Pong spielen mal anders: So läuft der Klassiker über 240 Browser-Tabs

Den Klassiker Pong gibt es nun als etwas anderes Browser Game. (Bild: Grenar / Shutterstock)
Mit Browser-Tabs verhält es sich wohl ähnlich wie mit dem (analogen) Schreibtisch: ordentlich ist, was funktioniert. Ob im Büro (“Bei diesem Chaos würde ich ja durchdrehen…”) oder beim Blick auf Muddis Smartphone (“Äh, du weißt schon, dass du die Tabs auch schließen kannst. Oder!?”) – zum Gesprächsthema wird beides dennoch erstaunlich oft.
Eine völlig neue Daseinsberechtigung für offene Tabs
Entwickler Nolen Royalty hat sich nicht mit der Sinnfrage unzähliger offener Tabs aufgehalten, sondern ihnen einfach eine endgültige Daseinsberechtigung verschafft.
Auf seinem Blog eieio.games veröffentlichte er jüngst den Quellcode für eine Interpretation des Klassikers Pong, die über eine Anordnung von 240 Google-Chrome-Browser-Tabs spielbar ist.
Aufwendig, aber genial: Faviconic Pong
Wesentlich produktiver, als die Tabs so lange zu ignorieren, bis der Browser komplett versagt, ist diese Strategie allemal. Doch das erfordert Ausdauer, wie Nolen Royalty in seiner Schritt-für-Schritt-Anleitung schildert. Spoiler: Das Tool AppleScript bildet die Basis und ist für Faviconic Pong unverzichtbar.
Technisch beeindruckend – aber nichts für Perfektionisten
Wie im Youtube-Video zu sehen ist, wird die untere Hälfte des Bildschirms im Hauptbrowserfenster dargestellt, während die obere Hälfte über die Tab-Favicons läuft. Der in den Tabs gerenderte Teil des Spiels läuft dadurch mit deutlich niedrigerer Bildrate.
Aber wer wird denn bei einer Interpretation eines Klassikers aus dem Jahr 1973 schon pingelig sein? Vielleicht diejenigen, die schon bei fünf offenen Tabs von Chaos sprechen. Doch die werden die Genialität dieses Browser-Games wohl ohnehin kaum zu schätzen wissen…