Content im Sommerloch – was tun? - t3n

Marketer:innen, Journalist:innen und Creator:innen – alle, die etwas veröffentlichen, kennen das Sommerloch. Doch was stellen wir Sinniges mit der Zeit an? Ein paar Tipps. Wer regelmäßig Content erstellt – seien es Artikel, Social-Media-Posts oder B2B-Content –, der kennt das Sommerloch: Nichts passiert, der Traffic bricht ein, weil alle am See und nicht im Netz sind, und Kolleg:innen sind auch im Urlaub. Doch wie kann die Zeit produktiv genutzt werden, ohne inhaltslosen Filler-Content zu produzieren? Was kann ich im Sommerloch tun? Das Loch ist da, jetzt muss es gefüllt werden. Doch wie kann die Zeit sinnvoll genutzt werden? Die Antwort: Evergreens, Experimente und Vorbereitungen für stressige Zeiten. [crosslinks ids="1305676,1332451,694529"] Evergreens pflegen In den stressigen Zeiten, beispielsweise um die Feiertage herum, hat niemand Zeit, um sich um die Evergreen-Themen zu kümmern. Der Sommer ist ideal, um Evergreen-Themen überhaupt erst zu identifizieren, zu prüfen und im Zweifel Optimierungspotenziale zu erkennen und umzusetzen. Das ist auch die Zeit, um Brainstorming für neue Evergreen-Themen und beispielsweise Keyword-Recherche zu betreiben oder sie sogar schon umzusetzen. Behind-the-Scenes-Content Behind-the-Scenes-Content ist beliebt, weil er Unternehmen und Produkte durch die Mitarbeitenden nahbarer und persönlicher macht. Eine ziemlich abstrakte Marke wird so zu einem Team. Im geschäftigen Alltag sind aber alle Kolleg:innen mit ihren Hauptaufgaben ausgelastet und haben wenig Zeit, für ein Video ihre Aufgaben zu erklären, ihren Arbeitsplatz zu zeigen oder das Team vorzustellen. Im Sommer, wo es ein bisschen ruhiger ist, ist diese Zeit eventuell da – und dann kann direkt ein ganzer Schwung vorproduziert werden, der über das ganze Jahr verteilt werden kann. So können auch geschäftige Zeiten mit emotionalerem und persönlicherem Content aufgelockert werden. Aufräumen Das klingt jetzt stumpf, aber du kennst bestimmt die Situation, dass du in einem Durcheinander von Drive- und Dropbox-Ordnern dieses blöde Video nicht findest. Hier sind sie thematisch geordnet, da nach Datum. Jetzt ist die Zeit gekommen, um sich eine ordentliche Ablage zu überlegen und dann zu sortieren. Das ist eine stumpfe Arbeit, ja, aber langfristig eine starke Prozessoptimierung. Andere Formate ausprobieren Mal Tiktok ausprobieren oder insgesamt mit Kurzvideos starten? Jetzt, wo ein bisschen Luft ist, ist die Zeit dafür gekommen, sich damit auseinanderzusetzen. An der Stelle geht es auch noch gar nicht krass um Performance, sondern erst einmal darum, sich mit dem Format, den Plattformen und den Nutzer:innen auseinanderzusetzen und die Produktion zu testen. [twitter 1549747552668508161] Wie kann das nächste Sommerloch besser vorbereitet werden? Im Idealfall wird aber auch das restliche Jahr über an das Sommerloch gedacht und eine komplette Content-Flaute verhindert, indem ein bisschen vorgesorgt wird. Dafür braucht es eigentlich nur einen Aspekt: immer an die Content-Abteilung denken und einfach immer filmen, fotografieren und ein paar Notizen machen. Mit dem Handy ein bisschen zu mitzufilmen oder die eigenen Notizen nicht zu löschen, sondern zu archivieren, ist in der Regel nicht so ein großer Aufwand. Mehr Inhalte auf Events produzieren In der Messe-Saison beispielsweise können Aussteller:innen und Besucher:innen filmen, fotografieren oder Eindrücke festhalten. Was ist am eigenen Stand passiert? Was wurde ausgestellt? Wie lief es? Gab es besondere Aktionen an eurem Stand? Welche Personen habt ihr so getroffen, und worüber habt ihr gesprochen? Was waren Eindrücke? Das sind alles Inhalte, die später recycelt werden können. Und das nicht nur in einer „Throwback Thursday“-Version wie: „Vor sechs Monaten waren wir auf der Messe.“ Sondern vielleicht sogar in einer Art, die erzählt: Was ist dann passiert? Wurden Dinge umgesetzt? Haben sich Trends durchgesetzt? Oder hat sich ein Hype als vollkommen ohne Hand und Fuß herausgestellt? Startet User-Generated-Content User-Generated-Content, kurz UGC, hat mehrere positive Effekte: Erstens gibt es schlichtweg mehr Inhalt, zweitens fühlen sich die Nutzer:innen geschätzt und drittens baut es eine Beziehung auf. Idealerweise überlegt ihr euch eine Strategie und fangt mit UGC schon vor dem Sommer an – damit es nicht so auffällig ist, dass ihr damit das Sommerloch stopft. Es gibt also einige Dinge, mit denen du das Sommerloch gut nutzen kannst. Viel davon ist Prozessoptimierung und Grundlagenarbeit, die sich aber langfristig auszahlt. Und wenn mal alle Stricke reißen – mach ruhig früher Feierabend. Ist ja auch heiß. [opinary id="Internetkonzerne_t3n"]