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Mit OpenAI-Unterstützung: Dieser Roboter will unsere Hausarbeit übernehmen

Das norwegische Robotikunternehmen 1X stellt mit Neo Gamma seinen neuesten Haushaltsroboter vor. Der KI-gesteuerte Assistent soll Kaffee kochen, Wäsche waschen und staubsaugen – ist aber noch nicht marktreif.

Von Noëlle Bölling
3 Min.
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Können Haushaltsroboter bald mehr als nur staubsaugen? (Foto: Shutterstock / Frame Stock Footage)

Das norwegische Robotikunternehmen 1X hat mit Neo Gamma seinen neuesten humanoiden Haushaltsroboter präsentiert. Wie Techcrunch berichtet, tritt das Modell die Nachfolge von Neo Beta an, das erst im vergangenen August vorgestellt wurde. Anders als viele Konkurrenten setzt 1X nicht auf den Einsatz von Robotern in der Industrie oder in Lagerhäusern, sondern verfolgt eine Home-First-Strategie: Neo Gamma ist dementsprechend speziell für den Einsatz im privaten Haushalt konzipiert.

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Ein Haushaltsroboter, der Kaffee macht und staubsaugt

Laut 1X handelt es sich bei Neo Gamma aktuell noch um einen Prototypen, der für Testzwecke in echten Haushalten erprobt wird. Bilder des Roboters zeigen zwar, wie er typische Alltagstätigkeiten übernimmt: Kaffee kochen, Wäsche waschen oder Staubsaugen. Doch das Unternehmen betont, dass der humanoide Helfer noch weit von einer Markteinführung entfernt ist.

Im Vergleich zu anderen humanoiden Robotern setzt 1X auf ein besonders freundliches Design. Neo Gamma ist mit einem Anzug aus gestricktem Nylon ausgestattet, der das Verletzungsrisiko durch direkten Kontakt minimieren soll. Neben dem weichen Material setzt das Unternehmen auch auf eine fortschrittliche KI, die für eine verbesserte Umgebungserkennung sorgt und so potenzielle Unfälle vermeiden soll.

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So will sich 1X von der Konkurrenz abheben

Unternehmen wie Boston Dynamics, Agility Robotics, Apptronik, Figure oder Tesla entwickeln ihre humanoiden Roboter vor allem für den Einsatz in der Industrie und Logistik, da die Anforderungen in Produktionshallen und Lagerhäusern klar definiert sind und sich viele Prozesse automatisieren lassen. Der Einsatz im privaten Haushalt ist hingegen eine besondere Herausforderung: Haushaltsroboter müssen sicher, zuverlässig und bezahlbar sein, um für den Massenmarkt attraktiv zu werden. Bisher konnte sich kein humanoider Roboter in diesem Bereich etablieren – mit Ausnahme von spezialisierten Geräten wie Staubsaugrobotern.

Trotzdem hat 1X sich dazu entschieden, einen anderen Weg als die Mehrheit der Konkurrenz zu gehen. Ein wichtiger Treiber für den Haushaltsrobotik-Sektor ist der demografische Wandel: Ältere Menschen sollen möglichst lange unabhängig leben können, und humanoide Roboter könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen. Neo Gamma könnte beispielsweise ältere oder körperlich eingeschränkte Personen im Alltag unterstützen, indem er alltägliche Aufgaben übernimmt und so die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden verbessert.

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OpenAI als prominenter Unterstützer von 1X

Internationale Aufmerksamkeit erlangte 1X vor allem durch die Unterstützung von OpenAI. Der KI-Pionier investierte früh in das norwegische Robotikunternehmen – ein klares Zeichen, dass OpenAI das Potenzial von „Embodied AI“, also KI in physischer Form, erkannt hat. Besonders im Bereich natürlicher Sprachinteraktion kann generative KI humanoide Roboter erheblich verbessern. 1X entwickelt bereits eigene KI-Modelle, die sowohl die Sprachausgabe als auch die Körpersprache von Neo Gamma optimieren sollen. Wie stark OpenAI in diese Entwicklungen involviert ist oder welchen Einfluss die Übernahme des US-Startups Kind Humanoid durch 1X im Januar hatte, bleibt allerdings unklar.

Obwohl Neo Gamma bereits in realen Umgebungen getestet wird, gibt es keine Informationen darüber, wie viele Einheiten aktuell produziert wurden oder noch produziert werden. Die bisherigen Präsentationsvideos sollen vor allem veranschaulichen, was in Zukunft dank humanoider Roboter möglich sein könnte. Bis die innovativen Maschinen tatsächlich in privaten Haushalten ankommen, dürfte es aber noch eine Weile dauern. Preis, Sicherheit und Zuverlässigkeit sind aktuell noch große Hürden, die es zu überwinden gilt.

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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 22.02.2025 veröffentlicht, interessiert jedoch immer noch sehr viele unserer Leser:innen. Deshalb haben wir ihn aktualisiert und hier nochmals zur Verfügung gestellt.

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