Schluss mit Nachlässigkeit: So verbesserst du deine private IT-Sicherheit

Wir nutzen tagtäglich zahlreiche Geräte wie Smartphones, Tablets und Laptops – privat und auf der Arbeit. Während unsere Arbeitsgeräte dabei oft besonderen Schutz durch die Administrator:innen genießen, gibt es im privaten Bereich noch viel Aufholbedarf im Hinblick auf IT-Sicherheit. Zu diesem Schluss kommt eine Bitkom-Umfrage, an der mehr als 1.000 Personen ab 16 Jahren aus Deutschland teilgenommen haben.
Fehlender Schutz und seltene Updates für unsere Endgeräte
Laut Umfrage nutzen drei Prozent der Deutschen keinerlei zusätzliche Tools wie VPN oder Antivirenprogramme für ihre Endgeräte. Immerhin sechs Prozent greifen zu kostenlosen Apps, die Smartphones, Tablets und Laptops besser vor Malware und anderen Angriffen von außen schützen sollen. Viele Deutsche nehmen aber auch Geld in die Hand, um die Sicherheit ihrer Geräte und damit auch die Sicherheit ihrer Daten zu erhöhen.
Im Schnitt geben die Deutschen dabei 5,10 Euro pro Monat aus, um kostenpflichtige Apps nutzen zu können. Der Großteil – genauer gesagt 56 Prozent der Befragten – zahlt allerdings weniger als fünf Euro. Der höhere Schnitt kommt nur durch diejenigen zustande, die deutlich mehr ausgeben. So gibt es immerhin neun Prozent, die elf bis 20 Euro pro Monat ausgeben, um ihre Geräte besser zu schützen.
Oftmals scheitert die private IT-Sicherheit aber schon an einfacheren Dingen. So gibt es laut Umfrage fünf Prozent, die selten Updates für ihre Geräte installieren. Sechs Prozent der Befragten laden Aktualisierungen nur herunter, wenn es Probleme mit ihren Geräten gibt. Immerhin installieren 35 Prozent der Deutschen Updates regelmäßig und 30 Prozent sogar sofort, wenn die Patches erschienen sind.
Sollte es zu einem Angriff kommen, würden viele Deutsche diesen wohl nicht rechtzeitig bemerken. Sieben Prozent der Befragten überprüfen wichtige Konten wie ihren Onlinebanking-Zugang, ihr E-Mail-Postfach oder Social-Media-Accounts nie auf verdächtige Aktivitäten. Dadurch hätten Angreifer:innen freies Spiel, bis es für die Endnutzer:innen zu spät ist.
Die Gründe liegen laut Bitkom primär in einer Überforderung und allgemeiner Unsicherheit bei der IT-Sicherheit. So fühlen sich nur 37 Prozent der Befragten so sicher bei dem Thema, dass sie ihre Geräte problemlos eigenständig vor Angriffen schützen können. Bitkom empfiehlt deshalb Weiterbildungsangebote bei Volkshochschulen oder Onlinekurse.