Neues Wearable von OpenAI: Laut Tech-Analyst könnte es wie ein iPod Shuffle aussehen

Bislang waren die KI-Wearables, die erschienen sind, eher ein Flop. Als am 21. Mai OpenAI selbst eines ankündigte, hatte die Tech-Szene etwas mehr Hoffnung. Das Gadget ist aber auch aus anderen Gründen vielversprechend: Denn OpenAI arbeitet bei der Entwicklung mit Jonathan Ive zusammen. Der Brite war von 1997 bis 2019 der Chefdesigner bei Apple und hat unter anderem das iPhone geprägt. Auch für die Entwicklung des Wearables wurde Ives Startup io für 6.5 Milliarden Dollar von OpenAI gekauft.
Dass durch einen ehemaligen Apple-Designchef OpenAIs neues Wearable auch etwas nach Apple aussehen wird, liegt da auf der Hand. Das Gerät soll wohl besonders einem iPod Shuffle sehr ähnlich sehen. Das vermutet der Lieferketten-Analyst Ming-Chi Kuo auf X. Der Tech-Blogger Ben Geskin versuchte, die Informationen in ein Render-Bild umzusetzen. Könnte das Gerät so aussehen?
Schon am 22. Mai berichtete das Wall Street Journal über Details zum neuen Gadget – zum Beispiel, dass es an einer Schnur getragen werden soll. Das Gerät soll auch weder Smartphone noch eine smarte Brille sein. Ebenso soll es keinen Bildschirm haben. Zudem soll es unauffällig klein sein und in eine Hosentasche passen, aber die Umgebung und das Leben von Nutzer:innen vollständig erfassen können. Demnach klingt das neue Produkt von OpenAI ziemlich nach dem Humane AI Pin, der nicht nur bei den Reviews, sondern auch verkaufsmäßig gefloppt ist.
Alles nur Ablenkung?
Der Lieferketten-Analyst Kuo sieht das neue Projekt von OpenAI und io skeptisch. Die Ankündigung, mit Jony Ive zusammenzuarbeiten, solle den Fokus von Googles I/O-Konferenz nehmen. „Googles Ökosystem und die KI-Integration, die in den I/O-Keynotes vorgestellt wurden, stellen eine Herausforderung dar, der sich OpenAI derzeit nur schwer stellen kann. Infolgedessen nutzt OpenAI ein neues Narrativ, um die Aufmerksamkeit umzulenken“, sagt er.
OpenAI plant, das Wearable Ende 2026 zu veröffentlichen. Der Gründer und CEO Sam Altman verspricht sich über 100 Millionen verkaufte Geräte.