Mit Apples EnergyKit zum Öko-Strom: Wie die neue iPhone-Funktion die Umwelt schonen soll

EnergyKit könnte künftig auch in Lade-Apps landen (Foto: Frank Feil).
Das Stromnetz liefert je nach Tageszeit und Wetterbedingungen unterschiedliche Anteile an erneuerbaren Energien. Manchmal überwiegt grüne Energie aus Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft, zu anderen Zeiten dominieren fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas. Apple hatte bereits mit iOS 16 in der Home-App eine Funktion namens „Grid Forecast“ eingeführt, die Nutzern in den USA Vorhersagen zum lokalen Strommix anzeigt.
Mit dem auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 vorgestellten Framework EnergyKit können Entwickler diese Daten nun direkt in ihre Apps integrieren. Laut Apple soll dies Nutzern helfen, ihre „Stromnutzung zu optimieren“ und Haushaltsgeräte oder Elektrofahrzeuge dann zu laden, wenn der Strom umweltfreundlicher und (oft auch) günstiger ist.
Erste Anwendungsbereiche: E-Auto-Ladestationen und smarte Thermostate
In einem ersten Schritt zielt Apple auf Apps zur Steuerung von Elektroauto-Ladern und intelligenten Thermostaten (etwa für Wärmepumpen und Klimaanlagen mit Heizfunktion) ab. Nutzer geben ihren Standort an, woraufhin die App die Grid-Forecast-Daten von Apple erhält und anzeigen kann, wie umweltfreundlich die aktuelle Energieversorgung ist. Daraufhin können die Apps automatisch Anpassungen vornehmen oder individuelle Ladekalender erstellen.

Lader und Thermostate bekommen Stromnetzvorschauen (Bild: Apple)
Ob und wann Apple die Stromnetzvorhersage nach Europa bringt, bleibt vorerst unklar. Die bereitgestellten Daten sind zudem Prognosen und spiegeln nicht unbedingt die tatsächlichen Echtzeit-Bedingungen wider.
Verbesserungen auch in der Home-App
Neben EnergyKit verbessert Apple auch die Energieverwaltung in der hauseigenen Home-App. Mit iOS 26 können Nutzer künftig den durchschnittlichen Stromverbrauch und die aktuelle Strompreisphase anzeigen lassen, sofern entsprechende Datenquellen verfügbar sind.