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Russische Hacker: Microsoft verhindert Cyberangriffe auf die Ukraine

Microsoft sieht ein wachsendes Angriffsvolumen „fast aller nationalstaatlichen Akteure Russlands“ im Cyberwar gegen die Ukraine. Jetzt gelang dem US-Unternehmen ein Schlag gegen einen dieser Akteure.

1 Min.
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Microsoft Cyber Crime Center. (Bild: Microsoft)

Wie Microsoft in einem Blogbeitrag schildert, nimmt der Cyberwar Russlands gegen die Ukraine immer massivere Formen an. Es handele sich um eine „Großoffensive gegen die ukrainische Regierung und kritische Infrastrukturen“, die sich in Teilen auch gegen „Regierungsinstitutionen und Think-Tanks in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union, die sich mit Außenpolitik befassen“, richte.

Hackergruppe mit Regierungsbezug außerordentlich aktiv

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Nun ist es dem Softwarehaus nach eigenen Angaben gelungen, zumindest einen Teil der Angriffe abzuwehren. Dazu hat Microsoft die Kontrolle über 15 Internet-Domains des Bedrohungsakteurs Strontium übernommen. Strontium, auch als Fancy Bear bekannt, ist eine Hacker-Truppe, die mit dem russischen Geheimdienst GRU zumindest verbunden und schon seit 2016 ins Visier Microsofts gerückt ist.

Entsprechend lange hat sich der US-Konzern um die Errichtung von Abwehrstrukturen kümmern können, die auch die Inanspruchnahme gerichtlicher Hilfe umfassen. So ist es ihnen bereits mehrfach – und auch im aktuellen Fall – gelungen, Zugriff auf feindliche Infrastruktur per gerichtlicher Anordnung zu erhalten.

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Microsoft übernimmt Domains und leitet Angriffe um

Im aktuellen Fall konnte Microsoft am vergangenen Mittwoch eine gerichtliche Verfügung erwirken, die den Konzern ermächtigte, die Kontrolle über sieben Internet-Domänen zu übernehmen, die Strontium zur Durchführung seiner Angriffe nutzte. Nach der Übernahme wurden diese Domänen in ein von Microsoft kontrolliertes Sinkhole umgeleitet. So konnte zum einen die Nutzung dieser Domänen durch Strontium eingeschränkt werden. Zum anderen war eine Benachrichtigung der Opfer möglich. Entsprechend wisse die ukrainische Regierung Bescheid.

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Microsoft geht indes davon aus, dass sich Strontium langfristigen Zugriff zu den Systemen seiner Ziele verschaffen wollte. Das sei mit dem Ziel, „taktische Unterstützung für die physische Invasion zu leisten und sensible Informationen zu exfiltrieren“, geschehen, schreiben die Redmond Experten. Wie viele Domains Strontium noch kontrolliert, ist unklar. Microsoft konnte in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben schon mehr als 100 Domains auf dem Rechtsweg übernehmen.

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2 Kommentare
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luise

Was macht eigentlich Edward Snowden und Julian Assange?

Microsoft sollte mal lieber das schnüffeln lassen…………wir sind nicht in China. Windows 11 Zwangsregistrierung ist eine Frechheit.

Die USA hacken genauso wie China, Russland……….fühle mich aber nicht von Microsoft geschützt………..so lange sie meine Datenschutz Wünsche mit Füßen treten.

Wir brauchen mehr Betriebsystem Vielfalt…..das faktische MS Monopol ist gerade das Problem für Angriffe……würden mehr Fa. auf Linux und Apple setzten etc. wäre das schon mal ein Fortschritt.

Antworten
Dieter Petereit

Microsoft selbst setzt seit Jahren immer mehr auf Linux und hat sogar eine Linux-Maschine in Windows integriert. Mir scheint, Ihre Neunziger-Jahre-Ansichten hinken der Realität ein kurzes Bein hinterher.

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