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Tool-Tipp

Web-Nostalgie: Wie diese Plattform die private Homepage zurückbringen will

Die Plattform mmm setzt zwar auf Technik von heute, versetzt uns aber dennoch zurück in die Frühzeiten des Webs. Das weckt die Kreativität, wirft aber gleichzeitig die Frage auf, ob das Konzept heute noch aufgehen kann.

2 Min.
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mmm bringt die private Homepage zurück. (Screenshot: mmm / Grafik: Midjourney / t3n)

In den 1990er-Jahren war sie gefühlt überall: die private Homepage, die bei Anbietern wie Geocities, Angelfire oder Tripod kostenlos gehostet werden konnte. Auch ich hatte eine solche Homepage. Natürlich stilecht mit animiertem Under-Construction-GIF, das auf einen Ausbau der Website verwies, der so nie kommen sollte.

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Doch das Web veränderte sich und bald löste Myspace die private Homepage ab. Immerhin konnten Nutzer:innen da aber noch HTML und CSS innerhalb gewisser Grenzen selbst anpassen. Mit dem Siegeszug von Facebook war das dann endgültig vorbei und seitdem interagieren wir – wenn überhaupt – nur noch mit den Inhalten. Aber nicht mehr mit dem Web an sich.

Die vor drei Jahren gegründete Plattform mmm ändert das, indem sie euch eine klassische Homepage bauen lässt. Das geschieht aber nicht wie damals in einem Texteditor, sondern über ein komfortables und intuitives Web-Interface mit Drag-and-Drop-Unterstützung.

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Die Bedienung von mmm ist denkbar einfach. (Screenshot: mmm / t3n)

Kreativ mit wenigen Klicks: So funktioniert mmm

Eine große Einarbeitungszeit braucht es nicht. Die grundlegenden Gestaltungselemente wie Texte, Formen, Bilder oder Buttons wählt ihr aus einer schwebenden Seitenleiste aus und platziert sie dann auf eurer Homepage. Anschließend könnt ihr außerdem Größe und Orientierung verändern.

Bei der Platzierung der einzelnen Elemente hilft euch ein unsichtbares Raster, an dem ihr die Objekte andocken könnt. Über ein zusätzliches Seitenmenü könnt ihr derweil Farbe, Transparenz und verschiedene Feineinstellungen des jeweiligen Objekts vornehmen. Außerdem könnt ihr hier aus verschiedenen Animationen wählen und so Buttons oder Bilder in Bewegung versetzen.

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Wer möchte, der kann den Curos auch in einen Buntstift verwandeln und direkt auf die Seite malen. Obendrein unterstützt mmm eine simple Ebenenverwaltung und ihr könnt so Objekte über oder hinter anderen platzieren.

Ein Beispiel für eine existierende mmm-Homepage. (Screenshot: hanswillemgijzel.mmm.page / t3n)

Für wen lohnt sich mmm?

Eins lässt sich schon nach kurzer Zeit mit mmm sagen: Das Tool macht mehr Spaß als die meisten anderen Homepage-Baukästen und lädt zu kreativen Experimenten ein. Aber reicht das?

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Wer für eine Firma eine simple Homepage aufsetzen will, der findet genug Alternativen. Zumal mmm eine eigene Domain erst ab zwölf US-Dollar monatlich anbietet. Privatpersonen könnten damit kleine Übersichtsseiten ihrer verschiedenen Social-Media-Konten erstellen, aber auch dafür gibt es andere Lösungen – die auch nicht ganz so offensiv auf die Nostalgie von Millennials setzen.

Was bleibt ist ein spaßiger und intuitiver Homepage-Baukasten, der professionellen Anwender:innen aber zu wenig bietet. Bei Websites von Privatnutzer:innen wiederum dürfte in vielen Fällen dasselbe passieren, wie schon bei den meisten Geocities-Websites der 90er. Nach anfänglicher Euphorie wird die eigene Homepage irgendwann vergessen. Vielleicht sollten wir daher diesmal ehrlich sein und auf den Under-Construction-Hinweis verzichten.

Software-Nostalgie: Kennt ihr diese Programme noch?

Software-Nostalgie: Kennt ihr diese Programme noch? Quelle: t3n
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