Lieferando hat wieder Konkurrenz: Das Liefer-Startup Wolt kommt nach Deutschland
Viel Auswahl gibt es auf dem deutschen Markt für online getätigte Essensbestellungen nicht mehr: Als der Berliner Essenslieferant Delivery Hero sein Deutschlandgeschäft Ende 2018 an den holländischen Konkurrenten Takeaway verkauft hatte, gingen die Marken Lieferheld, Foodora und pizza.de in der Plattform Lieferando auf. Im Jahr darauf zog sich dann auch der britische Konkurrent Deliveroo vom hiesigen Markt zurück.
Jetzt bekommt die Takeaway-Marke Lieferando aber wieder Konkurrenz: Das finnische Liefer-Startup Wolt kommt nach Deutschland. Zum Start bleibt das Angebot allerdings auf Teile Berlins beschränkt. Wolt wird zunächst nur Teile des Berliner Bezirks Mitte und den zum Bezirk Pankow gehörenden Ortsteil Prenzlauer Berg beliefern. Nach Angaben des finnischen Startups arbeitet man dort mit zunächst 100 Restaurants zusammen. Nach Unternehmensangaben will Wolt „bald“ aber auch den Rest von Berlin beliefern.
Wolt: Der Essenslieferant im Überblick
Wolt wurde 2014 in Helsinki gegründet und ist mittlerweile in mehr als 80 Städten aus 23 Ländern aktiv. Zuletzt war Wolt in Japan gestartet. Nach eigenen Angaben hat das Startup bislang 258 Millionen Euro von Investoren erhalten und beliefert täglich mehr als fünf Millionen Kundinnen und Kunden. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 1.200 Mitarbeiter. Weltweit sind 20.000 Lieferanten für das Startup unterwegs. Im Juli 2020 hatte Mitbegründer und Firmenchef Miki Kuusi gegenüber der finnischen Tageszeitung Helsingin Sanomat erklärt, er könne sich in den kommenden Jahren einen Börsengang vorstellen.
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Wird Zeit. Liferando ist ätzend und die App mit ihren Nachrichten und halbgaren Funktionen ebenso.
Das Essen hat mir bisher mit jeder App absolut gleich geschmeckt.