (Foto: Patrick Büttgen).

Die Bundesregierung will die Förderung bestehender Kompetenzzentren zur KI-Forschung bis 2022 verdoppeln, wie Bildungsministerin Anja Karliczek, Energie- und Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Arbeitsminister Hubertus Heil heute in einer Pressekonferenz bekannt gegeben haben.

Kompetenzzentren weiter ausbauen und vernetzen

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Um Deutschland zu einem führenden KI-Standort zu machen, fördert die Bundesregierung Kompetenzzentren zur KI-Forschung an den Universitäten in München, Tübingen, Berlin, Dortmund/Sankt Augustin, Dresden/Leipzig und das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz. „Mit der KI-Strategie wollen wir unsere Position an der Weltspitze der KI-Forschung weiter ausbauen. Deshalb werden wir unsere Kompetenzzentren für KI-Forschung weiter ausbauen und vernetzen“, so Karliczek.

Man brauche die klugsten Köpfe in Deutschland. Daher habe man zudem gemeinsam mit der Alexander von Humboldt Stiftung die Alexander von Humboldt-Professuren für künstliche Intelligenz gestartet, um zusätzlich führende Wissenschaftler aus dem Ausland zu gewinnen. Nach Ansicht des Bundesarbeitsministers Hubertus Heil wird KI die Arbeit und Gesellschaft weitreichend verändern. Die Aufgabe sei es daher, dafür zu sorgen, dass aus technologischem Fortschritt auch sozialer Fortschritt wird.

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Den Weg in die Praxis, in die Unternehmen, soll die künstliche Intelligenz unter anderem über einen Innovationswettbewerb und bundesweit an den Start gegangene KI-Trainer finden. Auch Peter Altmaiers Initiative zur europäischen Daten-Cloud Gaia X soll ein strategischer Eckpfeiler sein, um zu einer erfolgreichen Entwicklung in einer datengetriebenen Wirtschaft im Bereich der KI zu werden.

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Umsetzung enttäuscht bislang

Nach Ansicht des Branchenverbandes Bitkom ist die Umsetzung der Strategie bislang enttäuschend. So seien die Dimensionen der vor einem Jahr in der Strategie verankerten, jährlichen Investitionen von 500 Millionen Euro bescheiden. Die Mittel hätten bislang noch so gut wie keine Wirkung erzielt und auch von den in der Strategie angekündigten 100 KI-Professuren seien bislang erst 30 ausgeschrieben worden. Man müsse das Tempo massiv erhöhen, fordert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Andernfalls sähe man „von den schnellen Vorreiterländern der KI bald nicht mal mehr die Rücklichter“, so Rohleder mit Blick auf die USA, in denen über eine neue Behörde diskutiert wird, die über fünf Jahre hinweg 100 Milliarden Dollar in künstliche Intelligenz investieren soll.

Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung

Die Bundesregierung hatte ihr 47 Seiten starkes Papier „Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung“ genau vor einem Jahr auf den Weg gebracht, um „Deutschland und Europa zu einem führenden KI-Standort zu machen und so zur Sicherung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beizutragen“. Im ersten Jahr habe man die Weichen dafür gestellt, den Transfer von KI-Lösungen in die Wirtschaft deutlich zu verbessern, so das Fazit von Peter Altmaier.

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Bis einschließlich 2025 waren im Papier für die Umsetzung insgesamt rund drei Milliarden Euro seitens des Bundes vorgesehen. Aufgrund der Hebelwirkung der Mittel auf Wirtschaft, Wissenschaft und Länder hatte das Papier bereits vor einem Jahr mindestens eine Verdoppelung der Mittel prognostiziert. Im nächsten Jahr soll die KI-Strategie der Bundesregierung evaluiert und gegebenenfalls an aktuelle Entwicklungen und Bedarfe angepasst werden.

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