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Sensationelles Bild von Schwarzem Loch: Forscher zweifeln an Sagittarius A*-Aufnahme

Im Mai 2022 sorgte ein spektakuläres Bild von Sagittarius A* für Aufsehen, auf dem das supermassereiche Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße in bis dahin nicht gekannter Genauigkeit zu sehen ist. Jetzt meinen Forscher:innen, das Bild sei fehlerhaft.

2 Min.
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Sagittarius A*: Ist unser Bild vom Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße falsch? (Foto: EHT Collaboration)

In den 1990er-Jahren gelang zwei Teams von Astronom:innen und Astrophysiker:innen nach jahrelanger Beobachtung der Nachweis, dass die Milchstraße in ihrem Zentrum ein supermassereiches Schwarzes Loch hat. Dafür wurden die Entdecker:innen später mit dem Nobelpreis belohnt.

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Schwarzes Loch synchron beobachtet

Im Mai 2022 folgte das erste Bild von Sagittarius A*, das aus Daten des Teleskopverbunds Event Horizon Telescope entstand. Die Präsentation des Bildes erfolgte per Livestream, was gewissermaßen schon etwas über dessen Bedeutung aussagt. Zuvor hatten acht über die Erde verteilte Radioteleskope über einen längeren Zeitraum das Schwarze Loch synchron beobachtet.

Anschließend wurden die Daten von einem Supercomputer zu einem Gesamtbild zusammengeführt. Fünf Jahre soll es insgesamt gedauert haben, bis das Bild fertig war, wie die Wissenschaftler:innen damals betonten. Umso überraschender kommt jetzt die These, dass das Bild fehlerhaft sei.

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Ist das Bild von Sagittarius A* fehlerhaft

Genau das behauptet ein Team des japanischen National Astronomical Observatory (NAOJ) um den Astronomen Miyoshi Makoto. Demnach habe die Akkretionsscheibe des Schwarzen Lochs eine andere Form als bisher aufgrund des Bildes angenommen wurde.

„Wir vermuten, dass das Bild des Rings aus Fehlern während des Bildgebungsprozesses entstanden ist“, so Makoto. Demnach sei ein Teil davon eher ein Artefakt als eine astronomische Struktur, wie es in einem entsprechenden Paper heißt, das via Royal Astronomical Society veröffentlicht wurde.

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Daten noch einmal neu analysiert

Zu dem Schluss waren die Forscher:innen gekommen, als sie die Daten analysierten, aus denen das Bild des Schwarzen Lochs zwischen 2017 und 2022 gefertigt worden war. Das japanische Team nutzte allerdings eine andere Analysemethode als jenes des Event Horizon Telescope, wie Gizmodo schreibt. Demnach habe die Akkretionsscheibe eher eine längliche Form als die Donut-ähnliche Struktur, die das Bild zeigt.

James-Webb-Teleskop: Die schönsten Bilder und ihre Bedeutung Quelle: NASA, ESA, CSA, STScI

Ob das Team aus Japan richtig liegt, könnten neue Aufnahmen des auf die Abbildung Schwarzer Löcher spezialisierten Event Horizon Telescope zeigen. Im August 2024 hatten die Betreiber:innen eine neue Beobachtungsmethode angekündigt, die deutlich hochauflösendere Bilder ermöglichen soll. Angedacht ist zudem eine Beobachtung aus dem Weltraum mit dem sogenannten Event Horizon Explorer.

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