Für mehr Transparenz: Jugendlicher enthüllt über 250 von Internet-Providern gesperrte illegale Websites

Provider sperren illegale Streaming-Dienste. (Foto: Tero Vesalainen / Shutterstock)
In Deutschland blockieren einige der größten Internetanbieter Webseiten, die Inhalte wie Filme, Serien oder Spiele illegal anbieten, also ohne die entsprechende Lizenz dafür zu besitzen.
Die Clearingstelle Urheberrecht im Internet (CUII) wurde 2021 gegründet und hat die Aufgabe, eine effiziente Umsetzung von solchen Sperren zu gewährleisten. Sie prüft intern, ob Webseiten illegale Inhalte anbieten und so strukturelle Urheberrechtsverletzungen begehen. Anschließend teilt sie den Providern mit, welche Webseiten geblockt werden sollten.
Dabei veröffentlicht die CUII nicht die genauen Domainnamen der blockierten Webseiten. So soll es schwieriger für Nutzer sein, diese zu finden. Ein 17-jähriger Schüler hat nun allerdings eine Webseite veröffentlicht, die offenlegt, welche Piraten-Seiten blockiert sind.
Gesperrte Webseiten und mehr
Auf der Webseite CUII Liste hat der Schüler zusammen mit einigen Freunden über 250 Domains offengelegt, die von den Providern blockiert werden, schreibt Netzpolitik. Dabei handelt es sich um 144 Internetseiten und viele Subdomains dieser Seiten.
Der Schüler kritisiert das Vorgehen der CUII auf seiner Webseite scharf. Mit der Offenlegung möchte er nach eigenen Angaben für mehr Transparenz sorgen. Weiter ist er der Meinung, dass ein Gericht entscheiden sollte, welche Webseite gesperrt werden und nicht eine private Organisation.