Schluss mit Rätselraten: Linkedin erweitert Analysekennzahlen für Newsletter

Mit den neuen E-Mail-Metriken erhalten Newsletter-Creator auf Linkedin endlich tiefere Einblicke in die Performance ihrer Inhalte. (Foto: Natee Meepian/Shutterstock)
Darauf haben Newsletter-Autor:innen lange gewartet: Linkedin hat die Analytics endlich um E-Mail-Insights erweitert. Konkret können sie jetzt sowohl die Anzahl der versendeten E-Mails als auch die Öffnungsrate einsehen. Damit macht Linkedin das eigene Newsletter-Programm deutlich attraktiver – bislang war eine Analyse der Performance durch fehlende Metriken kaum möglich.
Artikelaufrufe, neue Abonnent:innen sowie demografische Daten wie Job-Titel, Unternehmen und Location: Um diese Insights wurden die Linkedin-Newsletter beim letzten großen Update ergänzt. Zu den bislang verfügbaren Metriken gesellen sich jetzt die E-Mail-Sendungen sowie die Öffnungsrate. Konkret haben Linkedin-Newsletter-Autor:innen jetzt Zugriff auf die folgenden Analysekennzahlen:
- Artikel-Views: Die Anzahl der Klicks auf eine Newsletter-Ausgabe auf der Artikelseite oder innerhalb einer E-Mail im ausgewählten Datumsbereich (Artikelaufrufe von Organisationen werden nicht mitgezählt)
- Neue Abonnent:innen: Die Anzahl der User, die sich im ausgewählten Zeitraum für den Newsletter angemeldet haben
- E-Mail-Sendungen: Die Anzahl der Abonnent:innen, die eine E-Mail für den gewählten Artikel erhalten haben
- E-Mail-Öffnungsrate: Der Prozentsatz an Abonnent:innen, die die für diesen Artikel gesendete E-Mail geöffnet haben
Linkedin betont, dass es sich bei der Öffnungsrate um eine Schätzung handelt, die nicht vollständig korrekt sein muss.
Auch Brands profitieren – doch ein Feature fehlt noch
Viele Creator haben bislang auf externe Plattformen zurückgegriffen, um die Performance ihrer Newsletter auszuwerten. Wer sowohl Linkedin-Newsletter als auch eine externe Plattform nutzt, erhält dank der neuen Funktionen ein umfassenderes Bild der Performance, merkt Social-Media-Experte Lindsey Gamble im Blog-Post an. Davon profitieren nicht nur die Autor:innen der Newsletter, sondern auch Brands, die mit diesen zusammenarbeiten, etwa im Rahmen gesponserter Newsletter.
Zwar bietet Linkedin Creatorn und Brands mit der Integration der Metriken E-Mail-Sendungen und -Öffnungsrate einen deutlich umfangreicheren Überblick über die Performance der Newsletter, doch an die Funktionalität verschiedener externer Plattformen kommen die Linkedin-Newsletter-Analytics längst nicht heran. So können Creator etwa nicht auf die E-Mail-Adressen der Abonnent:innen zugreifen. Möglicherweise liegt dies nicht nur in Linkedins Datenschutzrichtlinien begründet, sondern auch in der Intention, Creator davon abzuhalten, ihr Publikum auf andere Kanäle zu verlagern, erklärt Gamble. Zumindest ein Opt-in-Feature für Subscriber zum Teilen der eigenen E-Mail sei hier von Vorteil.
So optimierst du deine Newsletter-Visuals mit AI
Vergangenes Jahr hat Linkedin die Newsletter im Rahmen eines umfassenden Updates deutlich attraktiver für Creator gestaltet. So erhalten Abonnent:innen seither Mail- und In-App-Benachrichtigungen über die Veröffentlichung einer neuen Ausgabe; zudem werden Follower zum Abonnieren des Newsletters eingeladen. Ebenso können die Autor:innen Profile von Seiten und Mitgliedern direkt im Newsletter einbetten, um Click-Throughs zu erleichtern.
Neben diesen Funktionen zur Reichweitenoptimierung hat Linkedin außerdem ein KI-gestütztes Feature für die Design-Gestaltung eingeführt, das Beginn dieses Jahres umfassend ausgerollt wurde: Mithilfe des Microsoft Designer Tools können User Titelbilder erstellen lassen und dabei auf Templates und Vorschläge in spezifischen Größen zurückgreifen.
Der Artikel stammt von Caroline Immer aus der OnlineMarketing.de-Redaktion und wird im Rahmen einer Content-Kooperation auf t3n veröffentlicht.